Hallo,
ich stelle die Frage nicht, um mich selbst meinen Verantwortungen zu entziehen, denn da muss ich ja auch selber durch. Ich brauche trotzdem einmal ein paar gute Tipps, was ich in meiner Situation machen kann.
Ich bin jetzt 20 Jahre alt und bisher lief in meinem Leben alles genau nach Plan. Die Schule lief gut, Abitur, Anstellung bei den Streitkräften als Offizieranwärter. In der Freizeit viel Sport, viel mit Freunden gemacht - ich konnte mich selbst beschäftigen, ohne dass mir jemals irgendwie „langweilig“ geworden ist. Doch in den letzten Monaten hatte sich plötzlich viel bei mir geändert. Es begann mit einer leichten Antriebslosigkeit (nie mehr so wirklich aus dem Bett gekommen, Arbeiten aufgeschoben). Gleichzeitig hat sich die Beziehung zu manchen Freunden und meiner Freundin verschlechtert und sind bis heute gestört. Ich habe meinen Job gekündigt und habe letztendlich überhaupt kein Elan, auch nur irgendetwas zu machen. Ich sitze die längste Zeit in der Woche zuhause herum und schaue Fernsehen an. Ich fühle mich schwer und krank. Wenn ich mir irgendetwas vornehme, dann fühlt es sich an, wie eine Art Mauer in mir, die mich von meinen Unternehmungen abhält. Ein Beispiel hierfür ist die Bewerbung für eine neue Ausbildung. Die sollte natürlich nicht in die Hose gehen. Ich sitze aber nun schon geschlagene zwei Wochen daran und drehe mich um Kreis. Ich weis absolut nicht, wie ich in diese Phase hinein geraten bin. Meine Schwester glaubt, dass es eine Depression sei. Ich würde gern zu einem Psychologen gehen, habe in den nächsten Wochen aber noch keine Zeit, da ich immer noch zwischen Hamburg und Zwickau pendeln muss, bis meine Entlassung endlich durch ist. Daher würde ich gern wissen, was ich tun kann, damit es mir besser geht und ich vorallem auch wieder neuen Wind in die Segel bekomme.