Den künftigen Arbeitgeber doch noch überzeugen?

Guten Abend,
durch Bekannte habe ich von einer Stelle erfahren und mich anhand der Informationen beworben. Leider waren diese nicht 100% zutreffend. So, dass ich nun in einer peinlichen Situation stecke;
Der vermeintlich zukünftige AG würde mich trotz allem zu einem Vorstellungsgespräch einladen, weißt aber mehr als deutlich darauf hin, dass die von mir angegebenen Punkte nicht die Tätigkeitsschwerpunkte sind und ich die der Firma auf der Webseite nachlesen könnte, Sehr peinlich! Ist passiert, daraus gelernt!
Meine Frage nun: wie kann ich ihm verkaufen, dass auch diese Schwerpunkte mich interessieren? Das tun sie wirklich! (nur die anderen halt etwas mehr)
Ich wollte es folgendermaßen probieren:
Gerne würde ich das Vorstellungsgespräch trotz allem wahrnehmen, da ich davon überzeugt bin, bei Ihnen viel Wissen zu erlangen und praktische Erfahrungen sammeln zu können.
Zumal ich auch die Schwerpunkte Ihrer Kanzlei als spannend und lehrreich empfinde.

Das das icht optiml ist, weiß ich - deswegen frage ich um Hilfe.

Hallo

‚Trotz allem‘ auf keinen Fall!

Warum musst du überhaupt noch großartig was schreiben?
Sag doch einfach, dass du dich über das Angebot für ein Vorstellungsgespräch freust und um einen Termin bittest.

Natürlich musst du dir überlegen, was du dann im Vorstellungsgespräch sagst.
Ich kann mir aber vorstellen, wenn du sagst, dass du dein Bewerbungsschreiben so formuliert hast, weil du falsche Informationen hattest und versäumt hast, sie zu überprüfen. Dass dich diese Tätigkeitsschwerpunkte interessieren usw. Also einfach die Wahrheit sagen. Das kommt meistens am besten rüber, wenn man sich zwar konzentriert und aufmerksam, aber ansonsten unverstellt gibt.

Überleg dir vorher genau, was du bisher alles gemacht hast, was du gerne machst, was du besonders gut machst, und was du sonst noch gerne machen würdest. Außerdem, wie viel du verdienen willst, wie flexibel du mit Arbeitszeiten bist, und ab wann du anfangen kannst. - Und ob du eventuell eine Fortbildung planst, was du noch erreichen willst.

Und was für Hobbies du hast, falls danach gefragt wird. Und ob du viele Freunde hast oder sowas.

Viele Grüße

Im Vordergrund stehen ja wohl die Interessen der Kanzlei. Wie viel Wissen Du erlangst und welche praktischen Erfahrungen Du dabei sammelst, ist dem möglichen Arbeitgeber im Grunde schnurzegal.

sind sie nie.

Der vermeintlich zukünftige AG […] weißt aber mehr als deutlich darauf hin, dass die von mir angegebenen Punkte nicht die Tätigkeitsschwerpunkte sind und ich die der Firma auf der Webseite nachlesen könnte.

Dann weisst Du jezt, was der AG will.

Meine Frage nun: wie kann ich ihm verkaufen, dass auch diese Schwerpunkte mich interessieren? Das tun sie wirklich!

Indem Du die Schwerpunkte „kannst“ und „willst“.

  • kannst: indem Du Dich auskennst, Fragen stellst und beantwortest
  • willst: indem Du nicht mehr auf Deine Schwerpunkte zu sprechen kommst. (Streiche das „auch“ oben mental)

Wenn der potenzielle Arbeitgeber dich trotz dieses Missverständnisses zum Gespräch einlädt, bedeutet das, dass die sich vorstellen könnten, mit dir zu arbeiten. Soooo schlimm kann das also nicht sein. Das ist doch schonmal sehr positiv :slight_smile: