Der Begriff 'Gott'

Hi,

in Bezug auf meine vorstehenden Artikel interessiert mich die Frage, ob der Mensch zur Selbsterkenntnis und der weiteren Evolution auf diesem Planeten überhaupt noch den tradierten Begriff „Gott“ benötigt, um sich selbst und die Welt damit zu erklären? Ich freue mich auf entsprechende Kommentare.

Vielen Dank vorab.
C.

Gott, deus, dyaus und gheu
Hi Claus.

in Bezug auf meine vorstehenden Artikel interessiert mich die
Frage, ob der Mensch zur Selbsterkenntnis und der weiteren
Evolution auf diesem Planeten überhaupt noch den tradierten
Begriff „Gott“ benötigt, um sich selbst und die Welt damit zu
erklären?

Na, das klingt doch schon viel kommunikativer :smile:

Theisten wie die Christen, Juden, Muslime und theistischen Hindus werden auch in Zukunft nicht ohne den Gottesbegriff auskommen können, während Nichttheisten den Begriff ohnehin nicht brauchen.

Woher kommt der Begriff überhaupt? Man kann nicht gut über den Gottesbegriff reden, ohne seine Etymologien zu kennen (von Gott bzw. deus). „Gott“ leitet sich vom gotischen „gheu“ ab, welches sich auf die Anrufung eines unsichtbaren Wesens bezieht, dem man Opfer darbietet. „Deus“ geht in letzter Konsequenz auf das indogermanische „dyaus“ zurück, das „Strahlung“ oder „Erscheinung“ bedeutet.

Das „dyaus“ scheint mir auf eine ursprüngliche spirituelle Lichtvision hinzudeuten, die keinen personalen Beigeschmack hat. Das „gheu“ deutet dagegen auf primitive Riten hin, deren Motiv Angst und Unterwerfung ist.

Der spätere Gottesbegriff ist eine Vermischung beider Aspekte, wobei der „gheu“-Aspekt, also der Opferaspekt, hoffnungslos archaisch ist. In Anbetracht dieses Archaismus ist der Gottesbegriff in der modernen aufgeklärten Sichtweise kein geeignetes Instrument der Welterklärung bzw. Weltbeschreibung, gleich wie umfassend man den Begriff „Welt“ versteht. Unter dem „gheu“-Aspekt ist „Gott“ eben nur eine ins Monumentale, ins Kosmologische gesteigerte Projektion eines Wesens, dem man Opfer darbieten muss.

Nur für Menschen, die ohnehin an Gott-orientierten Religionen festhalten, ist dieser Begriff notwendig und - subjektiv - sinnvoll.

Chan

Was kann man tun???
Buenas tardes,

jetzt weiß ich also, woran auch noch der „postmoderne“ Mensch sich innerlich festklammert, angesichts seiner wissenschaftlich BEWEISBAREN Vergänglichkeit. Dass die meisten Menschen den Gottesbegriff und den mit ihm verbundenen Glauben „trotz Aufklärung“ weiter brauchen, wirst du ja wohl am besten wissen, als Experter östlicher und westlicher Religionen. Ich reflektiere deine erstaunlichen Informationen mit Erkenntnisgewinn, stelle mir aber sogleich die Frage, was kann man denn dagegen tun, Meister Chan???

Hasta luego amigo
C.

Hi.

stelle mir aber sogleich die Frage, was kann
man denn dagegen tun,

Für unbegrenzten Zugang zu allumfassenden Bildung und Wohlstand zu sorgen.
Klar, Utopie (vorerst):smile:

Gruß

Balázs

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Der gemeinsame Nenner
Hi,

natürlich! Umfassende Bildung und Wohlstand für die ganze Menschheit schaffen - das kann man sowohl ohne „Gott“ als auch mit „Gott“, das ist eine soziologische Analyse sowohl der augenblicklichen als auch der zukünftigen Welt. Bildung und Wohlstand zu schaffen für „alle“ wird auch für die nächsten tausend Jahre (sofern wir das noch überleben!) ein erstrebenswertes Ziel aller Menschen sein: für Gottgläubige wie „Gottlose“!

Ich habe mal vor nicht allzu langer Zeit einen Thread gestartet, mit der Überschrift „Schulphilosophie vs. Medienphilosophie“ (siehe Archiv - kann mir mal bitte jemand genau erklären, wie man einen „Link“ zu einem archivierten Thread setzen kann? Danke im Voraus!). Diese Diskussion war ziemlich unfruchtbar, und zwar deshalb, weil alle Diskussionsteilnehmer ihre verschiedenen Auffassungen von Philosophie und deren Aufgabe nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen konnten. Statt dessen blieb jede Seite nur auf ihre einzige und alleinige Methode ausgerichtet, ohne überhaupt die grundsätzlichen Unterschiede zu analysieren und gegenseitig zu respektieren. Der so hochgerühmte Philosophen-Geist scheiterte an seinem eigenen Anspruch der praktischen Vernunft!

Das mag zum Teil auch daran liegen, dass ich mich an dem deutschen sehr einflussreichen Philosophen Prof. Hans-Georg Gadamer (er wurde 102 Jahre alt) orientierte, indem er feststellte, dass die gegenwärtige Philosophie sich aufspaltet in zwei grundsätzlich verschiedene Methoden: Zum einen in den medial turn, der das Bedürfnis nach WELTANSCHAUUNG befriedigt - und zum anderen in den linguistic turn, der sich nach der Sprachanalyse und Wissenschaftstheorie begreift.

Beide philosophische Methoden sind aber kein unvereinbarer Gegensatz, wo ein ständiger „Kampf“ stattfinden müsste, sondern beide Methoden greifen ineinander. Und da diese beiden grundsätzlichen Methoden des Philosophierens nun Fakt sind, sollte man sie auch unterscheiden und respektieren.

Da ich Pragmatist bin, behaupte ich, dass die Philosophie des Pragmatismus der gemeinsame Nenner für beide philosophische Methoden ist, denn in beiden Methoden wird gehandelt, nur halt mit verschiedenen Zielen. Umfassende Bildung und Wohlstand für „alle“ zu erreichen ist dabei „der“ gemeinsame Nenner, sofern die beiden grundverschiedenen Methoden des Philosophierens überhaupt einen praktischen Nutzen für das wirkliche Leben haben sollen. Alles andere wäre ohnehin nur „mind-fucking“.

Bye
C.

Hallo,

ich denke der Gläubige wird den Begriff zur Eklärung seiner Selbst und seiner Welt immer brauchen.

Der Ungläubige eher nicht.

Wobei ich mich immer frage, wie versteht der Ungläubige seine Existens und sein Weltdenken.

Ich persönlich schwanke zwischen dem Einen und dem Anderen, zwischen Logik und Gefühl zum Glauben oder Nichtglauben.

Gruss
pue

Hi.

Diese Diskussion war
ziemlich unfruchtbar, und zwar deshalb, weil alle
Diskussionsteilnehmer ihre verschiedenen Auffassungen von
Philosophie und deren Aufgabe nicht auf einen gemeinsamen
Nenner bringen konnten.

Wir könnten uns vielleicht so einigen; Philosophieren ist der Versuch das zu hinterfragen was uns sonst selbstverständlich oder evident erscheint (G. Vollmer).

Gruß.

Balázs

Hi.

ich denke der Gläubige wird den Begriff zur Eklärung seiner
Selbst und seiner Welt immer brauchen.

Ja, so lange er das bleibt.

Wobei ich mich immer frage, wie versteht der Ungläubige seine
Existens und sein Weltdenken.

Er versteht in dieser absoluten Form als der Gläubiger nicht.
Er versteht aber, dass unserem Verstand Grenzen gesetzt sind, erforschst sie und wo das möglich ist rückt sie beiseite.

Ich persönlich schwanke zwischen dem Einen und dem Anderen,
zwischen Logik und Gefühl zum Glauben oder Nichtglauben.

Angenehme Schaukelei wünscht dir

Balázs

Ich persönlich schwanke zwischen dem Einen und dem Anderen,
zwischen Logik und Gefühl zum Glauben oder Nichtglauben.

Hi,

das ist meines Erachtens auch die einzige wirkliche Vernunft in dem Sinne, dass der Mensch sich seine Gott-Vorstellungen und seine Welt selber schafft. Ich glaube aber auch, dass es eine von unserem Bewusstsein unabhängige Realität gibt, die wir aber auch nur durch uns selbst interpretieren. So gesehen ist alles, was Menschen über Gott und die Welt denken, höchst real MENSCHLICH und immer nur eine Philosophie „Als Ob“.

Ich begrüße dich
C.

Zweifel ist der erste Schritt
Nach meiner Vorstellung sind „Beweise“ nicht das Ziel von postmoderner Philosophie, sondern ist das Ziel der Wissenschaft, und das ist bei mir ein großer Unterschied: Philosophie muss nicht im Geringsten mit Wissenschaft identisch sein, das glaubt nur der Mainstream gläubiger Philosophen.

Dass einige Philosophen das ganz anders sehen (auch Universitäts-Professoren natürlich!), ist doch höchst interessant und erschüttert so manchen Gott- oder bzw. und Wissenschaftsgläubigen. Grundlegende Zweifel eines Glaubens ist der erster Schritt zum Fortschritt in der Philosophie.

Was hat Wissenschaft denn eigentlich mit dem wirklichen Leben zu tun, WAS??? Doch so wenig, dass die Mehrzahl der Gesamtbevölkerung nie ein einziges wissenschaftliches Buch in ihrem leben liest, dafür aber täglich Fernsehen glotzt und in die Kirchen und Tempel rennt, das ist das wirkliche Spiegelbild des Lebens, nicht die eigene kleine Welt der Wissenschaft!

Leider wurde der Kern meiner Aussage, das es um Pragmatismus und nicht (nach meiner Vorstellung) um wissenschaftliche „Beweise“ geht, nicht verstanden. Interessant ist nur, dass der Mensch sich an einen Glauben klammert, wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm. Warum ist das so??? Das ist die eigentlich spannende Frage, der man sich konsequent stellen sollte…

Gruß

Hi.

Philosophie muss nicht im Geringsten mit Wissenschaft
identisch sein, das glaubt nur der Mainstream gläubiger
Philosophen.

Eher glaubst das nur du.
Alle Wissenschaften außer Astronomie entstammten aus der Philosophie.
In England gibt es keine Naturwissenschaften sondern Naturphilosophie.

Wenn Philosophie die Erkenntnisse der Wissenschaft ignoriert dann redet sie über nichts.

Was hat Wissenschaft denn eigentlich mit dem wirklichen Leben
zu tun, WAS???

Alles.

dass die Mehrzahl der
Gesamtbevölkerung nie ein einziges wissenschaftliches Buch in
ihrem leben liest,

Ist zwar sehr bedauerlich weil dazu führt, dass diese vom wirklichen Leben glauben was zu wissen.

dafür aber täglich Fernsehen glotzt

Was natürlich der Papst aus dem Buch durch intensives beten oder der Philosoph durch rein philosophisches Nachdenken herbei gezaubert hat.

Leider wurde der Kern meiner Aussage, das es um Pragmatismus
und nicht (nach meiner Vorstellung) um wissenschaftliche
„Beweise“ geht, nicht verstanden.

Merke, nichts ist praktischer als eine gute Theorie. Und so was zaubert die Wissenschaft allein.

Interessant ist nur, dass
der Mensch sich an einen Glauben klammert, wie ein
Ertrinkender an einen Strohhalm. Warum ist das so??? Das ist
die eigentlich spannende Frage, der man sich konsequent
stellen sollte…

Hat diese Frage die Wissenschaft etwa vernachlässigt???. Sind dir da nicht was entgangen?
Beklage dich nicht, die Literatur darüber ist so umfangreich, dass du wahrscheinlich nicht alles lesen kannst auch wenn du es möchtest:smile:

Gruß.

Balázs

Hi,

In England gibt es keine Naturwissenschaften sondern
Naturphilosophie.

WAS ???
Das wüsste ich aber !
LG

Hi.

In England gibt es keine Naturwissenschaften sondern
Naturphilosophie.

WAS ???

Das wüsste ich aber !

Ich muss richtig stellen, die theoretische Physik heißt dort bis heute Naturphilosophie.
So fern ist dein Einwand richtig.

Gruß.

Balázs

Wer redet denn von Wissenschaft „ignorieren“? Die Binsenweisheit, dass die Wissenschaft Identisch sein „kann“ ist doch längst nicht dasselbe wie sein „muss“, wer spricht denn von „muss“??? Das ist doch der Unterschied.

Sokrates war auch zuerst ein GLÄUBIGER der Naturphilosophie vor ca. 2300 Jahren, bis er ERKANNTE (im Gegensatz zur breiten Masse der Gläubigen an die Naturphilosophie), dass die Menschen diese Naturphilosophie ja immer selber KONSTRUIEREN. Die geistige Orientierung von Sokrates ist seither eine herausragende einzigartige philosophische Höchstleistung der menschlichen Selbsterkenntnis seit ca. 2300 Jahren, die heute im Medienzeitalter mehr denn je wichtig ist (vgl. „Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung“ des deutschen Universitäts-Professors Ernst Tugendhat, Suhrkamp Verlag).

Man kann aber auch nur ausschließlich an die die Naturphilosophie glauben, das entscheidet doch jeder selbständig denkende Mensch SELBST. Lasse doch die Naturphilosophen weiter ihre Forschungen betreiben, das ist doch sehr löblich, oder?! Und entscheide dann als selbständig denkender und handelnder und als autonomer Mensch, ob du es glauben willst oder nicht. In einer globalen Medienwelt hat die Naturphilosophie allerdings nicht viel zur SELBSTERKENNTNIS der Menschen beizutragen, dafür empfehlen sich viel besser die Sozial- und Geisteswissenschaften.

Und wenn die Naturphilosophie dir zur Hilfe deines eigenen Lebens wirklich ausschließlich nützlich ist, ist das doch absolut okay!

Hi,

Ich muss richtig stellen, die theoretische Physik heißt dort
bis heute Naturphilosophie.

NEIN!!!

Hi.

Wer redet denn von Wissenschaft „ignorieren“?

Die Philosophen. Noch nicht mitgekriegt? Da gibt es verscheide Stufen der Ablehnung wissenschaftliches Erkenntnis.
Angefangen von völlig irrelevant bis vernachlässigbar. Auf jeden Fall nicht entscheidend, nachrangig in philosophischen Fragen. Tenor: die Philosophie hat Vorrang.
Und all das ist wie wir heute wissen offensichtlich falsch.
Bedenke nur was von Kant (und er war sicher kein nobody unter der Philosophen sondern ein beispielhaft scharfsinniger Denker)übrig geblieben ist. Seine Irrtümer sind heute verständlich, er konnte nicht ahnen was die moderne Wissenschaft bringen wird. Die für ihn zugängliche und als voll ausgearbeitete und gesichert geltende Disziplinen waren nur die Newtonsche Physik und die euklidische Geometrie. Genau diese als bombenfest erscheinende Wissen hat ihn bewogen erklären zu versuchen wie so was zustande kommen kann.
Tja, wenn die Prämissen falsch sind, dann sind die Konklusionen zwangsläufig auch.
Nur nebenher er hatte Newton auch noch grob missverstanden:smile:

Binsenweisheit, dass die Wissenschaft Identisch sein „kann“
ist doch längst nicht dasselbe wie sein „muss“, wer spricht
denn von „muss“???

Wahrscheinlich du:smile:

dass die
Menschen diese Naturphilosophie ja immer selber KONSTRUIEREN.

Und ich Einzeller dachte schon das kommt von Oben:smile:

Die geistige Orientierung von Sokrates ist seither eine
herausragende einzigartige philosophische Höchstleistung der
menschlichen Selbsterkenntnis seit ca. 2300 Jahren,

Seine Leistung ist unbestritten wie die Kants und Newtons. Einzigartig ist für mich aber nicht. Planck, Gödel, Einstein, Lorenz (jetzt nur paar moderne), die Liste der Epochenmacher hat noch Platz genug.

Man kann aber auch nur ausschließlich an die die
Naturphilosophie glauben, das entscheidet doch jeder
selbständig denkende Mensch SELBST.

Soll aber nicht nach Gutdünken geschehen.
Eher nach dem Motto:
Frage? Kann man auf philosophische Fragen naturwissenschaftliche Antworten geben?
Antwort. Wir holen unsere Antworten von dort wo sie zu finden sind.

In einer globalen Medienwelt hat
die Naturphilosophie allerdings nicht viel zur
SELBSTERKENNTNIS der Menschen beizutragen,

Was für ein Irrtum. Gerade die Wissenschaften waren erst in der Lage etwas Licht auf die Leistungen und Fehlleistungen unseren Denkapparat zu werfen und alte philosophische Irrtümer beseitigen. Und die Medien verbreiten halt alles ohne Rücksicht, auch gute Wissenschaft.

Und wenn die Naturphilosophie dir zur Hilfe deines eigenen
Lebens wirklich ausschließlich nützlich ist, ist das doch
absolut okay!

Klar, wenn.

Gruß

Balázs

Es gibt eine persönliche Vorstellung von einem Gott, und es gibt eine unpersönliche Vorstellung von Gott.
http://www.demetrius-degen.de/zeit-themen/mensch02.htm

Dem entsprechend gibt es auch zwei Arten, um das Göttliche zu verwirklichen. Hingabe und Libe (Glaube), und dem gegenüber die Logig (Wissen - Gesetze und Prinzipien).
http://www.demetrius-degen.de/zeit-themen/mensch03.htm

Am Ende (Gipfel) ist Glaube und Wissen EINS.

Grüße,
Demetrius

DER LETZTE GOTT…
Hi Balazs,

ich stimme deinem Kommentar weitgehend zu. Noch ein Text, den ich geschrieben hatte, bevor ich diesen Thread startete. Der Text wurde vom MOD gelöscht, weil er keine Frage erhielt, was jetzt hinfällig ist. Inzwischen hat mich ja Meister Chan aufgeklärt, dass der Begriff „Gott“ weiterhin benötigt würde, was ich respektiere. Das bedeutet, dass ich nachstehenden Text nicht mehr so schreiben würde, ich bitte das zu berücksichtigen.

Gruß
C.


DER LETZTE GOTT… ist der Mensch selbst, der alle Götter
dieser Welt erschaffen hat, nach den Erkenntnissen von Feuerbach
und Nietzsche: Nicht Gott hat den Menschen erschaffen, sondern
der Mensch hat Gott erschaffen.

Das muss man immer wieder
neu in Erinnerung rufen, weil der Mensch in seiner
„selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) dazu neigt, diese
wissenschaftlichen BEWEISE (siehe Artikelbaum unten „Gott und
die Welt“, wo ich die wissenschaftlichen BEWEISE durch die
einzelnen Fachdisziplinen genau benenne!) in seiner
leidvollen Menschheitsgeschichte zu vergessen.

„Unentdeckt ist immer noch
der Mensch“! Dieser Schlüsselsatz von Nietzsche darf nach dem
„Tod Gottes“ niemals mehr vergessen werden, denn dieser Satz ist
ein neues Wachstums-Potential zur Evolution der weiteren
Menschheitsgeschichte auf diesem Planeten - und ich glaube
nicht, dass es eines Tages durch den menschlichen
Verstand möglich sein wird, „Gott zu beweisen“, wie das
philosophisch und wissenschaftlich unaufgeklärte
Menschen seit jeher erwarten.

Ich vergaß, die
wichtigste Wissenschaftsdisziplin überhaupt als „Beweis“ zu
nennen, dass Gott nicht „im Himmel“ als Vater existiert, wie
Milliarden Menschen glauben, sondern real im Bewusstsein der
Menschen.

In seinem Buch „Der Kampf der Kulturen -
The Clash of Civilizations - Die Neugestaltung der Weltpolitik
im 21. Jahrhundert“, Europa Verlag, 1996, bringt
der Politologe und Harvard-Professor Samuel P. Huntington (und
jetzt kommst!) das größte Problem der zukünftigen
Menschheitsgeschichte zur Sprache, nämlich den Kampf der
Kulturen, den Professor Huntington schon fünf Jahre früher
voraussah als alle Spitzenpolitiker und Geheimdienste Amerikas
und Europas zusammen, nämlich schon fünf Jahre vor dem 11. September 2001.

Huntington schreibt im
Vorwort seines Buches: „Im Sommer 1993 brachte die Zeitschrift
FOREIGN AFFÄIRS einen Beitrag von mir, mit dem Titel >The Clash
of Civilizations“

Hallo Claus

DER LETZTE GOTT… ist der Mensch selbst, der alle Götter

dieser Welt erschaffen hat, nach den Erkenntnissen von
Feuerbach

und Nietzsche: Nicht Gott hat den Menschen erschaffen,
sondern

der Mensch hat Gott erschaffen.

Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das, der Mensch hat sich auch den Teufel selbst erschaffen?

Die ganze Bibel…ein selbsterschaffenes Märchenbuch?

Gruss
pue

Hi

Ich muss richtig stellen, die theoretische Physik heißt dort
bis heute Naturphilosophie.

NEIN!!!

Ist in Ordnung. Stundenlang versuchte ich die Quelle herauskramen und scheiterte. Zwei Autoren kamen in Frage. Habe natürlich den einfachsten Weg gewählt und erst das kleinere Buch durchgeackert-).
Ich bleibe aber am Ball und nähme das andere Buch unter die Lupe.

Aber wie auch immer an der Richtigkeit meiner Behauptung nämlich wo alle Naturwissenschaften mit einer Ausnahme ihren Ursprung haben ändert das gar nicht:smile:

Gruß

Balázs