Der Bundespräsident meldet sich nach Monaten

Ebenfalls zum Gruße,

erstmal danke für die Streicheleinheit:smile:

In der Tat lässt sich hier (Norddeutschland) sehr gut beobachten,
dass in Gebieten, wo viel Freizeit/ Urlaub von Menschen aus allen Bundesländern genossen wird, ein ungeheuer hohes Verkehrsaufkommen in kleinsten Ortschaften besteht!
Und die Urlauber/ Freizeitler fahren ja nicht nur in den Ort, wo sie dann für ein paar Tage/ Wochen Urlaub machen, sondern gurken dann ordentlich durch die Gegend, mal hier, mal da hin, alles das, weil sie kein wenig interessiert, wie sie damit die Umwelt belasten.

Einige Ortschaften hier in der Nähe haben dagegen so lange protestiert, bis endlich zumindest eine Maßnahme ergriffen wurde, nämlich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/ h… was aber nichts an der Anzahl der Fahrzeuge ändert.

Ich kann es verstehen, dass Leute in ihrer Freizeit „raus“ wollen, aber ich kann es nicht verstehen, wieso sie sich über die Spritkosten aufregen… sollen sie doch einfach bewusster (weniger) fahren; aber nein, nur das nicht! Ich finde diese Einstellung mittlerweile schon fast krank… alles immerzu haben wollen, das möglichst günstig; überall jederzeit hin kommen, und das möglichst auch günstig.

Und darum bleibe ich dabei…

Als Umweltschurken bezeichne ich solche Leute, die

a) einfach so zum Spaß (oder/ und aus Bequemlichkeit) mit
ihrem Auto weitläufig Freizeitfahrten unternehmen und sich
dabei die Gegend ansehen, die sie verpesten.

Du kannst sehen, wer rein zum Spaß herum fährt? Anerkennung,
ich kann das nicht.
Auch die Bequemlichkeit kann ich kaum einem ansehen.

Ja, das kann ich; denn ich lebe genau in so einem Ort, wo Leute durcheiern, weil sie daran Spaß haben, sich die Gegend aus ihrem gemütlichen Fahrzeug heraus anzuschauen, und ich bin sicher, Du würdest sie auch unterscheiden können von denen, die ein Ziel haben, z.B. ihre Oma besuchen oder einkaufen oder arbeiten gehen müssen.

b) einfach, weil sie lieber da wohnen, wo sie eben wohnen,
elendig lange Strecken fahren.

Du verkaufst bei jedem Wechsel der Arbeitsstelle jedesmal dein
Haus und baust dir neben der aktuellen Firma immer ein neues?
Erneut Anerkennung. Mir wäre das zu aufwändig und auch zu
teuer.

Wie oft im Durchschnitt wechselt man denn hierzulande den Arbeitsplatz? Und in welchem Umkreis vom Eigenheim (falls vorhanden) wechselt man?

Von diesen Leuten gibt es ausreichendd; anscheinend ist also
der Sprit noch nicht teuer genug.

Wie viele dieser Leute gibt es denn, sagen wir, bundesweit?
Eine genaue Zahl wäre hier hilfreich.

Hier etwas dazu…
http://www.focus.de/karriere/perspektiven/jobwechsel…

Demnach arbeiten immerhin knapp unter die Hälfte der Befragten innerhalb von 5 Jahren bereits an einem Arbeitsplatz.

Hier was auf Europa bezogen:
http://www.europa-2020.eu/content/view/100/164/

Auch hier liest sich ab, dass weit mehr Arbeitsnehmer über einen längeren Zeitraum eher nicht den Arbeitsplatz wechseln.

Kannst Du dir selber kein Auto leisten weil Du so giftig
schreibst?
Oder läufst Du täglich zur Arbeit?

Auto nicht leisten können? Das kann doch jeder!

Tatsächlich? Da könnte ich dir aber eine Menge Namen nennen
von Leuten, die sich definitiv keins leisten können. Allein
der Datenschutz und die Wahrung der Persönlichkeitsrechte
verhindern, dass ich das tue.

Ja, sicher. Das ist meine - zugegeben - ironische Antwort auf eine blöde - weil "unter die Gürtellinie zielende - Bemerkung über meine Vermögensverhältnisse gewesen… Der Staat hat es suggeriert, es könne sich jeder einen Neuen leisten… ich finde das ebenso verantwortungslos wie solche Leute, die ihren Dreck einfach zum Spaß und aus Langeweile oder aus Bequemlichkeit in unsere kostbare Umwelt pusten. (Aber das sind jetzt sicher zwei Themen, entschulige!)

Ich kenne einige Leute, die sind sowas von blank, aber sie
haben - nicht zuletzt dank der AWP - nun einen schicken,
kleinen Wagen… mal sehen, wie lange sie den Kredit zahlen
können.

Wenn sie ihn nicht mehr bedienen könnten, könnten sie sich
also ein Auto nicht leisten, was jedoch deiner obigen Aussage
(„Das kann doch jeder“) eklatant widerspräche.

Das war eben ironisch gemeint… in der Tat können es sich ja viele gerade NICHT leisten; aber sie haben sich übers Ohr hauen lassen.

Lass mich raten: du wolltest dich hier - warum auch immer -
nur ein bisschen auskotzen, stimmt’s?

Ja, das will ich… weil es zum Himmel stinkt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Nun ist aber wieder gut, gell? *tätschel*…

Gut ist noch lange nicht; erst wenn mehr Leute mal kritisch reflektieren, was sie da anrichten, nur so zum Spaß, aus Bequemlichkeit, aus Langeweile.

Besten Gruß, IHF

Hallo und guten Tag,

es ist wahr, dass sich die meisten Menschen nicht um die Umwelt kümmern.
Man muss aber auch einsehen, dass der Arbeitsplatz und damit hoffentlich genug Einkommen zum täglichen Leben viel wichtiger ist.

Umweltschutz hätten wir von den 70er bis 90er Jahren diskutieren können, da hatten wir Vollbeschäftigung, gutes,gesichertes und planbares Einkommen.So hätten wir Zeit gehabt über unsere Umwelt nachzudenken.Zu der Zeit hatten sich ja auch die Grünen gebildet.
Deren Wählerschaft mag sich ja ausgiebig über die Umwelt Gedanken zu machen zu können.Die Wirklichkeit ist anders.

Haus bauen wird nicht mehr vielen möglich sein bei 7€ Stundenlohn und aufgebrauchten Rücklagen wegen Hartz4.Mit dem Auto spazierenfahren wird zukünftig sowieso einzuschränken sein, auf die Fahrt zur Arbeit und zurück nämlich.
Man kann einfach keinem Arbeitslosen oder geringbezahlten Arbeitnehmer etwas von Umwelt schonen erzählen wenn er gleichzeitig
nicht weiss mit was er seinen Lebensunterhalt verdienen soll.

Anstatt sich um Umweltschutz zu sorgen, würde ich empfehlen darüber nachzudenken wie unser Sozialstaat zukünftig überhaupt noch finanzierbar sein soll. Ohne funktionierenden Sozialstaat, fürchte ich, werden die Flurschäden erst gigantisch sein.
Grüße

Sohn Mannheims

PS: Du weisst ja, wir haben auch das „Waldsterben“ irgendwie überlebt.

Hallo und guten Tag,

es ist wahr, dass sich die meisten Menschen nicht um die
Umwelt kümmern.

Danke, dass es auch Du einmal beim Namen nennst!

Man muss aber auch einsehen, dass der Arbeitsplatz und damit
hoffentlich genug Einkommen zum täglichen Leben viel wichtiger
ist.

Das kann und will ich nicht abstreiten!
Jede/r hat ein Recht auf einen Arbeitsplatz UND zugleich auf eine „naturnahe“ Umwelt… (ich sage bewusst nicht „saubere“ Umwelt, da alles - z.B. die meisten Gärten - viel zu „sauber“, geputzt, gefegt, desinfiziert etc.)

Umweltschutz hätten wir von den 70er bis 90er Jahren
diskutieren können, da hatten wir Vollbeschäftigung,
gutes,gesichertes und planbares Einkommen.So hätten wir Zeit
gehabt über unsere Umwelt nachzudenken.Zu der Zeit hatten sich
ja auch die Grünen gebildet.

Ich erinnere mich… Haben nicht viele mit alten Autos damals einen „100“-Aufkleber dran gehabt, weil ihre ollen Karren eh nicht mehr hergaben:smile:

Deren Wählerschaft mag sich ja ausgiebig über die Umwelt
Gedanken zu machen zu können.Die Wirklichkeit ist anders.

Ja, so ist es, leider.

Haus bauen wird nicht mehr vielen möglich sein bei 7€
Stundenlohn und aufgebrauchten Rücklagen wegen Hartz4.Mit dem
Auto spazierenfahren wird zukünftig sowieso einzuschränken
sein, auf die Fahrt zur Arbeit und zurück nämlich.

Man kann einfach keinem Arbeitslosen oder geringbezahlten
Arbeitnehmer etwas von Umwelt schonen erzählen wenn er
gleichzeitig
nicht weiss mit was er seinen Lebensunterhalt verdienen soll.

Ja, es muss sich (endlich) etwas Grundlegendes ändern.
Jedoch wird man das nicht zulassen, weil es eben - wie bereits vor hunderten von Jahren - so ist, dass ein paar Menschen auf Kosten vieler anderer Menschen auf diesem Planeten schmarotzen und die meisten Menschen nie gelernt haben, weiter als über den eigenen Tellerrand zu sehen… ich mache das nicht zum Vorwurf, denn das hat System!

Anstatt sich um Umweltschutz zu sorgen, würde ich empfehlen
darüber nachzudenken wie unser Sozialstaat zukünftig überhaupt
noch finanzierbar sein soll.

Gar nicht… Papa Staat hat kein Geld mehr.
Es müssen grundlegende Maßnahmen ergriffen werden.

Ohne funktionierenden
Sozialstaat, fürchte ich, werden die Flurschäden erst
gigantisch sein.

Der „Sozialstaat“ existierte m.E. nie. Menschen wurden nur mehr in die Passivität gedrängt, sie wurden niemals als „mündig“ erachtet.

Die Menschen kaufen jeden Billigdreck; Ein-Euro-Läden und Billigautos sind „in“.
Wenn ich mir vorstelle, es würden ca. 50% der Leute, die Zeit haben… und davon müsste es ja doch viele geben… sich auch nur die Hälfte des Tages in Projekten engagieren würden, dann könnte richtig viel gemacht werden. Aber unmündige BürgerInnen, die brav den Billigwagen kaufen, dafür möglichst einen Kredit aufnehmen (müssen) und dann schön Sprit tanken, das ist sicher „besser“ für den Weiterbestand eines kleinen Haufens von Leuten, die Millionen jedes Jahr in die eigene Tasche stecken?

PS: Du weisst ja, wir haben auch das „Waldsterben“ irgendwie
überlebt.

Ja, wir schon… aber wie viele Bäume mussten dafür sterben… wie viele Tiere… wie viel besser wäre es, wenn wir mehr Wälder hätten, in denen unsere Kinder spielen und wirklich was erleben könnten, statt Nintendo, Wii, TV, PS 2,3,…???

Ein wenig traurige Grüße
IHF

hi,

diejenigen, die Köhler jetzt kritisieren, glauben wohl immer
noch an die Steuersenkungsversprechen. Auch wenn Personen wie
Westerwelle offensichtlich davon ausgehen, dass sich das
Rekorddefizit von selbst verringert, so ist doch zumindest bei
den nicht unter Realitätsverlust leidenden klar, dass auch die
Einnahmenseite verbessert werden muss. Unter diesen
Voraussetzungen ist Köhlers Vorschlag sinnvoll und auch unter
dem Gerechtigkeitsaspekt besser als so manch andere Idee.

wie gesagt: wozu brauchen wir koehler, wenn das jeder realistisch denkende schon weiss, nur die fdp nicht.

Hi,

Leute die das Auto für ihre Arbeit brauchen als Umweltschurken
zu bezeichnen ist doch unmöglich.

Als Umweltschurken bezeichne ich solche Leute, die

a) einfach so zum Spaß (oder/ und aus Bequemlichkeit) mit
ihrem Auto weitläufig Freizeitfahrten unternehmen und sich
dabei die Gegend ansehen, die sie verpesten.

du meinst, du wuerdest gerne die tourismusbranche in die knie zwischen?

Für was brauchen wir diesen Grüss-August eigentlich überhaupt
noch? Der kostet uns nur jede Menge Geld. Das Amt könnte
abgeschafft werden.

Genau, und dann hätten wir auch schon das Luftsicherungsgesetz
und ein paar andere tolle Gesetze, mit deren Unterzeichnung
Köhler wartete, bis das BVerfG sie verwarf.

Nur, weil jemand nicht jeden Tag große Reden schwingt, ist er
nicht überflüssig. Angesichts der Rolle des Reichspräsidenten
in der Weimarer Republik sollten wir eigentlich froh sein, daß
es dieses Amt in der heutigen Ausgestaltung gibt. Aber wenn
ich mich recht entsinne, hattest Du ja ohnehin schon länger
das ein oder andere Problem mit dieser Republik.

wobei die bemerkung erlaubt sein muss, dass es mittlerweile wahrscheinlich aeusserst vorteilhaft waere, ehemalige bvg-richter in dieses amt zu heben, anstatt gute redner…oder dieses amt durch 2-3 personen - den praesidentenrat zu ersetzen, wo wenigstens ein erfahrener bvg-jurist dabei ist.

Nur, weil jemand nicht jeden Tag große Reden schwingt, ist er
nicht überflüssig. Angesichts der Rolle des Reichspräsidenten
in der Weimarer Republik sollten wir eigentlich froh sein, daß
es dieses Amt in der heutigen Ausgestaltung gibt. Aber wenn
ich mich recht entsinne, hattest Du ja ohnehin schon länger
das ein oder andere Problem mit dieser Republik.

wobei die bemerkung erlaubt sein muss, dass es mittlerweile
wahrscheinlich aeusserst vorteilhaft waere, ehemalige
bvg-richter in dieses amt zu heben,

Köhler wird nicht morgens mit dem Gefühl wach, irgendein Gesetz könnte u.U. verfassungswidrig sein (dabei unterstellend, daß Du mit BVG nicht das Bundesverwaltungsgericht meinst, sondern das Bundesverfassungsgericht), sondern er hat natürlich juristische Berater.

C.

Guten morgen,

verstehe ich Dich richtig, daß der Vorschlag in etwa lauten
würde, den Spiritpreis zu erhöhen und gleichzeitig zum
Beispiel die Pendlerpauschale um €0,15 pro Kilometer je Euro
Preiserhöhung anzuheben?

keine Ahnung, ich habe den Vorschlag weder gemacht noch werde ich an der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes beteiligt sein. Daß ich die Pendlerpauschale an sich abschaffen würde, habe ich ja schon mehrfach erwähnt. Daß der Gesetzgeber Auto fahren alimentiert, ist an sich schon pervers. Die Leute aber auch noch dafür zu bezahlen, daß sie sich an der Zersiedlung beteiligen und schön außerhalb billiger wohnen, ist ein echter Witz und umweltpolitisch abenteuerlich.

Gruß
Christian

Guten Morgen Christian,

Daß der Gesetzgeber Auto fahren
alimentiert, ist an sich schon pervers. Die Leute aber auch
noch dafür zu bezahlen, daß sie sich an der Zersiedlung
beteiligen und schön außerhalb billiger wohnen, ist ein echter
Witz und umweltpolitisch abenteuerlich.

das ist keine Belohnung, das ist eine Beteiligung an den Kosten.

Warum es nur recht und billig ist, daß der Staat einen Teil dieser Kosten ersetzt, brauchen wir wohl nicht schon wieder diskutieren, das hatten wir schon öfter.

Gruß Rainer

Hallo,

Genau, und dann hätten wir auch schon das Luftsicherungsgesetz
und ein paar andere tolle Gesetze, mit deren Unterzeichnung
Köhler wartete, bis das BVerfG sie verwarf.

Du meinst, wenn die Instanz davor nicht den Kringel verweigert, dann macht auch das BVerfG seine Arbeit nicht mehr?

Gruß

Fritze

Genau, und dann hätten wir auch schon das Luftsicherungsgesetz
und ein paar andere tolle Gesetze, mit deren Unterzeichnung
Köhler wartete, bis das BVerfG sie verwarf.

Du meinst, wenn die Instanz davor nicht den Kringel
verweigert, dann macht auch das BVerfG seine Arbeit nicht
mehr?

Nein, meine ich nicht.

Daß der Gesetzgeber Auto fahren
alimentiert, ist an sich schon pervers. Die Leute aber auch
noch dafür zu bezahlen, daß sie sich an der Zersiedlung
beteiligen und schön außerhalb billiger wohnen, ist ein echter
Witz und umweltpolitisch abenteuerlich.

das ist keine Belohnung, das ist eine Beteiligung an den
Kosten.

Von Belohnung schrieb ich nichts.

Warum es nur recht und billig ist, daß der Staat einen Teil
dieser Kosten ersetzt, brauchen wir wohl nicht schon wieder
diskutieren, das hatten wir schon öfter.

Ja, und ich frage mich immer noch, was der Staat damit zu tun hat, wie der Arbeitnehmer morgens zur Arbeit kommt. Interessanterweise stellt sich die Rechtsprechung ja auch auf den Standpunkt, daß das Problem des Arbeitnehmers ist (bspw. bei Streiks).

Aber ich habe nicht wirklich Zeit für und Lust auf eine erneute Diskussion ohne Ende.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Von Belohnung schrieb ich nichts.

OK, Du hast ‚bezahlt‘ geschrieben. Die Bedeutung ist ähnlich und ganau so falsch.

Ja, und ich frage mich immer noch, was der Staat damit zu tun
hat, wie der Arbeitnehmer morgens zur Arbeit kommt.

Etwas mehr als er damit zu tun hat, wie ein Unternehmer an seine Gewinne kommt.

Der Aufwand, der dafür betrieben werden muss, daß man ein Einkommen hat, das man versteuern kann, wird nicht mit versteuert. Beim Unternehmer die Betriebskosten, beim Arbeitnehmer die Werbungskosten. Die Pendlerpauschale wird ja nicht gezahlt, sie wird nur nicht mit besteuert, wie die Betriebsausgaben auch.

Beim Arbeitnehmer kommt noch dazu, daß dem AN Sanktionen angedroht werden, falls er diese Kosten nicht auf sich nimmt. Der Staat fordert, diesen Aufwand, anders als beim Unternehmer. Beim AN hat der Staat also tatsächlich ursächlih etwas damit zu tun.

Du vergisst bei Deiner betrachtung regelmäßig, daß die Leute im Normalfall erst irgendwo wohnen und erst dann den Job finden. Du unterstellt im ersten Beitrag zu diesem Thema, daß die Leute einen Job haben und dann von der Arbeitsstelle weg ziehen. Das wird eher die Ausnahme sein. Die Arbeitsstelle wird deutlich häufiger gewechselt, als die Wohnung. Das war mal anders, aber wir reden ja von heute.

Was für eine Familie alles dagegen spricht, bei jedem neuen Job umzuziehen, daß das Unfug ist wenn beide Ehepartner in verschiedenen Städten arbeiten wäre dann schon wieder das nächste Thema.
Es gibt zum Glück nicht nur Singles sondern immer noch mehrheitlich Familien mit Kindern.

Gruß Rainer

Du vergisst bei Deiner betrachtung regelmäßig, daß die Leute
im Normalfall erst irgendwo wohnen

Wie gesagt: keine Zeit, keine Lust. Aber: die Leute wohnen im Normalfall nicht von vornherein mit Familie auf dem Land oder in Vorstädten, sondern sie ziehen dahin, weil es billiger und/oder schöner ist und genau darauf will ich hinaus: das hat den Staat nicht zu interessieren.

Hallo Christian,

Wie gesagt: keine Zeit, keine Lust. Aber: die Leute wohnen im
Normalfall nicht von vornherein mit Familie auf dem Land oder
in Vorstädten, sondern sie ziehen dahin,

nein. Die Eltern sind auf’s Land gezogen, die Generation, die jetzt ins Arbeitsleben eintritt wurde schon dort geboren.

weil es billiger
und/oder schöner ist und genau darauf will ich hinaus …
Das scheint aber falsch zu sein.

http://www.nabu.de/themen/siedlungsen

Du bist ein paar Jahrzehnte zu spät scheint mir.

Weil die Industrie inzwischen auch aus den Städten abgewandert ist, ist das auch schon lange nicht mehr der Grund für die Pendlerströme.
Meist gibt es an den jeweiligen Wohnorten Arbeitsplätze, die Pendler begegnen sich. Der Eine arbeitet da, wo der andere wohnt und umgekehrt. Oft sogar noch im selben Beruf. Dann wären die Personen austauschbar und der Pendlerstrom reduziert.

Das Problem ist, daß das den Unternehmen egal ist, die sind nämlich meist an den Kosten nicht beteiligt. Müssten die Unternehmen die Kosten tragen und die Fahrzeit als Arbeitszeit bezahlen, gäbe es die Pendlerströme nicht.

Gruß Rainer

Guten morgen,

http://www.nabu.de/themen/siedlungsen

Du bist ein paar Jahrzehnte zu spät scheint mir.

wenn man für ein paar Minuten unterstellt, daß die Vorstädte und das Land im allgemeinen ausgestorben ist, weil alle wieder in die Städte zurückgezogen sind, ist die Pendlerpauschale überflüssig. Wohnen dort immer noch ein oder zwei Familien oder werden dort gar noch neue Wohngebiete errichtet (wovon ich hörte), dann finanziert der Staat weiterhin die Zersiedlung der Landschaft und das ist - wie ich bereits erwähnte - überflüssig und kontraproduktiv.

Gruß
Christian

Guten Morgen,

wenn man für ein paar Minuten unterstellt, daß die Vorstädte
und das Land im allgemeinen ausgestorben ist, weil alle wieder
in die Städte zurückgezogen sind, ist die Pendlerpauschale
überflüssig. Wohnen dort immer noch ein oder zwei Familien
oder werden dort gar noch neue Wohngebiete errichtet (wovon
ich hörte), dann finanziert der Staat weiterhin die
Zersiedlung der Landschaft und das ist - wie ich bereits
erwähnte - überflüssig und kontraproduktiv.

natürlich wohnen in den Vorstädten noch Leute. Dort werden aber auch Industriegebiete errichtet.

Die Zersiedlung der Landschaft und die Pendlerpauschale haben nicht viel miteinander zu tun.

Aus der Praxis:
Seit rund 18 Jahren bearbeite ich Lohn und Personalangelegneheiten. Alle Umzugsmeldungen und Einstellungen gehen über meinen Schreibtisch.

Knapp die Hälfte der Belegschaft wurde in diesen 18 Jahren eingesstellt, etwa ein Drittel davon sind Pendler. Ein paar Leute sind in dieser Zeit auch umgezogen, aber nicht ein Einziger ist aus der Nähe der Firma weiter weg in ländliches Gebiet gezogen.

Zwischen der Stadtflucht und der Pendlerpauschale besteht nur in ganz seltenen Ausnahmefällen ein ursächlicher Zusammenhang. In allen anderen Fällen pendeln die Leute, weil der Wohnort kein Kriterium ist, das bei der Einstellung beachtet wird.

Den Zusammenhang, den Du herstellst, gibt es so nicht.

Gruß Rainer

Die Zersiedlung der Landschaft und die Pendlerpauschale haben
nicht viel miteinander zu tun.

Ich sage nicht, daß die Leute pendeln, WEIL es die Pendlerpauschale gibt, sondern, daß die Pendlerpauschale das Pendeln alimentiert. Ob irgendjemand pendelt, weil er es teilweise vom Staat bezahlt bekommt, ist mir völlig egal. Fakt ist, daß der Staat das Pendeln finanziert unterstützt und das ist aus den genannten Gründen schlichtweg falsch.

Und nun reicht es.

C.

Hallo Christian,

… das ist aus den genannten Gründen …

Du hast keine Gründe geliefert, nur unhaltbare Behauptungen, die weit an der Realität vorbei gehen.

Und nun reicht es.

Das finde ich auch, wir drehen uns im Kreis.

Gruß Rainer

wobei die bemerkung erlaubt sein muss, dass es mittlerweile
wahrscheinlich aeusserst vorteilhaft waere, ehemalige
bvg-richter in dieses amt zu heben,

…sondern er hat natürlich
juristische Berater.

…faellt gar nicht auf…