Hallo Kai
Zündet Dieselkraftstoff besser wenn Benzin drin ist?
Ja.
N E I N !
Die Klopffestigkeit von Benzin wird in Oktan gemessen und
beträgt ab 91 in der Messeinheit. Die Zündwilligkeit von
Diesel wird in Cetan gemessen und liegt nach meiner Erinnerung
bei ca 50 - 60. Diesel geht durch die Hitzeentwicklung beim
Komprimieren hoch und ist eigenzündend.
Benzin ist eigenzündhemmend („klopffest“) und deswegen eben n
i c h t
zündwillig, sondern braucht die Zündkerze. Wir reden hier
allerdings vom Vorgang im Brennraum, nicht in der freien
Natur! Da macht Benzin leichter bumm.
Also, ein für alle mal: die Beimengung von Benzin setzt die
Zündfähig-
keit des Treibstoffs herab. Erkennbar ist das an verminderter
Leistung und höherem Verbrauch des so mißhandelten Motors. Die
Zündunwilligkeit des Motors kann bis zum Nichtanspringen
reichen.
Das stimmt so nicht, denn der Diesel hat eine viel höhere Verdichtung, Benzin im Diesel führt in zu großer BEimischung zum Klopfen durch Frühzündung, was die Leistungsminderung verursacht.
Deine anderen Erklärungen aus der Praxis haben mir gut
gefallen und waren wegweisend. WAMIN ist mir z.B. unbekannt
gewesen. Wir haben in den 80-ern Petroleum beigemischt, ich
weiß gar nicht, ob das heute noch üblich ist.
Kann man.
Ein Motor wird grundsätzlich nicht mit getretener Kupplung
gestartet, sondern ohne Gang! Wessen Batterie das nicht
mitmacht, der soll sich zum Kuckuck eine neue kaufen oder die
Stereoanlage ausmachen.
Richtig, sonst bekommen die Ausgleichscheiben des mittigen Lagers fürs Axialspiel keinen Öldruck, wenn man auf der Kupplung steht.
Beim Anhalten an einer Ampel wird nicht das Auto mit Fußbremse
gehalten, bis der Hintermann vom Blendeffekt der Bremsleuchten
Augen-
tränen bekommt, sondern die Feststellbremse betätigt.
Abgelehnt, ich mache es wieder, dnen mir wäre schon beinahe zweimal einer reingedonnert…
Der Gang kommt an der Ampel `raus. Das gilt auch für
Automatikfahr-
zeuge. Einmal beim Niesen von der Bremse gerutscht, und der
Sportler, der durch die haltenden Autos witscht, hat
zerschmetterte Beine.
Naja, etwas weltfremd, dazu hat man den Automatik, um in der Stadt nicht schalten zu müssen. Außerdem belastet es die Reibkupplungen im inneren.
Vor dem Parken wird die Bremse durch Betätigung kurz angewärmt
und das Auto mit Feststellbremse abgestellt. Ein Abstellen nur
mit eingelegtem Gang ist verantwortungslos. (Ja, ich weiß, die
Autofahrer in Paris! Aber wer hier möchte, daß sein Auto so
„flexibel“ behandelt wird?)
Jo klar, wäre nicht das erste Auto, das bei Belastung des Getriebes nach Aussteigen den schlecht eingelegten Gang rausschmeißt und wegrollt.
Zusammengefaßt: Autofahren sollte nicht nur mit dem Gaspedal
geschehen, sondern auch Gehirntätigkeit und
Verantwortungsbewußtsein umfassen.
So wie heute: Nebel, Sichtweite 150-300m, NSl an und 130km/h. Die NSL blendet dann am besten bei Nachtfahrten ganz gut…
Kai-Reginald, Kraftverkehrsmeister (das ist der Ausbilder für
Berufskraftfahrer), bitterlich weinend vor dem Computer
sitzend.
Nicht weinen, sondern Ausbilden.
Hört mich da draußen jemand? Könnte man vielleicht einen neuen
Thread zum Thema „Theorie und Praxis im Straßenverkehr“
aufmachen?
Nö. Mehr Polizei auf die Straße und rauswinken, wer nicht spurt, und abkassieren !
Immer noch Kai-Reginald, Rollerfahrer und deswegen Freiwild im
deutschen Straßenverkehr
Du hast den ganzen Fahrstreifen zu Deiner Verfügung !
gruß
dennis