Demilitarisierung eines Bombers

Auto, Rad & Mobilität Luft- & Raumfahrt
#1

Hallo!

Anlass für meine Frage(n) ist diese Meldung: http://derstandard.at/1392687607198/Sowjetischer-Int… (ob Scherz, Ente oder Ähnliches ist erstmal nebensächlich)

  1. Wie darf ich mir die Demilitarisierung eines Kübels dieser Größenordnung vorstellen? Bei einem Panzer ist das ja noch einigermaßen selbsterklärend: Verschluss verschweißen, Rohr aufschneiden, Panzerung entfernen, etc. Aber bei einem Langstreckenbomber? Waffen und Waffenleitsysteme raus ist klar denke ich. Aber was macht man mit den Bombenschächten und Unterflügelträgern? Fallen militärische Radarsysteme, Aufklärungsgeräte, Jammer und sonstige militärische Avionik (von der ich keine Ahnung habe) auch darunter?

  2. Der Preis: Angenommen es handelte sich dabei tatsächlich um ein ernstgemeintes Angebot, wären dann die ~3 Mio USD nicht ein bisschen zu wenig für einen Bomber aus den 80ern mit grade mal knapp 500 Flugstunden auf dem Buckel? Klar, der genaue Zustand ist unbekannt, wurde in der Anzeige nur als „nicht flugfähig“ beschrieben (Service, Zulassung notwendig)

  3. Würde man (Flugtauglichkeit vorausgesetzt) in Europa als Privatperson für so eine Badewanne tatsächlich eine Flugzulassung bekommen?

Gruß
Stephan

#2

Hallo

Eine Woche und fast 90 Klicks später darf ich also davon ausgehen, dass niemand auch nur eine Teilantwort geben kann (oder will)? Nicht einmal die Spur eines Hinweises in die richtige Richtung? Das kommt hier bei w-w-w doch eher selten vor…

Gruß
Stephan

#3

Hallo Dragonwing,

ich schreib einfach mal, obwohl ich es auch nicht mit Sicherheit weiß.
Dass alle Waffen weg müssen ist klar.
Meines Wissens müssen aber auch die Triebwerke raus. Das Ding darf nicht mehr flugfähig sein. Jedenfalls sieht man immer nur Jets herumstehen ohne Triebwerke.

Aber wie gesagt, ob das gesetzlich so ist, kann ich nicht sagen. Drück dir die Daumen, dass noch bessere Antworten kommen.

Gruß Michael

#4

Dass alle Waffen weg müssen ist klar.
Meines Wissens müssen aber auch die Triebwerke raus. Das Ding
darf nicht mehr flugfähig sein.

Sorry, aber das stimmt nicht ganz.

Hangar 7 ist voller flugfähiger Teile.
Red Bull hätte sogar auch noch einen Alpha Jet,
wenn sich das Teil nicht bei einem Looping in den Boden gebohrt hätte.

Leider kostete das auch Menschenleben, da der Schleudersitz ausgebaut
werden musste.

#5

hallo libero,

wie geschrieben, kenn ich die genauen Vorschriften für Entmilitarisierung nicht.
Will nur noch anmerken, dass der Alpha Jet als Schulungs- und Trainingsjet und nicht als Bomber/Kampfjet gedacht war.

Gruß Michael

#6

Hallo!

Anlass für meine Frage(n) ist diese Meldung: http://derstandard.at/1392687607198/Sowjetischer-Int…
(ob Scherz, Ente oder Ähnliches ist erstmal nebensächlich)

Gruß
Stephan

Als „Experimental“ darf man eigentlich alles fliegen. Schränkt die Verwendung etwas ein, aber auf Flugschauen, etc. könnte man den dann schon zeigen-beispielsweise. Da die TU 95 aber auch nicht so selten ist, könnte man sie auch endgültig aus dem Verkehr ziehen und komplett anders verwenden. Man hat schon Häuser aus Rumpfteilen gebaut. Die Tragflächen könnten zu formschönen Dächern, Carports, o.ä. umfunktioniert werden.