Der Charakter verlässt die PÜolitik

hallo,
Powel hat das Handtuch geworfen.
Nach endlosen Streitereien mit Bush, nachdem alle seine Warnungen nicht angenommen wurden (Irak) hat er sich aus der offiziellen Politik zzurück gezogen.
Der einzige intelligente Politiker der Bushregierung.
Jetzt kommt ein absoluter Hardliner: die Rice!
Was haltet Ihr davon?
Wie wird die Aussenpolitik der USA sich ändern?
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

Powel hat das Handtuch geworfen.
Nach endlosen Streitereien mit Bush, nachdem alle seine
Warnungen nicht angenommen wurden (Irak) hat er sich aus der
offiziellen Politik zzurück gezogen.
Der einzige intelligente Politiker der Bushregierung.
Jetzt kommt ein absoluter Hardliner: die Rice!
Was haltet Ihr davon?
Wie wird die Aussenpolitik der USA sich ändern?

nicht merklich. Powel hat ja keine eigenständige Aussenpolitik betrieben, obwohl er hier und da einen Realitätssinn bewiesen hat. Aber dann wird die Aussenpolitik der USA nur ein wenig *ehrlicher* - sprich brutaler.

Als Beispiel sei hier die Entscheidung der USA nach den Anschlägen in New York und Washington erwähnt (*wen können wir nun angreifen???* geifer lechz…): Es soll Powell gewesen sein, der dafür eintrat, dass man nicht *sofort* den Irak angreifen kann, da er nun wirklich nichts mit den Anschlägen zu tun hat.

Na denn auf eine ehrliche Neue Weltordnung ™.

Gruss, Omar Abo-Namous

Was für einen ‚Charakter‘ meinst du?
Etwa den, der den Weltsicherheitsrat bewusst belogen und verarscht hat, damit sein Chef seinen Kreuzzug für den Terror im Nahen Osten durchziehen konnte?

Bernhard

Alles gar kein Wunder…
Hallo Raimund,

genau das habe ich schon vor der Wiederwahl Bushs kommen sehen, falls dieser wieder gewählt würde. Sogar mit den selben Personen.

Aber für solche Prophezeiungen brauchts ja leider nicht sehr viel.

Gruß Ivo

hallo Bernhard,
ich möchte Powel nicht zum Engel machen. Das ist er wirklich nicht.
Doch er war es, der den Irak nicht überfallen wollte. Nicht aus Humanität. Sondern aus richtigem Kalkül. Es bringt nichts. Die USA werden die eroberten Ölquellen immer mit einer starken Präsenz von Militär sichern müssen. Und selbst das wird nicht zu 100 % möglich sein. Dazu werden sie über Jahre diese Selbstmordanschlägen und anderen Attentaten akzeptieren müssen. Auch wenn Falutscha (wie schreibt man das noch mal?) erobert und zur Wüste gemacht wurde, ja wenn alle Städte des Irak dem Erdboden gleich gemacht sein werden, sie werden verlieren.
Der Verlust an Image, an Öl, an Militärbasen, an Menschen (Soldaten) wird den USA mittelfristig „das Kreuz brechen“.
So wie Churchill der Totengräber Großbritanniens war, so wird es Bush sein.
Powel, um wieder auf ihn zu kommen, wusste genau, dass die Infos, die die UNO von der CIA bekam, Lügen waren. Er hat sich auch anfangs heftig dagegen gewehrt, erinnere dich bitte daran. Doch irgend wann muss der Aussenminister nun mal seinem Boss gehorchen.
Dass das nicht reibungslos ablief, scheint sich zu bestätigen.
Nun hat er die Konsequenz daraus gezogen.
Der letzte Dienst, den er seiner Partei leistete war, dass er nicht vor der Wahl zurück trat. Das wäre trotz Wahlbetrug der Verlust gewesen.
Grüße
Raimund

ist der aussenminister nicht nur der exponent der jeweiligen regierung? er macht die politik ja nicht selbst, sondern vertritt sie nur nach aussen (darum "aussen"minister). ich glaube nicht, das sich durch einen wechsel allzuviel ändern wird. es wird höchstens nur noch deutlicher, welche politik vertreten wird.

gruß,
susanne

Hallo !

ich möchte Powel nicht zum Engel machen. Das ist er wirklich
nicht.
Doch er war es, der den Irak nicht überfallen wollte.
Powel, um wieder auf ihn zu kommen, wusste genau, dass die
Infos, die die UNO von der CIA bekam, Lügen waren. Er hat sich
auch anfangs heftig dagegen gewehrt, erinnere dich bitte
daran. Doch irgend wann muss der Aussenminister nun mal seinem
Boss gehorchen.
Dass das nicht reibungslos ablief, scheint sich zu bestätigen.

Also bitte! Der „arme“ Aussenminister. Wenn er nicht tut, was sein Chef will, dann muß er stempeln gehen?
Und was heisst, er hätte sich massiv gewehrt? Wenn er wirklich so sehr davon überzeugt war, es sei ein Fehler. hätte er VOR der Dummheit seinen Hut nehmen können.
Und wenn ich mir anhören muß „man muß solange bleiben, so lange man EInfluß auf den Präsidenten hat“, dann wird mir schlecht.
Wenn ein Chef eine Entscheidung anstrebt, bei der es um Leben und Tod so vieler geht, dann muß man gehen, wenn man es nicht mittragen will.
Und zwar vorher, und nicht irgendwann mittendrin, bevor es ganz dicke kommt, den Absprung machen. Wer weiss, was passiert wäre, wenn er gegangen wäre…

Nun hat er die Konsequenz daraus gezogen.

Bischen spät, oder?

Der letzte Dienst, den er seiner Partei leistete war, dass er
nicht vor der Wahl zurück trat. Das wäre trotz Wahlbetrug der
Verlust gewesen.

Ja, und immer wenn die eigene Partei in der Wertschätzung höher steht, als das Land, kommt nichts gutes dabe raus.
Gilt für uns genauso.

Grüße
Denis

Hi,

Wie wird die Aussenpolitik der USA sich ändern?

„Plünderer des Erdballs, durchstöbern sie, nachdem den alles Verwüstenden die Länder fehlten, jetzt auch noch das Meer: ist der Feind begütert, so sind die habgierig; ist er arm, ehrsüchtig; sie, die nicht der Orient, nicht der Okzident gesättigt hat… Stehlen, Morden, Rauben nennen sie mit falschem Namen Herrschaft und dort, wo sie eine Wüste schaffen, nennen sie es Frieden.“
(Tacitus)

2000 Jahre alt, hat sich nichts geändert. Auch dieses Empire wird untergehen, ich hoffe von Herzen, daß wir das noch erleben.

Gruß,

Malte.

gut, wer seine Lateiner kennt,
Hallo Malte,
… bei mir ging´s nur zum Ovid und auszugsweise die anderen bekannten.
Ob wir das erleben?
Ich hoffe die Welt hat sich bis dahin wirtschaftlich einigermassen von den USA gelöst! Denn sonst geht´s uns auch dreckig.
Grüße
Raimund