Demenz - erste Anzeichen mit Anfang 40 möglich?

Einen guten Abend wünsche ich!

In letzter Zeit fallen mir sehr oft Namen oder Bezeichnungen nicht ein, die mir eigentlich geläufig sind. Meistens zwar unter Stress, aber neulich fiel mir partout der Name des Sohnes eines Freundes nicht mehr ein, den ich eigentlich recht häufig benutze. Das beunruhigt mich doch etwas. In meiner Familie sind mir keine Fälle bekannt - nur mein Großvater war am Ende auch sehr vergesslich. Sind erste Anzeichen von Demenz denn mit Anfang 40 schon möglich? Oder was kann sonst zu solchen Aussetzern führen? Wäre für Rat dankbar!

Guten Abend,
eine Alzheimererkrankung kann schon mit Anfang 40 Jahren beginnen, aber nur, wenn es schon Personen in gerader Linie gibt, die ebenfalls in jungen Jahren an Alzheimer erkrankt sind. Da dies bei Ihnen wohl nicht der Fall ist, können diese kognitiven Beeinträchtigungen durch Stress verursacht sein. Wenn Sie absolute Gewissheit haben möchten, sollte Sie einen Facharzt aufsuchen.

Viele Grüße
depm

Hallo!
Generell ist es möglich, dass sich Demenz, auch mit 40 zeigt. Aber das ist schon sehr ungewöhnlich und selten.
Ich rate dir, wenn die Sorge bestehen bleibt, den Hausarzt aufzusuchen und mit ihm das durchzusprechen. Man kann das sehr gut und leicht testen, auch durch bildgebenen Maßnahmen.

Was ich aber eher vermute ist, dass andere Dinge zur Vergesslichkeit führt. Darunter fallen Stress oder Depression. Mann kann sich vorstellen, dass wenn man viel im Kopf hat, man auch Dinge vergisst.
Sorgen um Demenz sollte man sich erst machen, wenn so alltägliche Dinge mehrfach vergisst. Das heißt aber nicht, dass andere nicht behoben werden sollten. Ganz im Gegenteil. Nur ist es eben eine andere Ursache, die im besten Fall behoben werden kann.

Auch hier: http://www.deutsche-alzheimer.de kannst du dich gut informieren.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Alles Gute!

Hallo Waliano,
Im Prinzip ist es schon möglich, dass erste Anzeichen mit Anfang 40 auftauchen und wenn es Ihnen nun wirklich keine Ruhe lässt, dann ist ein Arztbesuch angesagt. Da Sie sich mir anvertrauen, genehmige ich mir, meine Meinung zu äußern: die Anzeichen einer Alzheimerkrankheit sind viel beängstigender wenn der betroffene echte Verknüpfungsfehler aufweist, plötzliche Aussetzer hat, Informationen nicht mehr „auf die Kette“ kriegt. Diese Namen-und Zahlenvergesslichkeit können Sie sich auch so erklären: das Gehirn hat eine Prioritätenrangliste und alles, was mit Emotionen verbunden ist, steht ganz oben, dann kommt das, was Sie persönlich wissen müssen und dann… usw. Wenn die Werte sich verlagern oder Sie momentan eine Veränderung durchmachen, dann fällt Vieles durch das Raster, was sie vielleicht vorher als wichtig gefunden haben. Das allerwichtigste ist, dass Sie sich nicht verkrampfen und großzügig mit sich selbst umgehen, sich Zeit geben und sich nicht innerlich mit Ängsten oder negativen Gedanken zusätzlich blockieren. Wenn Ihnen so etwas passiert, trinken Sie ein Glas klares (warmes) Wasser oder einen leichten Tee, stellen Sie sich vor, wie alles „bewässert“ wird, gehen Sie locker zum nächsten Thema über und sagen sich dabei: ach, wird mir schon wieder einfallen. Mal sehen, ob das auch schon hilft. Ansonsten gibt es hirnleistungsstärkende Mittel und -ertüchtigende Massnahmen für Ihre Salutogenese. Sie müssen lernen, etwas für sich selbst zu tun, das ist sicher. Gruß, C. Büeler

Hallo,

um objektiv zu entscheiden, ob das Gedächtnis resp. die kognitive Leistungsfähigkeit unterhalb des Altersdurchschnittes liegen, müsste eine entsprechende Testung, z.B. von einem Neuropsychologen, durchgeführt werden. Dafür anbieten würde sich eine Gedächtnisambulanz. Eine Untersuchung beim Hausarzt ist sicher für so einen Fall zu unspezifisch. Auch Freunde und Angehörige können oft ganz gut einschätzen, ob sich etwas verändert hat oder man selbst zu kritisch ist.
Wenn sich ein Normalbefund ergibt, sollte überlegt werden, welche Gründe zu derartigen Blockierungen beim Gedächtnis- oder Sprachabruf führen.

Gruß greenlander

hallo,

machen Sie sich keinen kopf! Vergesslich sind wir von zeit zur zeit alle, bauen Sie stress ab, leben gesund, sorgen Sie für entspannung! Anzerichen von Demenz mit 40 sind zwar möglich aber meines wissens nach nur bei sog. frühen formen (genetisch vererbbar), wie es bei meiner frau war. Aber dazugehören auch anzeichen echter verwirrung und orientierungsschwierigkeiten (z.b. in einer bekannten umgebung)…
gruss georg

Eigentlich nicht, erst sie sind noch zu jung und sie vergessen auch nicht auffällig. Wenn sie täglich Orientierungslos sind oder Probleme bei Wortfindung haben, sie vergessen oft Namen, Termine, das Herd ausschalten, usw. dann wird auffällig. Wenn sie trotzdem der Meinung sind es beunruhigt Ihnen solche Sintomen, empfehle ich Ihnen einen Arzt zu besuchen.

Gruß
Botoa

guten Tag Waliano,

In jungen Jahren tritt Demenz im Zusammenhang mit Parkinson oder schwerer chronischer Alkohol-oder Tabletten-oder Drogensucht auf.
Sie haben sicher eine Familie und einen vollgepackten Arbeitstag, zudem ein gefülltes Privatleben.
Mein Rat für die nächsten 3 Monate:
Ausreichend schlafen,Sport an der frischen Luft, Streß meiden,klare Regeln,1 freier Abend für Sie, 1 entspannter Abend mit Partner, Zeiträuber finden und ausschalten(TV, PC,nerviger Besuch,Klatschtanten),gönnen sie sich einen Saunabesuch oder Massage…usw.
Ich denke sie sind auf dem besten Wege zum Burnout! Wenn Sie Ihren Alltag ändern und locker in den Tag gehen werden sich bestimmt ihre Beschwerden in Luft auflösen.

Liebe Grüße
Samira Carmen