Depression besiegen?

Hallo,

„Übernimm mal Verantwortung für dein Leben“

Ist die Zielsetzung von wem?

Du hast völlig recht,es wäre die Zielsetzung des Betroffenen,wenn sie nicht als ständige Proklamation zur unerfüllbaren Forderung würde.

Und sie unterwandert sich selbst,weil sie vermutlich im Kopf des Betroffenen am lautesten ruft. Die Resonanz des Umfelds wird zum lähmenden hohlen Echo.

„Wenn du oder jemand anderes mir erklären mag, welches andere
Ziel, wenn vielleicht auch mit anderen Worten/Methoden, die
Wissenden so verfolgen?“

Der Wissende in jedem einzelnen Fall von Depression wird wohl nur der Betroffene selbst sein,hier also Eumelchen.
Wenn ich Eumelchen halbwegs richtig verstanden habe,ist die Depression selbst hier nur ein Symptom,dem ein Gefühl von sozialer Unzulänglichkeit zugrunge liegt.
Wer auch immer Eumelchen das eingeimpft hat,genau diese innere Proklamation gilt es in Frage zu stellen.
Vielleicht sind es ja genau diese Erwartungen an sich selbst,die überprüft werden sollten,weil mancher sie bereits übererfüllt,ohne das selbst zu bemerken.

Grüße
Heidi

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Hallo,

Der Wissende in jedem einzelnen Fall von Depression wird wohl nur der Betroffene selbst sein

Danke für diesen unterstützenden Aspekt meines grundsätzlichen Anliegens.

Gruß
nasziv

Mein kurzes Hallo (ein kurzes Grußwort ist hier sehr beliebt)

Wie kann man es schaffen wieder mehr Lebensfreude zu bekommen
wenn man keine positiven Gefühle mehr hat und sich komplett

Das funktioniert aus logischer Sicht nicht besonders.
Das ist deshalb aus meiner Sicht so eine „komm, wir weinen“ Frage. Emo Anmache ins Blaue.
Eine Lebensfreude stellt sich beim gesunden Menschen meist durch Erfolge irgendwelcher Art ein.
„Keine positiven Gefühle“ mehr für die „Lebensfreude“, das kann man sehr verschieden interpretieren.
Es könnte zum Beispiel ein Zusammenhang mit Genusssucht gemeint sein.
Hier müsste man einmal den allgemeinen Sprachgebrauch untersuchen.

von seiner sozialen Umwelt isoliert hat-einsam ist und
versucht wieder erfolgreich an dem sozialen Geschehen
teilzunehmen

Zuerst müssen diese Sachen wie Einkaufen, häusliche Arbeiten, Essen zubereiten und ähnliche Pflichten bewältigt werden. Im kranken Zustand würde ich nicht auf Freundschaften beharren.

auf Grund von schweren Depressionen verbunden mit
chronischen Atembeschwerden und Ängsten mal abgesehen von
einer Therapie und Antidepressiva ?

Atembeschwerden, hört sich nach unumgänglichen Arztbesuch an; Ängste, die hat jeder und die halte ich auch für normal. Lähmende, unbegründete Ängste sind wohl für den Arztbesuch am Besten.

MfG

Ich hätte da eine Idee: Ich kenn eine Therapeutin die auch Online-Beratungen macht. Du kannst ja mal mit ihr reden (ohne eine Lange Therapie zu beginnen). Ihre Website ist: Viel Glück :wink:

Hallo

Ich weiß nicht, was die anderen geschrieben haben. Aber bis März des letzten(!) Jahres habe ich da auch stark drunter gelitten. Ich bin dann zum Psychologen gegangen, der mir dann Antidepressiver verschrieben hat. Prinzipiell bin ich etwas enttäuscht von seiner „Therapie“, denn die besteht nur aus dem verschreiben der Antidepressiver (die ich leider gar nicht vertrage, bzw. unter den Nebenwirkungen leide) und irgendwas wirklich helfen tut er auch nicht. Also wer denkt, das man da auf eine Liege kommt und sein Leid plagt, der irrt. Der Arztbesuch dauert vielleicht maximal 15 Minuten und dann ist man auch schon wieder raus. Bei McDonalds hat man mehr Ruhe :smiley:

Allerdings KANN er hilfreich sein, wenn es darum geht ein paar „Hintertürchen“ zu öffnen. Jedenfalls ist das bei mir so.

Aber gut, das willst du nicht wissen. Mir hat nämlich etwas ganz anderes geholfen. Ich habe mich nutzlos gefühlt und Wertlos.
Ich habe mich dann ein wenig in unserer Bescheidenen Gemeinde umgehört, was man denn so tun kann. So habe ich mich zum Beispiel einem Förderprojekt für ein Museum angeschlossen und mich dort ein wenig eingebracht. Außerdem habe ich mich ein wenig in der hiesigen Kirchenarbeit angeschlossen. Also nicht, das ich irgendwie gläubig bin oder das ich jetzt immer in die Kirche gehe oder mich dem Presbyterium angeschlossen habe. Aber ich kann halt „halbwegs vernünftig“ mit einem Computer umgehen und die meist nicht und so habe ich da in verschiedenen Bereichen geholfen. Zum Beispiel beim Gemeindebrief und der Gemeinde-Homepage. Man ist dabei nicht alleine und man kommt mal raus.
Und dann ergibt sich das ein oder andere. Man lernt Leute kennen und kommt mal raus.

Ich kann nicht sagen, das ich jetzt Unternehmungslustiger bin als früher. Ich treffe mich noch immer „ungern“ mit irgendwelchen Leuten. Aber irgendwie ist es mir jetzt egal und nimmt mich nicht mehr so mit…
Klar, mir wird immer gesagt „Da verdienste doch überall nix“, aber das stört mich eigentlich nicht. Klar hoffe ich, das ich durch mein Engagement irgendwann einmal einen besseren Job finde, der mir mehr Spaß macht (deswegen bin ich in Therapie).

Also ich würde versuchen mich irgendwie zu etwas aufraffen zu tun, was mir Spaß macht und dieses irgendwie „an die Öffentlichkeit“ bringen. Anerkennung und Lob, das baut auf. Bei mir war es Modellbau. Habe der Stadt angeboten ein sehenswürdiges Gebäude als Modell zu bauen und das war sozusagen der Stein des Anstosses.

Das „Schlimmste“ empfand ich immer mehr oder weniger Nutzlos am PC zu sitzen. Zocken und Zeit „vertrödeln“… Das hat mich immer sehr runtergezogen. Klar zocke ich immer noch, aber deutlich weniger…
Ist immer gut, wenn man andere Aufgaben hat. :wink:

Ich hoffe, ich konnte helfen, sofern du überhaupt bis hierher gelesen hast (Kurze Info wäre schön :smiley: )

Gruß
Taki