Hallo Mathematiker,
ich habe mir folgendes überlegt (ist gar nicht so außergewöhnlich, habe ich nur noch von keinem so gehört):
Eine Fünfundzwanzigjähriger ist alleine in seinem Zimmer und würfelt mit einem Laplace-Würfel mit den möglichen Ergebnisen 1,2,3,4,5,6. Er möchte zweimal nacheinander die Sechs würfeln und rechnet dafür die Wahrscheinlichkeit aus: (1/6)*(1/6) = 1/36. Also würfelt er zum ersten Mal: tatsächlich eine Sechs. Er denkt sich, mit dem zweiten Wurf eine Sechs zu würfeln kann er nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/36. Bevor er zum zweiten Wurf ansetzt, kommt sein kleiner Bruder ins Zimmer und registriert gleich: eine Sechs würfelt sein älterer Bruder mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/6. Und tatsächlich wieder eine Sechs.
Nun, wer hat denn jetzt Recht gehabt? Das Problem liegt offensichtlich beim „Betrachter“, je nachdem, wann man bei einer solchen Aufgabe einspringt.
Gibt es für dieses Phenomen/Problem einen Namen? Habe noch keinen gehört. Und ich denke genau das ist die Schwierigkeit der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
mfg
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