Hallo,
sorry, aber so einfach ist das Thema nicht, und es braucht dazu schon einen erheblichen Hintergrund, den ich aus deiner Frage so gar nicht erkennen kann.
Zunächst einmal muss man aufpassen mit der Trennung der Bereiche Wohnung, Pflege und Hauswirtschaft. Wenn das alles aus einer Hand kommt, ist es keine Wohngemeinschaft mehr sondern ein Heim mit allen entsprechenden Pflichten von der baulichen Ausstattung über die Notwendigkeit der Beschäftigung einer examinierten Pflegedienstleitung, bis hin zu …
Das klassische Modell sieht daher so aus, dass jemand den Vermieter gibt, es einen hiervon getrennten Pflegedienst gibt, den die Bewohner selbst im jeweils nötigen Umfang beauftragen (wobei grundsätzlich die Möglichkeit gegeben sein muss, dass diese auch einen beliebigen anderen Pflegedienst beauftragen können), und weiterhin ein Hauswirtschaftsdienst existiert, der ebenfalls gesondert von den einzelnen Bewohnern nach Bedarf beauftragt wird. Durch die Einzelbeauftragungen Pflegedienst und Hauswirtschaftsdienst stellt man dann sicher, dass eine ständige ausreichende personelle Ausstattung vor Ort gewährleistet ist.
Damit die Sache finanziell funktioniert muss man den richtigen Anteil Selbstzahler haben (je mehr um so besser). Wie hoch der mindestens sein muss, ergibt sich aus einem vorab aufzustellenden Businessplan für mindestens ein Jahr im Voraus, in den alle laufenden Kosten und erwarteten Einnahmen in konservativer Betrachtung einfließen. Hierzu muss insbesondere die Situation vor Ort analysiert und richtig eingeschätzt werden.
Das ist alles nichts für Leute, die „gerade ein leerstehendes Haus haben“, sondern die aus der Branche kommen, und wissen wie der Hase dort läuft, die richtigen Kontakte haben, …
Ich habe vor einigen Jahren mal bei so einem Businessplan für eine Mandantin entwickelt, und das Konzept ist sagenhaft gut aufgegangen, der Laden gehört inzwischen zu den führenden Anbietern hier vor Ort. Das war aber auch eine Gründerin, die selbst jahrelang schon in verantwortlichen Positionen in der Branche angestellt tätig war, sich über die guten Kontakte in eine Fachklinik blitzschnell die „Erstausstattung“ an Bewohnern sichern konnte, die Immobilie hatte, …
Wenn man nur die Immobilie hat, wäre es anzuraten, sich vor Ort mit einem ambulanten Pflegedienst zusammen zu tun, um so eine Geschichte gemeinsam zu entwickeln.
Gruß vom Wiz