Der Adventkranz

ein Christ tut nur Christliches !!!

Die meisten christlichen Bräuche sind heidnischen Vorbräuchen
entlehnt, bzw. hat man letztere adaptiert. …

In Bezug auf den Adventskranz ist das so ziemlich überhaupt
nicht zutreffend,

Kann ein Sonntagsschule-Lehrer der Evangelischen Kirche sonst nichts als christliche Handlungen vollführen? Wenn er isst oder das Gegenteil davon tut, ist das wohl auch noch eine christliche Handlung?

Ausbildungstätten, Werkstätten, Spinnereien, Schuhmachereien und landwirtschaftliche Betriebe wurden auch von nichtchristlichen Menschen errichtet, auch von staatlichen Organisationen, Gewerkschaften bis hin zu den kommunistischen Systemen wurde Ifrastuktur geschaffen. Das ist noch nichts Christliches.

Wichern hat natürlich auch christliche Dinge organisiert, wie Bethäuser, etc., aber eine Schule für Minderbemittelte zu schafffen, ist an sich nichts Christliches. Und heidnische Bräuche aufzugreifen werden dadurch nicht christlich nur deshalb, weil ein evangelischer Sonntagsschullehrer das tat.

Gruß Fralang

Es würde mich trotzdem interessieren, woher die das haben. Nur erfunden?

Der beliebte Adventskranz ist seiner Herkunft zufolge eigentlich nichts anderes als ein heidnischer Reifen. Die runde Form stand zum Beispiel bei friesischen Bauern für die Abschottung von bösen Geistern.

http://www.global-christmas.com/your-christmas/braeu…

Ich konnte sonst leider nichts darüber ergoogeln.

Gruß Fralang

Johannes Scheffler

Ganz so wie Angelus Silesius dichtete: „Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren / und nicht in dir, du bliebest doch verloren.“
(Sorry, aus dem Gedächtnis zitiert, vielleicht nicht ganz wörtlich)

Yepp. Im ersten Buch des ChW. Im Original:
Wird Christus tausendmahl zu Bethlehem gebohrn /
Und nicht in dir; du bleibst noch Ewiglich verlohrn.

Gruß
M.

Wichern hat natürlich auch christliche Dinge organisiert, wie
Bethäuser, etc., aber eine Schule für Minderbemittelte zu
schafffen, ist an sich nichts Christliches.

Es ist immer die Frage der Motivation und der Umsetzung, die unter Umständen aus einer Handlung eine christliche (kommunistische, altruistische…) Handlung macht. Ein überzeugter Kommunist hätte sein Kinderheim sicher anders aufgezogen, und wer heute ein Kinderheim betreut, nur weil man dafür öffentliche Gelder bekommen kann, hat wieder eine andere Motivation. Für Wichern war es wichtig, den Kindern soziale Sicherheit und Glaubenssicherheit mit auf den Weg zu geben. Das ist ein eindeutig christlicher Ansatz.

Und heidnische Bräuche aufzugreifen…

Nochmal zum Mitdenken: Sie unterstellen Weihnachten einen Konsumkern, den es damals nicht hatte. Für Wichern war es das Fest der Geburt des Gottessohnes. Das IST durch und durch christlich gedacht. Und für den Adventskranz, wie er ihn über den Tisch gehängt hat, gibt es keinerlei Vorlage. Er hat also keinen heidnischen Brauch aufgegriffen.

Die Kunst des Lernens besteht darin, über den eigenen Erfahrungshorizont hinauszublicken.

Martinus

1 Like

Völlig OT: Deutsche Sprache
Mit einem Menschen, der Sätze wie…

Das ist vielleicht richtiger

…tippt, sollte man vermutlich gar nicht über Grammatik und Sprache diskutieren.

Wenn Sie Österreicher sind, sagen Sie’s einfach, das ist weder eine Schande noch ein Verbrechen. In einem .de-Forum sollten Sie aber damit rechnen, daß in Deutschland nicht übliche Schreibweisen Aufmerksamkeit erregen - ebenso wie es andersherum mit nicht-österreichischen Schreibweisen in einem .at-Forum passieren kann.

Wenn Sie sich übrigens, wie vorgeschlagen, die Mühe gemacht hätten, „Fugen-s“ z.B. bei Wikipedia nachzuschlagen, hätten Sie auch erkannt, daß Ihre Ausführungen zum angeblichen „Genitiv“ schon vom Ansatz her in die Irre laufen. Aber das gehört nun definitiv nicht mehr in dieses Brett.

Martinus

1 Like

Wo steht das? Hinweise? Du sagtst, von Anfang an legt es Wert darauf,
dass… Gibt es irgendwelche Aussagen von berühmten Theologen
dazu?

Fängt es denn nicht schon an mit der Genealogie bei Matthäus, mit der Angabe „Fuit in diebus Herodis, regis Iudaeae“ bei Lukas (1,5) und seiner Aussage „Factum est autem in diebus illis, exiit edictum a Caesare Augusto …“ (2,1)?
H.

richtiger

auch das ist in Literatur und Philosophie erlaubt, dazu gibt es viele Beispiele berühmter Schriftstellen.

Aber das scheinen wohl Ihre einzigen Argumente zu sein.

daß in Deutschland nicht übliche
Sie auch erkannt, daß Ihre Ausführungen zum angeblichen

Etwas Nachhilfe in der s/ss/ß-Schreibung notwendig?

„Genitiv“ schon vom Ansatz her in die Irre laufen. Aber das

Ich habe nicht nichts von einem Genitiv erwähnt. Sie vergessen offenbar recht rasch, wer, was geschrieben hat.

Fralang

1 Like

wer heute ein Kinderheim betreut, nur weil man
dafür öffentliche Gelder bekommen kann, hat wieder eine andere
Motivation.

Ich trage mit meinen Steuerabgaben auch zur Errichtung von Kinderheimen bei, und ich wähle eine Partei, die Kinderheime errichtet.

Ich sehe darin keine christliche Handlung.

Fralang

Stern vor allem, weil Herr Martinus einer der wenigen Personen ist, die das „Sie“ zur Anrede nutzt. Toll. Eigentlich will ich mir das auch wieder angewöhnen. Als wenn wir alle Freunde oder per DU wären…

grüße, s.

das „Sie“ zur Anrede nutzt.

weil er mir so böse ist.

weil er mir so böse ist.

*g*
Dann ist es natürlich auch noch besonders Lustig … obwohl es natürlich generell mit dem „Sie“ nicht abwertend ist. Nur höflich. Obwohl er dann beim Böse-sein ins Erzfeinde-du wechseln müßte…naja…egal
also, die Damen und Herren, ich wünsche einen schönen Tag

falsch gefragt
Schon wieder falsch: man kann nur falsch antworten, nicht falsch fragen.

Ich sehe im Laufe der Diskussion, dass ich doch falsch gefragt habe. Die Hintergründe der Advent(s)kranz-Bräuche, des Kerzen-anzündens bis hin zu den gigantischen Weihnachtsbeleuchtungen über Straßen und vor Kaufhäusern sind weniger in religiösen Motiven oder heidnischen Bräuchen zu suchen, sondern im psychologischen Bereich. Das hell Erleuchtete gefällt einem, Farbenfrohes, Grünes ist selten geworden. Das hellt die Stimmung auf in den düsteren Herbsttagen. Beugt der Depression vor. Wirkt wie eine Lichttherapie.

Es sind psychologische Momente, die damals für die Wintersonnenwende und heute für das Weihnachtsfest die Motive abgaben und -geben.

Voodoo-Zauber mit Feuerspektakel lässt uns auch in eine schaurig ergriffene Stimmung verfallen. Wir sehen dann die Geister im Rauch aufsteigen. Die Form, in der man Kirchen und Moscheen baut, die Innenausstattung, die farbigen Fenster, die Beleuchtung bei Nacht, besonders die romatische Kerzenstimmung, wie beim Lagerfeuer in der Prärie, das alles erzeugt eine besondere Stimmung der Ergriffenheit, die uns dann empfänglich macht - jetzt kommt die Ernüchterung - empfänglich macht dafür, anzunehmen, was immer uns dort gesagt wird.

Sie oder Ihr werdet das sicherlich auch verstehen.

Gruß Fralang

OT: Jetzt ist es mir klar

geworden. Das hellt die Stimmung auf in den düsteren
Herbsttagen. Beugt der Depression vor. Wirkt wie eine
Lichttherapie.

… weshalb ich das Truthahn-Fest seit > 16 Jahren ignoriere:

  • Winter gefällt mir
  • Nacht ist gut (carpe noctem)
  • Rituale lehne ich sowieso ab (außer Teetrinken)
  • Und ergriffen bin ich lieber unter 4 Augen

Ach ja, und Kerzenlicht habe ich öfters.

Gruß

Stefan

Hallo FraLang,

man kann nur falsch antworten, nicht
falsch fragen.

Man kann auch rhetorisch fragen. Der Eindruck drängt sich bei mir jedenfalls auf, wenn Du am Anfang eine Frage stellst („Was bedeutet eigentlich…“) und dann zum Schluß die dir passende Antwort hinterherlieferst

Die Hintergründe der Advent(s)kranz-Bräuche
sind
im psychologischen Bereich.

Viele Grüße
Marvin

1 Like

Hallo FraLang,

das Komma vor „was“ im letzten Satz ist auch falsch :wink:.

Hallo Marvin,

Man kann auch rhetorisch fragen. Der Eindruck drängt sich bei
mir jedenfalls auf, wenn Du am Anfang eine Frage stellst („Was
bedeutet eigentlich…“) und dann zum Schluß die dir passende
Antwort hinterherlieferst

Nein, es war nicht rhetorisch. Ich wollte wirklich etwas darüber wissen. Und ich habe auch vieles erfahren können. Ich bedanke mich bei bei Martinus, so böse er mir auch ist, was er beschrieben hat, das dürfte wirklich der Auslöser gewesen sein. Ich bedanke mich auch bei allen anderen, ich konnte sehen, dass die Ursachen weder aus der Bibel noch aus theologischen Überlegungen heraus kamen.

Ich stoppe nicht darüber selber auch weiter nachzudenken, und im Zuge der Diskussionen wurde mir mehr und mehr klar, dass man hier nicht nach religiösen oder heidnischen Ursachen zu suchen braucht. Diesen Gedankenprozess in mir hat die Diskussion entscheidend beeinflusst.

Also nochmals, danke allen,
Fralang

ja, mit den Kommas, da hat’s mich. Da muss ich nochmals die Regeln dafür runtergoogeln.

1 Like

Hallo
Wenn man es jetzt nur genau wüsste…

Stern vor allem, weil Herr Martinus einer der wenigen Personen ist, :die das „Sie“ zur Anrede :nutzt. Toll. Eigentlich will ich mir das :auch wieder angewöhnen.
Als wenn wir alle Freundeoder per DU wären…grüße, s.

… es wäre sogar schön wenn es so wäre - Jesus –er ist sogar König- eine „Sie“ Anrede- kannte er nicht , er kam ja um viele/alle einladen …um ihnen das „Leben“ zu geben…- als seine Geschwister Mark.13,10…

Mark.3,32 …Und die Volksmenge saß um ihn her. Sie sprachen aber zu :ihm Siehe, deine Mutter und deine Brüder sind draußen und suchen :dich! 33 Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter :oder wer sind meine Brüder? 34 Und indem er ringsumher die ansah, :die um ihn saßen, sprach er: Siehe da, meine Mutter und meine :Brüder! 35 Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und :meine Schwester und Mutter…

die auch darauf vertrauen können dass er hält was er verspricht- er sagt:

Johannes 10,28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen….

aber heute ist es anders… Schlachter Bibel 2000 speedytwo