Hallo
Ich weiß nicht, was die anderen geschrieben haben. Aber bis März des letzten(!) Jahres habe ich da auch stark drunter gelitten. Ich bin dann zum Psychologen gegangen, der mir dann Antidepressiver verschrieben hat. Prinzipiell bin ich etwas enttäuscht von seiner „Therapie“, denn die besteht nur aus dem verschreiben der Antidepressiver (die ich leider gar nicht vertrage, bzw. unter den Nebenwirkungen leide) und irgendwas wirklich helfen tut er auch nicht. Also wer denkt, das man da auf eine Liege kommt und sein Leid plagt, der irrt. Der Arztbesuch dauert vielleicht maximal 15 Minuten und dann ist man auch schon wieder raus. Bei McDonalds hat man mehr Ruhe 
Allerdings KANN er hilfreich sein, wenn es darum geht ein paar „Hintertürchen“ zu öffnen. Jedenfalls ist das bei mir so.
Aber gut, das willst du nicht wissen. Mir hat nämlich etwas ganz anderes geholfen. Ich habe mich nutzlos gefühlt und Wertlos.
Ich habe mich dann ein wenig in unserer Bescheidenen Gemeinde umgehört, was man denn so tun kann. So habe ich mich zum Beispiel einem Förderprojekt für ein Museum angeschlossen und mich dort ein wenig eingebracht. Außerdem habe ich mich ein wenig in der hiesigen Kirchenarbeit angeschlossen. Also nicht, das ich irgendwie gläubig bin oder das ich jetzt immer in die Kirche gehe oder mich dem Presbyterium angeschlossen habe. Aber ich kann halt „halbwegs vernünftig“ mit einem Computer umgehen und die meist nicht und so habe ich da in verschiedenen Bereichen geholfen. Zum Beispiel beim Gemeindebrief und der Gemeinde-Homepage. Man ist dabei nicht alleine und man kommt mal raus.
Und dann ergibt sich das ein oder andere. Man lernt Leute kennen und kommt mal raus.
Ich kann nicht sagen, das ich jetzt Unternehmungslustiger bin als früher. Ich treffe mich noch immer „ungern“ mit irgendwelchen Leuten. Aber irgendwie ist es mir jetzt egal und nimmt mich nicht mehr so mit…
Klar, mir wird immer gesagt „Da verdienste doch überall nix“, aber das stört mich eigentlich nicht. Klar hoffe ich, das ich durch mein Engagement irgendwann einmal einen besseren Job finde, der mir mehr Spaß macht (deswegen bin ich in Therapie).
Also ich würde versuchen mich irgendwie zu etwas aufraffen zu tun, was mir Spaß macht und dieses irgendwie „an die Öffentlichkeit“ bringen. Anerkennung und Lob, das baut auf. Bei mir war es Modellbau. Habe der Stadt angeboten ein sehenswürdiges Gebäude als Modell zu bauen und das war sozusagen der Stein des Anstosses.
Das „Schlimmste“ empfand ich immer mehr oder weniger Nutzlos am PC zu sitzen. Zocken und Zeit „vertrödeln“… Das hat mich immer sehr runtergezogen. Klar zocke ich immer noch, aber deutlich weniger…
Ist immer gut, wenn man andere Aufgaben hat. 
Ich hoffe, ich konnte helfen, sofern du überhaupt bis hierher gelesen hast (Kurze Info wäre schön
)
Gruß
Taki