Hallo,
Dann hast Du sie also nicht gefordert, sondern bist mit dem
Arzt (als Fachmann) zu einer gemeinsamen Überzeugung gelangt.
Das ist dann doch ein vollkommen anderer Sachverhalt.
Ich bin um eine OP herumgekommen, da ich in einem
Selbstversuch zwei Salben gemixt und angewendet habe.
D.h. Du hast hier also auch nicht auf irgendewelches
esoterisches Snakeoil gesetzt, sondern nur eine neue
Kombination von Medikamenten erprobt, die ja jedes für sich
bereits die ganze klassische Prozedur der Zulassung als
Medikament erfolgreich bestanden hatten.
Es war nicht in Absprache mit dem Arzt, sondern wirklich meine Entscheidung aufgrund der „Waschzettel“, die entsprechende Wirkungen angaben. Natürlich waren (!) beide Medikamente zugelassen, leider ist eines vom Markt genommen worden, da viele Leute negativ drauf reagierten. Hier ist natürlich Dein Einwand berechtigt, wie kann ich als Laie entscheiden welchen Nebenwirkungen es geben könnte.
WEnn durch ein Medikament mein Rücken nicht mehr schmerzt, bin ich froh, aber es kann sein, dass die Leber oder… überlastet wird. Das hab ich tatsächlich nicht so im Blick, ich möchte ja auch nicht zum Selbstbehandeln aufrufen, nur ein gesundes Hinterfragen forcieren. Dies geht aber manchen Medizinern schon zu weit.
Ein weiteres Beispiel:
Ich hatte mir den Fuß gebrochen. Abgesehen davon, dass ich im Kellerflur „aufgenommen“ wurde, es kamen drei Ärzte:
- es ist ein Bruch
- es ist vielleicht ein Bruch
- es ist kein Bruch
Hm, was soll ich von solchen Diagnosen halten???
erst gar nicht einholen. Wenn ich mit Bauchschmerzen zum Arzt
gehe, und ihm erzähle, dass Wärme gut hilft, er mir dann aber
leider eröffnen muss, dass das Blutbild und andere Befunde
klar auf eine akute Blinddarmentzündung hindeuten, die ohne OP
tödlich wäre, dann würde ich einen großen Fehler begehen
aufgrund meiner „erfolgreichen Wärmetherapie“ gar nicht erst
zum Arzt zu gehen, oder seinen Rat in den Wind zu schlagen.
Deine beiden Salben hätten ja auch Stoffe beinhalten können,
deren Kombination langfristig zu übelsten Folgen hätten führen
können. Nur weil Du mit dem Arzt gemeinsam die Sache
abgecheckt hast, konntest Du dir annähernd sicher sein, dass
dies nicht passieren würde. Ohne fachlichen Rat fände ich so
etwas höchst riskant.
Ich wiederhole mich, ich möchte nicht dazu aufrufen „Alles selbst zumachen“. Mein Versuch war erfolgreich. Wenn ein Arzt mir eindringlich, überzeugend darlegt, dass z.B. eine OP notwendig ist, kein Thema, ich will aber wissen weshalb, warum, gibt´s Alternativen.
Oben angeführte Situation führte zu der Frage OP oder nicht.
Meine Frage „Welchen Unterschied macht es“ wurde mit „Dann sind Sie zwei Wochen länger im Gips“, das hab ich genommen, sehr zum (dezenten) Ärger der Ärzte.
Ich war heute Morgen beim Tierarzt und mußte unsere Ratte töten lassen (ich schreib´s bewußt so deutlich).
Fast alle Kinder haben ein Interesse an Tieren, dass da Geschäftemacher am WErk sind, ganz sicher, aber ich bin überzeugt davon, dass Tiere helfen.
Mein Sohn, hat mal wieder „Mist gemacht“, Mutter hat geschimpft und Söhnchen hat sich in´s Bett verkrochen. Unser Hund ist zu ihm ins Bett gesprungen und hat ihn abgeleckt. Die Tiere merken mehr als wir uns vorstellen.
Jezt mache ich Schluss, ich könnte noch einiges sagen.
Gruß Volker