Departement Vaucluse: Schnuckeliges Hotel gesucht

Hallo Zusammen,

für einen Besuch in und um Avignon und Orange suche ich noch ein schnuckeliges, gemütliches Hotel für ein paar Tage - möglichst mit empfehlenswertem Restaurant. Es sollte auch hundefreundlich sein.

Falls dann noch jemand Tipps für Ziele jenseits des Mainstreams sowie Wein- und Einkaufstipps hat, wäre ich auch nicht böse.
Ist halt schon länger her, daß ich in der Gegend war.

Danke im Voraus &Tschüß
Wolfgang

Chien en daube.

Nun Chien en daube, scheint nicht freundlich zu sein, wenn ich mir Boeuf en Daube als vergleich nehme.
Schaumal auf uzes.fr ,könnte was für dich sein
Gruß
Claude

Nachtag.
Wenn Du französisch kannst findest Du einiges
http://www.vaucluse.fr/tourisme-et-sports/le-tourisme-en-vaucluse/savourez-le-vaucluse/

Servus,

schau mal, ob Dir das „les Florets“ (in einem Weiler bei Gigondas) gefällt - ist allerdings eine ziemliche Weile her, dass wir da waren.

Die Lage in einem Tälchen am Fuß der Dentelles de Montmirail ist bereits knapp aus der Rhoneebene draußen, ein bissle Mistral-geschützt und vor allem bei drückender Hitze schon besser als in der offenen Ebene. Außerdem kann man von dort aus die (finde ich) abgesehen von Châteauneuf du Pape besten Weine der Region in einem Viereck Vaison - Malaucène - Aubignan - Violès teils zu Fuß erreichen; noja, zumindest den Gigondas und den Vacqueyras.

Falls die Küche sich im Lauf von zehn Jahren ungefähr treu geblieben ist, auch diese einen Abstecher wert: Ländliche bürgerliche Küche schon mit ein bissle Finesse, aber ohne Firlefanz; drei Gänge in der Gegend von 45 - 60 € und eine recht ausführliche Weinkarte.

Schöne Grüße

MM

Hier sollte er aber alles finden
http://www.vinchaisnous.fr/

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  • ach ja, noch eine Wein-Adresse am Rand und noch ein Wein-Umweg: Westlich des Rhonetals, oberhalb Viviers, liegt Valvignères (hieß bei den Römern Vallis Vinaria, man kann es noch hören). Direkt bei Valvignères liegt das Mas d’Intras - der Vater des jetzigen Mitinhabers hat mit Zähigkeit und Engagement dafür gesorgt, dass Wein aus der Ardèche kein Notnagel zum Auffüllen von Rhone-Weinen ist, sondern eine eigene AOC bekommen hat. Der jetzige Winzer Sébastien Pradal darf seit zwei Jahren das „Bio“-Siegel auf seine Etiketten drucken. Er schafft es unter anderem, den vor allem aus dem Languedoc-Roussillon arg verschrieenen Massenträger Carignan im Wingert und im Keller so freundlich zu behandeln, dass daraus ein hübscher Kneipwein wird, und war mit anderen an der Rettung der inzwischen wieder weiter verbreiteten, aber in den 1970er Jahren bis auf wenige Hektar verschwundenen Viognier-Rebe (ein Weißer mit einem für Riesling-gewohnte verblüffenden blumigen Pfirsichbukett) beteiligt; seit letztem Jahr reisen die Weine vom Mas d’Intras und einigen befreundeten Winzern ab dem alten Rhonehafen Viviers mit der Péniche „Alizarine“ auf dem Wasser nach Paris.

Gibt dort allerdings ein Problemchen, das dem vieler deutschen Winzer entgegengesetzt ist: In den da oben im beginnenden Karst manchmal sehr trockenen Jahren hat der Wein mehr Öchsle, als er vom Extrakt her vertrüge, und weil man ihn im Mas d’Intras immer bis zu Ende gären lässt, kommen dann manchmal Weine mit ein bissle hohem Alkoholgehalt (Grenache mit 14 Umdrehungen ist schon obere Grenze…) heraus.

In Valvignères lässt sich auch mittags im „Tour Cassée“ (terrasse de jardin ombragée!) sehr schön einkehren.

Falls ohne Wohnmobil (damit wär es eine Strapaze, die sind glaub ich auch nicht erlaubt), probier mal die alte Steige von Saint-Montan nach Larnas hinauf (oder abwärts, mit hübschen „Cockpit“-Blicken): Die Strecke ist brutal schön. Man kann dann über Gras und den Col de la Fare von oben in die Vallis Vinaria einsteigen - das Sträßelein ab Gras ist allerdings nicht ganz harmlos, als wir da mit den Rädern gefahren sind, haben wir uns überlegt, wie man da mit einem Auto entlangkommt, das merkbar größer ist als ein R4.

Schöne Grüße

MM

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Aha ein romantiker und geniesser scheint mir :smile: hatte ich auch
Gruß
Claude

Ja, mit dem Schürhaken am Schaltbrett und Fronttrieb kam man ganz gut den Buckel hinauf (war es nicht Albarracin, der von R4-Abenteuern auf den dreispurigen Nationalstraßen berichtet hat, die Mörderpisten mit der Universalspur in der Mitte? Oder verwechsle ich ihn mit Axurit?) - gemein waren nur die frühen Jahrgänge der Dedeuche: Auch mit Schürhaken, aber nicht in „H“, sondern in „W“ angeordnet. So ähnlich muss Schalten mit dem Trabbi gewesen sein (den ich nie in die Hand kriegte).

Die Elektrik vom R4 war fast so unterhaltsam wie die Heizung im VW Käfer. In D sagte man: „Was sagt ein französisches Auto an einem Februarmorgen?“ - „Ouiouiouiouiouiouiouioui - non.“

Aber eigentlich hat es schon etwas für sich, dass es inzwischen richtige Autos gibt.

Schöne Grüße

MM

Moin MM,
Vergessen hast du aber noch einige.
Die Göttliche, DS oder


(das Original, hab ich im Moment nicht). Zuhause steht dieser Wagen noch, und zwar zugelassen -
aber als Staatskarossen…

Außer mir und meine Neffen fährt niemand. Wird oft für Hochzeiten gebucht oder wir sind bei Treffen. Wobei die Rennen übern Berg(!) schon oft mehrere Anläufe in Anspruch genommen werden, um den kleinen Huckel zu bewältigen. :rage:
Gruß
Claude

Hallo MM & Claude,

danke für Eure Tipps. Allerdings werde ich einen Teil diesmal noch nicht umsetzen können, da ich nach Weihnachten losfahre.

@MM: Danke für den Streckentipp, den werde ich mir merken, da der Nachbau der Grotte Chauvet sowieso ganz oben auf meiner Tourliste steht. Ich bin schon mal vor einiger Zeit von Vallons-Pont-d’Arc über Saint Remeze nach Bourg-Saint-Andeol gegondelt. War auch eine schöne Strecke.
Auch den Winzer habe ich auf meine Merkliste gesetzt.
Deine Hotelempfehlung wollte ich gleich ausprobieren (das ist genau so der Typ Hotel, den ich mag - und ich fahre NIE mit Wohnwagen), aber das Haus ist besetzt.
Und ja, ich war der mit den R4-„Abenteuern“ auf 3-spurigen Nationalstrassen. Es ging im R4 auch zu viert mit Camping-Ausrüstung auf dem Dachgepäckträger im zweiten Gang den Pas de la Casa nach Andorra hoch.

&Tschüß
Wolfgang