Demenz und Stuhlinkontinenz

Mein Vater leidet an Demenz und hat Probleme, seinen Stuhl zu halten. Da er aber nicht problemeinsichtig ist, lehnt er es ab, Vorlagen zu tragen. Daher kommt es immer wieder vor, dass er einkotet. Was kann man da tun, gibt es Tricks und Kniffe, ihn dazu zu bringen, die Vorlagen zu tragen, oder gibt es andere Schutzmittel, die ein Verschmutzen der Kleidung verhindert?

Es gibt Höschen (z.B. TENA Pants Plus), die wie Unterhosen aussehen und auch so getragen werden. Dadurch, dass sie so ähnlich aussehen und sich nicht wie ein Fremdkörper anfühlen, könnte die Akzeptanz höher sein.
Vorlagen zu tragen ist für einen Mann auch nicht normal, wie Frauen, die sich durch die Regelblutungen bereits daran gewöhnten.
Ich hoffe, das hilft. Viel Erfolg!

Hallo trekiel,
liegt das Problem vielleicht daran, dass ihr Vater nicht die Toilette findet? Falls dies nicht der Fall ist und es ein organisches Problem ist, gibt es Höschen, die wie Unterhosen aussehen. Diese können gut hoch und runter gezogen werden, also wie eine Hose. Der Erkrankte fühlt sich dadurch nicht eingeengt. Leider werden diese nicht ohne Weiteres von der Kasse verordnet. Wenn der Hausarzt von ihrem Vater ein Gutachten zur Notwendigkeit der Schutzhose schreibt, wird die Kasse wahrscheinlich die Kosten übernehmen.

Viele Grüße
depm

Hallo,
es gibt noch Mobile-Höschen (sind natürlich etwas teurer) aber für die Übergangszeit ein gutes Trainingsmittel. Wenn Sie Kontakt zu einem Altersheim haben dann fragen Sie dort nach ob Sie über diese Einrichtung mal einen Karton oder eine Packung erwerben können, oder in der Apotheke aber ich meine für Mobile-Höschen gibt es kein Geld von der Kasse. Sprechn Sie mit Ihrem Hausarzt. Auf dem Rezept muss stehen " Inkontinenzversorgung zur Teilnahme am öffentlichen Leben / Mobile-Höschen), zusätzlich kann man noch einen Pflegeoveral anziehen, damit Ihr Vater die Windeln oder Vorlagen nicht raus nehmen kann oder mit Kot schmieren kann.
Wenn Sie dazu noch fragen haben melden Sie sich einfach noch mal

Viele Grüße

M.P. Fachzentrum

Hallo trekiel,

Es kommt immer wieder vor, das Demente Menschen keine Einlagen akzeptieren, viel machen kann man nicht. Man braucht ganz viel Ruhe und Geduld. Oftmals helfen Tena-Pants. Die sind wie Unterhosen, dadurch werden sie meist besser akzeptiert. Den Demenzen Menschen in eine positive Stimmung bringen, wenn man z.b. Ihn säubern muss und er nicht will, erreicht man meist wenn man gute Zeiten in seinem Leben anspricht. Das geht also nur, wenn man die Biografie kennt. Weiß man was ein Mensch gerne getan hat, an welchen Orten er gerne war, welche Menschen er sehr geliebt hat kann man sich auf die suche nach Schlüsselwörtern machen. Das kann ein Name sein, eine Geschichte die man für ihn erzählt, dann kann er sich erinnern, entspannt sich und ist meist bereit mitzuarbeiten. Du müsst immer ruhig, freundlich, positiv uns liebevoll sein, das spürt ein an Demenz erkrankter, dann ist schon viel gewonnen. Dann kann er sich sicher fühlen.

Habe hoffentlich ein wenig helfen können, Grüße dich ganz lieb

Wenn sämtliche Validationsversuche fehlschlagen hilft leider nur Geduld und waschen, vielleicht verändert sich mit der Zeit sein Gemütszustand sodaß er Vorlagen oder Pants toleriert.
Viele Grüße

Guten Tag, ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich habe nicht viel mit der Hygiene/Körperpflege zu tun. Hinsichtlich Kunsttherapie gibt es Ansätze, die eine Veränderung eventuell hervorrufen könnten. Ich würde in diesem Fall erst einmal allgemein kreativ arbeiten, bis ich ihm töpfern und kneten anbieten würde.
Was die praktische Hilfe angeht, könnten Sie sich an einen Sanitätsfachhandel wenden, wenn Sie das noch nicht getan haben, und sich nach Einmalunterwäsche erkundigen.
Aus vielen Situationen weiss ich, dass sich Demenzkranke auch im fortgeschritteneren Stadium schwer austricksen lassen, denn vieles, was emotional behaftet ist (und das ist Stuhlinkontinenz mit Sicherheit) entgeht ihnen nicht. Danke für Ihre Anfrage, viele Grüße, Claudia Büeler

Es gibt Inkontinenz-mittels wie Pants, neu auf den Markt und

  • Blasentraining
  • Toilettentraining
  • Inkontinenztraining
    Der Inhalt der verschiedene Techniken können sie im Google
    finden und/oder Gesellschaft für Demenzkranken, Telefon und Adresse finden sie auch in Internet . Die Gesellschaft verfügt über eine Beratungsstelle. Durch Google eine ausführliche Beschreibung und Eingag zur Thema.

Gruß
Botoa

sorry,aber war länger abwesend.Aber da helfen nur regelmäßige Toilettengänge,ciao und Gruß Hannes