Depressionen wenn Kind oder Mann nicht da ist?

Also sorry aber deine Antwort ist für mich schon echt so hart an der Grenze des beleidigenden oder fast schon drüber hinaus, dass ich darauf nicht antworten möchte

Ich bin momentan absolut Berufsunfähig, bzw habe sogar ein Berufsverbot, was aber mit dieser Sache hier nichts zu tun hat. Das hat aber auch nichts mit der Psyche oder so im Entferntesten zu tun.

Wo habe ich mich heraus gewunden oder eine Ausrede benutzt? Den Satz oder Absatz zeige mir bitte. Ich habe Nie gesagt dass mir nichts fehlen würde, noch habe ich gesagt ich bräuchte keine Therapie. Ich habe dazu nämlich noch gar nichts gesagt

So jetzt ich nochmal an Alle: Irgendwie glaube ich habe ich das was bei mir abläuft entweder zu extrem beschrieben oder es kam einfach völlig falsch an, denn bei euch kommt, das anscheinend so an, dass mein Mann morgens in die Arbeit fährt, Kind geht in die Schule und ich breche dann weinend zusammen! So ist es aber absolut nicht.
Gestern war z.B wieder so ein Tag da wo mein Mann nicht heim kam, weil er zu wenig Übergang hatte. Wusste ich ja schon vorher, ist nicht so als würde ich das erst kurzzeitig vorher erfahren. War aber absolut kein Problem. Habe mit meiner Tochter Abend gegessen, habe sie wie immer ins Bett gebracht ( und je sie möchte auch mit ihren 12 Jahren noch, dass ich sie ins Bett bringe) heißt, gute Nacht sagen, Cd anmachen und Licht ausschalten. Hatte dann nen gemütlichen Abend vor der Glotze, hab mit meinem Bruder telefoniert und bin dann im Bett beim fernsehen eingeschlafen. Heute Morgen aufgestanden, Kind geweckt, mit ihr gefrühstückt, für die Schule fertig gemacht, Brotzeit eingepackt, sie verabschiedet und alles gut. Mir fehlt nichts, ich bin nicht traurig fühle mich nicht Alleine, Nichts! Soll heißen, mir geht es nicht permanent schlecht wenn Mann und/oder Kind nicht da sind. So kam das aber anscheinend an. Ab und an habe ich aber so einen Schub da wenn einer von Beiden nicht da ist oder am schlimmsten Beide, da fühle ich mich einfach sehr Alleine. Und da wollte ich wissen, woran das liegt, dass ich da ab und an solche naja Zustände habe, dass ich es nicht ertrage wenn einer der Beiden nicht da ist. Wie gesagt das ist aber bei weitem nicht immer.

Hi,

Wir alle hier haben verstanden, dass das bei fir genau sabläuft. Keiner von uns dachte, dass du immer weinst, wenn einer von beiden geht oder weg ist.
Wir haben uns auch gedacht, dass du deine Tochter noch ins Bett bringst, und wir sind uns sicher, dass du glaubst, es sei ihr eigener freier Wille.
Aber sie beschützt dich vor einer weiteren Panikattacke. Das ist das einzige, was sie tun kann. Stattdessen sollte sie eigentlich das Pubertieren beginnen und sich für die nächsten 5-6 Jahre für den doofsten Menschen unter der Sonne halten, deinen Regeln widersprechen und dir ab und zu mal ein Schimpfwort an den Kopf werfen. Wie normale Teenager eben so sind. Das ist Sinn und Zweck von pubertät- den Menschen zu einem eigenständigen Leben befähigen.
Ich hab das auch ausgelassen, damit meine Mutti keine Panikattacke kriegt. Es hat nichts geholfen. Sie bekommt immer noch unvorhersehbare Panikattacke, aber der Preis, den ich zahle, ist trotzdem hoch, zu hoch.
Ehrlich gesagt, je länger ich hier schreibe, um so klarer wird mit, dass ich mir sehr wenig Sorgen um dich mache. Ja, es wäre schön, wenn es dir besser ginge. Aber du bist erwachsen und musst für dich selbst entscheiden und wirst es auch können. Deine Tochter kann das nicht. Um mache ich mir Sorgen. Sie hat nie gelernt, Entscheidungen für sich zu treffen, ohne Rücksicht auf Mutti. Wie soll sie das je lernen?
Deine kleine dürfte übrigens bereits fast so groß sein wie du, und Mäuschen hat sicher schon brustansatz entwickelt, wird in den nächsten Wochen ihre erste Periode kriegen, wenn sie sie nicht schon hatte, und findet Jungs viel interessanter als Mädchen.

Die Franzi

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Hallo
Du musst deiner Tochter zuliebe unabhängiger von ihr werden. Auch wenn du keine Helikoptermama bist und deiner Tochter andere Kontakte nicht verbietest, schadest du ihr.
Sie SPÜRT, dass du von ihr abhängig bist und wird, vielleicht unbewusst, anfangen ihr Leben so auzurichten, dass sie sich um dich kümmern kann. Oder, anderes Extrem, sie geht in den Widerstand, zieht sich ganz von dir zurück und bricht irgendwann jeden Kontakt ab. Was euch beide unglücklich machen würde.
Auch ich rate dir dringend zu einer Therapie, um deine Ängste in den Griff zu bekommen. Es ist übrigens egal, ob du (oder wir, oder die Ärzte) es Depression nennen, Angstörung oder sonstwie. Es ist ein Problem, dass du dringend in den Griff bekommen musst, weil es sich sonst immer weiter ausweitet.
Viel Erfolg!

Weil du nicht hören möchtest, dass jemand sagst, du schadest deiner Tochter sehr? Oder was genau ist für dich beleidigend?

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Ich sag ja ich verstehe ja selbst nicht was das ist und warum ich da jetzt seit kurzem bzw immer schlimmer drauf reagier wenn einer der Beiden mich alleine lässt.

Ich glaube, weil du spürst, dass deine Tochter mit ihren 13 Jahren anfängt, sich von dir weg zu entwickeln.

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Was wir hier alle machen, ist strenggenommen therapeutisch falsch. Man kann absolut niemanden dazu bringen, etwas zu verändern, wenn er das nicht selber will.

Das ist vollkommen richtig. Allerdings sind wir ja auch nicht ihre Therapeuten und könnten das auch niemals hier im Forum sein. Zu hoffen ist, dass sie sich das eine oder andere doch merkt, ihr Parallelen in unterschiedlichen Postings auffallen, und sie über das eine oder andere nachdenkt, bzw. mit ihrem hoffentlich bald vorhandenen Therapeuten darüber spricht.

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deswegen hab ich auch „über 40 cm“ geschrieben…
miamei

Hi,

dann hat Andrea die Situation richtig analysiert. sie hätte sonst nämlich keinen Treffer gelandet. Deine Tochter schuldet Dir absolut überhaupt rein gar nichts. Die Verantwortung, die Du ihr auferlegst, verhindert, dass sie zu einem selbständigen, freien Erwachsenen Menschen werden kann.

die Franzi

Ich hab meinen Kindern auch sehr lange noch abends - also natürlich nicht in dem Sinne ins Bett gebracht, ins Bett gehen konnten die natürlich alleine, aber noch irgendwas Nettes gemacht (vornehmlich vorlesen), und bin mir ziemlich sicher, dass sie es gesagt haben, wenn sie es nicht wollten.

Obwohl, es war eher mein Sohn, der konnte immer sehr gut und sehr schnell einschlafen, wenn ich ihm was vorgelesen habe. Meine Tochter hat das abendliche Vorlesen deutlich früher abgelehnt als er, weil sie sich nicht dabei entspannen konnte.

Das genaue Alter kann ich allerdings nicht mehr sagen.
Jedenfalls, dass man sich gute Nacht sagt und irgendwas Nettes macht, das fände ich auch in höherem Alter nicht unangebracht.

Es kommt halt drauf an, ob die Mutter damit nicht nur was Nettes tun will, was sie auch sein lassen kann, sondern das braucht.

Ich kann mir leicht vorstellen, dass das daran liegen kann, wenn man keine weitere Aufgabe hat, außer sich um Mann und Kind zu kümmern. Das ist das typische Hausfrauensyndrom, das früher ganz viele Mütter hatten.

Hi,

die Gesamtsituation dscheint mir eindeutig eine andere zu sein als bei Dir. und bei den damaligen Hausfrauen waren auch einige dabei, die heutzutage behandlungsbedürftig wären - trotz des damals arbeitsaufwändigeren Haushalts.

die Franzi

Nachdem Du ja leider nicht auf meine PN geantwortet hattest: BERUFSverbot (also Bäcker mit Mehlallergie, also darf im gelernten Beruf nicht arbeiten) oder ARBEITSverbot (kann aus irgendwelchen Gründen gar nicht arbeiten)?

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Du hast u.a. eine Panikattacke beschrieben. Da gibt es nicht viel zu beschönigen. Keiner hier erklärt dich für total durchgeknallt oder sowas in der Art. Aber du hast ein handfestes Problem, vor allem deine Tochter hat eins.

Viele Grüße
Bufo

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Ja, da bin ich mir sicher. Daß Du das glaubst, meine ich. Blöderweise senden wir aber ganz unbewußt mitunter Signale, die beim Adressaten etwas auslösen. Was die auslösen, hängt von der Art der Botschaft, vom Absender und vom Adressaten ab.

Je nach Typ, führt dann eine Botschaft wie „wenn Du das und das nicht machst, dann bin ich traurig“ oder „ich fände es schön“ dazu, daß die eigenen Bedürfnisse hintenan gestellt werden und stattdessen auf den subtilen Vorschlag eingegangen wird. Selbst eine offene Frage wie „was möchtest Du denn?“ kann - je nach Tonfall und Absender dazu führen, daß eben nicht das geantwortet wird, was das Kind selber will. Gerade zwischen Töchtern und Müttern ist die Bindung in der Regel sehr eng und (natürlich auch Typfrage) das hat zur Folge, daß die Mädchen sich nach dem richten, was die Mama glücklich macht (oder was sie dafür halten".

Will sagen: ob es wirklich so war, daß Deine Kinder von Dir ins Bett gebracht werden wollten, wirst Du objektiv kaum beurteilen können. Ein neutraler Dritter würde die Situationen womöglich völlig anders beurteilen bzw. beurteilt haben als Du.

Und das wirst du ganz bestimmt nicht beurteilen können.

Ich kann nicht beurteilen, wie es gewesen ist, aber sehr wohl, daß nur die wenigsten Menschen die Fähigkeit haben, solche Situationen alleine objektiv zu beurteilen. Aber so unemotional, wie Du auf meinen Artikel reagiert hast, wirst Du Dein Verhalten ggü. Deinen Kindern sicherlich auch ganz objektiv und in höchstem Maße selbstreflektierend analysiert haben.

Hi C_Punkt,

Und du bist dir sicher, dass du glaubst, in diesem Satz stände keine Beurteilung?

Solche Aussagen, oder solche wie jene hier:

wir sind uns sicher, dass du glaubst, es sei ihr eigener freier Wille

sind beispielhafte Aussagen von Gewaltkommunikation, die

schon schwerlich etwas anderes als ein Gefühl des Übergriffs auf den eigenen freien Willen des Adressaten auslösen können. (hierfür gibt es in diesem thread mehrere Beispiele).
Dafür war SimsyMones Reaktion tatsächlich ausgesprochen sachlich.

Durch die Filterwahrnehmung - nahezu getriggerter- vor Betroffenheit fast austickender Antworter beeinflusst, gelingt das aber auch nicht.

Ich bin mir auch sicher, dass du glaubst, du hättest hier eine unbeeinflusste Antwort verfasst ;).

Gruß
Heidi

Hallo,

ich wollte darauf hinaus, daß es praktisch nicht möglich ist, etwas zu sagen oder zu tun (bzw. nicht zu tun), ohne den Adressaten zu beeinflussen. „Man kann nicht nicht kommunizieren“ ist ein Satz, der vermutlich den meisten geläufig ist. Oft (wenn nicht sogar meistens) erfolgt diese Kommunikation bzw. Beeinflussung unbewußt. Dies gilt allgemein, d.h. unter bzw. zwischen Erwachsenen, und erst recht zwischen Eltern und Kindern.

Ich habe weder behauptet, diese Beeinflussung hätte bewußt stattgefunden noch, daß ich diese Beeinflussung kritisiere. Erst, wenn man sich dieses Umstandes bewußt ist, kann man überhaupt erst versuchen, diese Beeinflussung zu minimieren (so man das denn will). Und nun kommt der entscheidende Punkt: dieses Bewußtsein fehlt nach meiner Erfahrung den meisten und vor allem jenen, die behaupten, sie würden ihre Kinder nicht beeinflussen - denn das ist nun einmal kaum möglich.

Lediglich der Satz „ich habe versucht, sie nicht zu beeinflussen“ kann insofern objektiv richtig sein.

Und mehr will ich dazu auch nicht mehr schreiben.

Gruß
C.