Hallo Claudia
Wie Gerhard und Rolf geschrieben haben, ist DIESER Bär ein Problem. Was in dem verlinkten Zeitungsartikel nicht stand, ist, daß der Bär ein 2-3 jähriges Männchen ist. Diese sind meist jugendliche Einzelgänger, die wenig scheu sind und noch Erfahrungen sammeln. Hat ein Bär die Erfahrung gemacht, daß dort, wo es nach Mensch riecht, Futter gibt, steigt die Gefahr enorm, daß es zu Unfällen mit diesen Tieren kommt. Tatsächlich kommen die meisten Unfälle mit männlichen Bären dieses Alters zustande.
Versuche, den Bären zu fangen laufen schon eine ganze Weile, allerdings ohne Erfolg. Jetzt läuft die Zei weg.
Meiner Meinung nach ist dieser Bär der erste aber nicht der letzte, der in die Bayrischen Alpen einwandert. Solange das östereichische Hinterland genügend Rückzugsmöglichkeiten bietet, ist es kein Problem, daß normale Bären im bayrischen Alpenraum leben.
Daß Bären nicht unbedingt eine Bedrohung darstellen müssen, davon konnte ich mich in Kanada überzeugen - dort fand ich morgens eine frische Grizzly-Spur direkt vor meinem Zelt. Sollte ich aber direkt und unvermittelt einem Bären gegenüber stehen, möchte ich nicht darauf wetten, daß der Bär mir nichts tut.
Gruß
Andreas