- Verantwortungslosigkeit.
Und NOCH ne Farce mit Augenmaß.
HALLO, Wer ist noch immer der Meinung, daß Atomenergie unersetzlich ist u. damit das Leben unserer Nachkommen nicht im höchstem Grade gefährdet?
Hallo,
- Verantwortungslosigkeit.
Und NOCH ne Farce mit Augenmaß.
HALLO, Wer ist noch immer der Meinung, daß Atomenergie
unersetzlich ist u. damit das Leben unserer Nachkommen nicht
im höchstem Grade gefährdet?
offensichtlich bist du das, denn mit einem gruß- und zusammenhanglosen post verschwendest du schlichtweg Strom.
Das größte Potential der Energiepolitik steckt nämlich nicht unbedingt in neuen Technologien, sondern im Verzicht auf unnötige Stromfresser. Solange nämlich ein hoher Bedarf aufrecht erhalten wird, so lange wir die Frage offen stehen, wie ein solcher Bedarf möglichst kostengünstig gedeckt werden kann.
MFG Cleaner
Moin Cleaner,
Das größte Potential der Energiepolitik steckt nämlich nicht
unbedingt in neuen Technologien, sondern im Verzicht auf
unnötige Stromfresser. Solange nämlich ein hoher Bedarf
aufrecht erhalten wird, so lange wir die Frage offen stehen,
wie ein solcher Bedarf möglichst kostengünstig gedeckt werden
kann.
Erst gestern Abend (bei Extra) wurde eine Umfrage gestartet, was die Leute von Atomkraftwerken halten und welchen Versorger und Stromart sie beziehen. Viele der Gezeigten sind konsequent gegen Atomstrom, beziehen ihn aber immernoch. Dabei ist ein Wechsel nicht mehr Aufwand als ein Griff zum Telefon, der Strom wird ihnen nicht monatelang abgedreht wie ein iNet-Anbieterwechsel zu 1&1, Ökostrom war überall billiger als der normale Strommix beim Lokalen und es gibt aktuell genug Reserven, dass immernoch jeder, der will, Ökostrom beziehen kann.
Und erst wenn eine genügend hohe Zahl der Bürger durch ihre Wahl (man kann nicht nur durch den Stimmzettel wählen) zeigt, welche Stromart sie möchten, wird in der entsprechenden Richtung alles getan.
Also ich habe in der ganzen Debatte niemanden gehört, der das Kostenargument anwendete, außer einseitig die Union. Wen soll das überzeugen?
Ich persönlich setze seit Jahren explizit und ausschließlich auf erneuerbare Energien, auch wenn das mehr kostete als das billigste Angebot mit Atom im Mix.
Gruß,
Micha
Hallo,
ich denke, wir liegen hier nicht allzu weit auseinander; wir beschreiben lediglich unterschiedliche Facetten.
Ich kritisiere ja gerade eben diese Haltung, die ich als inkonsstent erachte:
Erst gestern Abend (bei Extra) wurde eine Umfrage gestartet,
was die Leute von Atomkraftwerken halten und welchen Versorger
und Stromart sie beziehen. Viele der Gezeigten sind konsequent
gegen Atomstrom, beziehen ihn aber immernoch.
Wenn ich für oder gegen etwas bin, dann muss ich doch auch meine Handlungen entsprechend ausrichten - ansonsten ist meine Aussage doch ein reines Lippenbekenntnis. Ich kann doch beispielsweise nicht jeden Meter mit dem Auto zurücklegen und mich anschließend aber darüber beklagen, dass meine Spritrechnung so hoch ist. Verlange ich dann aber mit aller Empörung vom Autohersteller, dass er doch bitte Fahrezuge entwicklen soll, die weniger verbrauchen, so ist das nur ein Aspekt, der die Problemlösung von mir weg verlagert. Auf diese Weise ist dann nämlich der Autohersteller „gefordert“ und ich kann die 300m zum Bäcker weiterhin mit dem Auto fahren.
Also ich habe in der ganzen Debatte niemanden gehört, der das
Kostenargument anwendete, außer einseitig die Union. Wen soll
das überzeugen?
Das Kostenargument stellte sich bislang ja auch noch nicht in voller Brisanz. Es gab ja beispielsweise bisher noch kaum Industriebetriebe, die mit Blick auf Energiekosten abgewandert sind. Eine solche Problematik könnte jedoch zu befürchten sein - man schaue beispielswiese einmal auf die BASF in LU, auf Daimler in BaWü.
Ich persönlich setze seit Jahren explizit und ausschließlich
auf erneuerbare Energien, auch wenn das mehr kostete als das
billigste Angebot mit Atom im Mix.
Das ist eine Haltung, die ich als konsequent erachte und daher nicht nur respektiere, sondern achte. Aber letzten endes will ich auch gar nicht viel mehr aussagen als: „Wenn ihr schon demonstriert, dann handelt aber doch auch bitteschön entsprechend.“
Und genau das ist dann schließlich der Punkt. Würde die Vielzahl der Menchen eben alternative Energien auch deutlich nachfragen, dann würde sich die Atomdebatte zumindest nicht in dieser Form stellen.
MFG Cleaner
Ich persönlich setze seit Jahren explizit und ausschließlich
auf erneuerbare Energien, auch wenn das mehr kostete als das
billigste Angebot mit Atom im Mix.
Das denken viele… insbesondere die, die östereichischen „Öko“-Strom aus deren Pumpspeicherkraftwerken beziehen. Dass allerdings das Ganze Wasser nachts mit „billigem“ Atomstrom aus Temelin nach oben gepumpt wird, wissen nur wenige…
Für die Betreiber jedenfalls ein Bombengeschäft…
Ich hab nix gegen Regenerative Energien und bin kein Freund des Atomstroms… aber viele die hier in BaWü schreien haben keine Ahnung von der Materie.
Hallo,
die Diskusstion um die Atomenergie wird noch sehr interessant werden,
nur leider wird die Diskussion auch nur sehr einseitig und ohne Experten geführt.
Ausbau regenerativer Energien, ja
Nur wenn nachts Windstille herrscht,
da habe ich auch noch nicht erfahren wie dieses Problem gelöst werden soll. Dann müssten also für diesen Fall Reserven bereit stehen aus Kohle- Gas und Pumpspeicherkraftwerken. Diese sind noch nicht vorhanden, also müssten sie erst noch gebaut werden samt neuer Leitungen.
Der Ausstieg aus Atom wird noch viel Geld Kosten, die Entsorgung auch, der Ausbau auch
und dann soll einer glauben dass Strom nicht teurer wird? für den Endkunden? für die Industrie mit alle ihren Folgen für den Industriestandort?
Bin auch gespannt wie ein möglicher grüner MP seinen Untertanen erklärt dass jetzt Pipelines für die Gasversorgung im Ländle gebaut werden und das ein oder andre Tal geflutet für Pumpspeicher.
Und ein Grüner darf dich um die Entsorung des Atommülls kümmern, schon eine gewisse Ironie.
Mehr Kosten für Staat und Land = höhere Steuern?
höhere Kosten für Strom = weniger im Geldbeutel?
Freiwillig bereits jetzt Ökostrom?
Gerne, aber das ganze ist doch auch nur Volksverarsche. Physikalisch ist es garnicht machbar über längere Strecken Strom zu transportieren, also bezieht derjenige den Strom immer noch aus dem Stecker und aus dem nächst gelegenen AKW oder Großkraftwerk.
DAs alles ist von den Anbietern doch nur Marketing; ok für die Nutzer wird auch für die deutschlandweite Strombilanz an der Börse dieser Strom eingekauft. Aber zuhause an kommen tut er nie. Sorry für diese Ernüchterung.
Zudem investieren die regionalen STadtwerke ihre Gewinne wieder in andere städtische Projekte. Wer aber zu diesen Briefkastenspam- Anbietern wechselt, der hilft seiner Stadt dann auch wenig.
Die Versuche zur weiteren Stromeffizienz halte ich ebenso für sinnvoll, in einem leeren Raum muss kein Licht brennen. Aber leben wir nicht in einer Welt die zwar immer mehr stromsparende Geräte hat, dafür aber mehr und letztlich garnicht wirklich weniger verbrauchen.
Ganz zu schweigen von unseren künftigen Elektroautos die dann nachts auch noch an der Steckdose hängen.?
LG
Erbacher
Ich persönlich setze seit Jahren explizit und ausschließlich
auf erneuerbare Energien, auch wenn das mehr kostete als das
billigste Angebot mit Atom im Mix.Das denken viele… insbesondere die, die östereichischen
„Öko“-Strom aus deren Pumpspeicherkraftwerken beziehen. Dass
allerdings das Ganze Wasser nachts mit „billigem“ Atomstrom
aus Temelin nach oben gepumpt wird, wissen nur wenige…
Strom aus Pumpspeicherkraftwerken ist kein Öko-Strom im Sinne des EEG.
Es ist auch nicht genügend EEG Strom „für alle“ da. Wenn weiterhin immer mehr Leute auf Ökostromanbieter setzen, dann gehen denen bald die Quellen aus, vorher werden sie aber teurer.
- Verantwortungslosigkeit.
Und NOCH ne Farce mit Augenmaß.
Interessanter Titel. Versteht den einer?
HALLO, Wer ist noch immer der Meinung, daß Atomenergie
unersetzlich ist u. damit das Leben unserer Nachkommen nicht
im höchstem Grade gefährdet?
Willst du viele bejahende Antworten, dann frage doch mal in einem z.B. französischem Forum.
Wir in D brauchen die Kernkraft nicht unbedingt.
Hallo,
die Diskusstion um die Atomenergie wird noch sehr interessant
werden,
nur leider wird die Diskussion auch nur sehr einseitig und
ohne Experten geführt.
Dafür mit viel Polemik.
Ausbau regenerativer Energien, ja
Nur wenn nachts Windstille herrscht,
da habe ich auch noch nicht erfahren wie dieses Problem gelöst
werden soll. Dann müssten also für diesen Fall Reserven bereit
stehen aus Kohle- Gas und Pumpspeicherkraftwerken.
Kohle ist eher ungeeignet, besser sind Gasturbinen.
Und Pumpspeicher sind eine sehr effiziente Art der Energiespeicherung, die haben wohl ca. 80% Wirkungsgrad.
Aber versuch doch mal, in D ein neues Pumpspeicherkraftwerk zu bauen.
Irgendeine Kröte ist immer im Weg.
Freiwillig bereits jetzt Ökostrom?
Gerne, aber das ganze ist doch auch nur Volksverarsche.
Physikalisch ist es garnicht machbar über längere Strecken
Strom zu transportieren, also bezieht derjenige den Strom
immer noch aus dem Stecker und aus dem nächst gelegenen AKW
oder Großkraftwerk.
Das ist so nicht ganz richtig.
Man transportiert ja Strom nich explizit über große Strecken, sondern man hat einen riesigen Verbund.
Wer jetzt wen „anschiebt“ kann man unmöglich trennen. Alle ziehen gemeinsam am selben Strick.
Ein Ökostromanbieter ist nur ein Strommakler. Er kauft Ökostrom ein, der irgendwo ins Netz geleitet wird. Und er verkauft diese Menge wieder.
Wenn er eine kWh Windkraft für 6c einkauft, dann steht diese anderen Stromanbietern nicht mehr zum Verkauf zur Verfügung.
Es ist also schon gewährleistet, dass nicht mehr Ökostrom verkauft als produziert wird. Und wenn die Nachfrage bei gleich bleibendem Angebot steigt, wissen wir doch, was passiert.
Es kommt bei der Glaubwürdigkeit eines Öko-Anbieters darauf an, was er mit seinen Gewinnen macht bzw. ob er in den Strompreis einen Aufschlag für Investitionen in den Ausbau von erneuerbaren Energien steckt. Dadurch entscheidet der Kunde, ob ein Teil der Stromkosten in den Ausbau von erneuerbaren Energien gesteckt wird oder in den Ausbau eines Braunkohlekraftwerks.
Ganz zu schweigen von unseren künftigen Elektroautos die dann
nachts auch noch an der Steckdose hängen.?
Elektroautos könnten einen Zusatznutzen haben:
Die können die Rolle der Energiespeicher übernehmen. Also nachts laden, tagsüber aber Strom einspeisen.
Bitte um Erklärung!
Hi!
Es kommt bei der Glaubwürdigkeit eines Öko-Anbieters darauf
an, was er mit seinen Gewinnen macht bzw. ob er in den
Strompreis einen Aufschlag für Investitionen in den Ausbau von
erneuerbaren Energien steckt. Dadurch entscheidet der Kunde,
ob ein Teil der Stromkosten in den Ausbau von erneuerbaren
Energien gesteckt wird oder in den Ausbau eines
Braunkohlekraftwerks.
Ja, danke.
Das hätte ich letztes Jahr wissen müssen, weshalb ich jetzt von einem angeblichen Ökostromanbieter zu Greenpeace energy wechseln werde…
Elektroautos könnten einen Zusatznutzen haben:
Die können die Rolle der Energiespeicher übernehmen. Also
nachts laden, tagsüber aber Strom einspeisen.
Sorry, hier stehe ich als Tintenpinkler auf dem Schlauch.
Wenn ich nachts lade und tags einspeise, wann fahre ich dann?
Oder anders: Wie geht das?
VG
Guido
Strom aus Pumpspeicherkraftwerken ist kein Öko-Strom im Sinne
des EEG.
Das EEG nennt das nicht Ökostrom, sondern Strom aus erneuerbaren Energien. Und dazu gehört selbstverständlich auch Strom aus Pumpspeicherkraftwerken. Der nimmt lediglich nicht an der finanziellen Förderung teil (§ 23 Abs. 5 Nr. 1 EEG), kommt aber ansonsten voll in den Genuß des EEG, insbesondere des Einspeisevorrangs.
Oh je, …
Ich persönlich setze seit Jahren explizit und ausschließlich
auf erneuerbare Energien, auch wenn das mehr kostete als das
billigste Angebot mit Atom im Mix.Das denken viele… insbesondere die, die östereichischen
„Öko“-Strom aus deren Pumpspeicherkraftwerken beziehen. Dass
allerdings das Ganze Wasser nachts mit „billigem“ Atomstrom
aus Temelin nach oben gepumpt wird, wissen nur wenige…
… welch ein Blödsinn.
Erstens ist Strom technisch gesehen gleich Strom und alle, die Strom aus dem Netz erhalten, bekommen denselben Strom - nämlich einen Mix aus sämtlichen Erzeugungsanlagen, die zu diesem Zeitpunkt gerade am Netz sind. Strom, der - auch technisch gesehen - allein und ausschließlcih in Windmühlen, Pumpspeicherwerken oder sonstwas grünem (oder eben im AKW Temelin) erzeugt worden ist, bekommt man nur, wenn man eine Direktleitung dahin hat, an der keine andere Erzeugungsanlage mit dranhängt (oder man eine passende Anlage im eigenen Garten hat). Wer also meint, ausschließlich „Grünstrom“ zu beziehen, unterscheidet sich von allen anderen Strombeziehern lediglich dadurch, dass er sein Geld einem Energieerzeuger bezahlt, der für sich in Anspruch nimmt, „grün“ zu sein.
Zweitens wird Ökostrom zertifiziert und diese Zertifikate sind handelbar. Die kann natürlich auch ein nicht-grüner Stromerzeuger kaufen. Dann ist sein Strom plötzlich grün, selbst wenn er ausschließlich Kohlekraftwerke im Erzeugungsportfolio hat.
Drittens stammt der preiswerte nächtliche Strom keineswegs ausschließlich aus Atomkraft (und schon gar nicht allein aus Temelin), sondern auch aus Wind- und Wasserkraft und - je nach Nachfrage - außerdem aus Braunkohle. Und dass er so preiswert ist, hat nichts mit Atomkraft zu tun (und schon gar nicht damit, dass er - was Du uns wahrscheinlich sagen wolltest - in einer „Schrottmühle“ wie Temelin besonders billig gemacht werden könnte), sondern schlicht damit, dass die Nachfrage nachts so niedrig ist, dass teurere Erzeugungseinheiten wie Steinkohle-, Gas- oder gar Ölkraftwerke zur Deckung nicht gebraucht werden.
Hallo,
Erstens ist Strom technisch gesehen gleich Strom und alle, die
Strom aus dem Netz erhalten, bekommen denselben Strom -
nämlich einen Mix aus sämtlichen Erzeugungsanlagen, die zu
diesem Zeitpunkt gerade am Netz sind. Strom, der - auch
technisch gesehen - allein und ausschließlcih in Windmühlen,
Pumpspeicherwerken oder sonstwas grünem (oder eben im AKW
Temelin) erzeugt worden ist, bekommt man nur, wenn man eine
Direktleitung dahin hat, an der keine andere Erzeugungsanlage
mit dranhängt (oder man eine passende Anlage im eigenen Garten
hat). Wer also meint, ausschließlich „Grünstrom“ zu beziehen,
unterscheidet sich von allen anderen Strombeziehern lediglich
dadurch, dass er sein Geld einem Energieerzeuger bezahlt, der
für sich in Anspruch nimmt, „grün“ zu sein.
Dass der Strom ansich ein Mix aus allen irgendwie erzeugten Stromanteilen ist, dürfte ja wohl jedem klar sein. Auch wenn ich von einem reinen Regenerativstromlieferanten beziehe, kommt ein Teil AKW-Strom aus der Steckdose. Das wird sich auch nicht verhindern lasse. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mein Geld dem Unternehmen für die Erweiterung der regenerativen Energien zur Verfügung stelle.
Bei den Unternehmen, die ein regeneratives Produkt anbieten und gleichzeitig Atomstrom im Programm haben, kann man natürlich nicht sicher sein, dass der eigene Anteil wirklich aus regenerativen Quellen erzeugt und die Mittel in selbige gesteckt werden. Ich gehe aber davon aus, dass die Unternehmen dafür sorgen müssen, dass sie den Energiebetrag, der von Kunden mit Regenerativverträgen verbraucht wird, auch aus regenerativen Quellen einspeisen.
Zweitens wird Ökostrom zertifiziert und diese Zertifikate sind
handelbar. Die kann natürlich auch ein nicht-grüner
Stromerzeuger kaufen. Dann ist sein Strom plötzlich grün,
selbst wenn er ausschließlich Kohlekraftwerke im
Erzeugungsportfolio hat.
Was heißt, Zertifikate sind handelbar? Wenn ein Unternehmen zertifiziert ist, dann ist das doch auch unternehmensgebunden, oder nicht?
Drittens stammt der preiswerte nächtliche Strom keineswegs
ausschließlich aus Atomkraft (und schon gar nicht allein aus
Temelin), sondern auch aus Wind- und Wasserkraft und - je nach
Nachfrage - außerdem aus Braunkohle. Und dass er so preiswert
ist, hat nichts mit Atomkraft zu tun (und schon gar nicht
damit, dass er - was Du uns wahrscheinlich sagen wolltest - in
einer „Schrottmühle“ wie Temelin besonders billig gemacht
werden könnte), sondern schlicht damit, dass die Nachfrage
nachts so niedrig ist, dass teurere Erzeugungseinheiten wie
Steinkohle-, Gas- oder gar Ölkraftwerke zur Deckung nicht
gebraucht werden.
Das ist ein sehr interessanter Aspekt und durchaus plausibel. Darf ich fragen, woher Du die Informationen hast? Hast Du beruflich damit zutun?
VG,
Micha
Ich gehe aber davon aus, dass die Unternehmen
dafür sorgen müssen, dass sie den Energiebetrag, der von
Kunden mit Regenerativverträgen verbraucht wird, auch aus
regenerativen Quellen einspeisen.
Ja, auch ich würde für den Regelfall unterstellen, dass Unternehmen, die Grünstromverträge anbieten, das auch nur in dem Umfang tun, in dem der Strom, der darüber verkauft wird, auch tatsächlich in „grünen“ Anlagen erzeugt wird. Das ist aber meines Wissens nicht ausdrücklich gesetzlich vorgeschrieben, sondern allenfalls mittelbar insbesondere über das Wettbewerbsrecht abgesichert.
Zweitens wird Ökostrom zertifiziert und diese Zertifikate sind
handelbar. Die kann natürlich auch ein nicht-grüner
Stromerzeuger kaufen. Dann ist sein Strom plötzlich grün,
selbst wenn er ausschließlich Kohlekraftwerke im
Erzeugungsportfolio hat.
Was heißt, Zertifikate sind handelbar? Wenn ein Unternehmen
zertifiziert ist, dann ist das doch auch unternehmensgebunden,
oder nicht?
Nein, zertifiziert werden nicht Unternehmen, sondern Strommengen. Die Zertifikate sind nichts weiter als ein Nachweis, dass eine bestimmte Strommenge in einer regenerativen Anlage erzeugt worden ist. Wie das geht, ist z.B. hier beschrieben:
http://www.recs-deutschland.de
Und was man damit sonst noch machen kann, steht z.B. hier:
http://www.cleanenergy-project.de/15039/
Hast Du
beruflich damit zutun?
Yep.
Elektroautos könnten einen Zusatznutzen haben:
Die können die Rolle der Energiespeicher übernehmen. Also
nachts laden, tagsüber aber Strom einspeisen.Sorry, hier stehe ich als Tintenpinkler auf dem Schlauch.
Wenn ich nachts lade und tags einspeise, wann fahre ich dann?-)
Oder anders: Wie geht das?
Hi!
Die Grundidee ist,
dass Du nachts Deine Batterien im Auto vollädst,
und wenn Du am nächsten Tag das Auto nicht brauchst, oder blos mal kurz einkaufen fährst,
dass dann die Energiemenge der Batterie in das Netz eingespeist wird.
Und in der nächsten Nacht wird die Batterie wieder vollgeladen.
Wenn das paar Millionen E-Autofahrer machen, kann man dadurch ev. ein Pumpspeicherwerk ersetzen.
Aber ob das sinnvoll ist oder nicht,
dazu will ich mich mal besser nicht äussern,
die Batterien unterliegen ja auch einem Verschleiss,
und wenn der Netz-Wechselstrom heruntertransformiert und gleichgerichtet wird,
und aus der Batterie heraus dann wieder zu Netzspannung umgeformt/ transformiert wird,
geht das auch nicht ohne Verluste.
Und wenig ist das sicher nicht…
Grüße, E !
Hi,
Die Grundidee ist,
dass Du nachts Deine Batterien im Auto vollädst,
und wenn Du am nächsten Tag das Auto nicht brauchst, oder blos
mal kurz einkaufen fährst,
dass dann die Energiemenge der Batterie in das Netz
eingespeist wird.
Und in der nächsten Nacht wird die Batterie wieder
vollgeladen.
ist eine nette Idee. Aber leider weiß man nicht immer vorher, ob man abends das Auto spontan braucht und wenn dann Millionen Autofahrer plötzlich ohne oder nur mit halber Menge Saft losfahren wollen, werden sie Dir ganz schnell aufs Dach steigen.
Eine Alternative wäre natürlich, riesige statische Energiespeicherlager zu entwickeln mit Technologien, die nie für eine kompakte, dynamische Handhabung gedacht sind - dafür aber möglichst billig. Die gräbt man dann irgendwo großflächig ein und packt die nicht wieder an. In Kombination mit Hoch-Gleichspannungsleitungen könnte das sinnvoll werden… Auch nur ne Spinnerei von mir.
Micha
Hi!
Die Grundidee ist,
dass Du nachts Deine Batterien im Auto vollädst,
und wenn Du am nächsten Tag das Auto nicht brauchst, oder blos
mal kurz einkaufen fährst,
dass dann die Energiemenge der Batterie in das Netz
eingespeist wird.
Danke, das leuchtet mir als Techniklaien ein, auch, wenn meine Frage:
Wann soll man dann fahren?
im Bezug auf die Flexibilität, wegen der man sich ein Auto ja meistens anschafft, nicht ganz so abwegig ist
VG
Guido
Elektroautos könnten einen Zusatznutzen haben:
Die können die Rolle der Energiespeicher übernehmen. Also
nachts laden, tagsüber aber Strom einspeisen.Sorry, hier stehe ich als Tintenpinkler auf dem Schlauch.
Wenn ich nachts lade und tags einspeise, wann fahre ich dann?-)
Oder anders: Wie geht das?
Grundidee ist die, dass ein Auto meist nur herumsteht und ein Elektroauto dabei ein recht ansehnlicher Energiespeiecher ist.
Weiterhin muss man wissen, dass das nur sinnvoll ist, wenn die Energiepreise dynamisch an den Kunden weitergegeben werden.
Ich zahle momentan immer meine 22c pro kWh, egal wann ich sie beziehe.
Aber mein Anbieter kauft die zu stark schwankenden Preisen ein.
Insbesondere Spitzenlast-Strom kostet teures Geld.
Würde man den aktuellen Energiepreis aktuell an die Kunden weiter reichen, dann könnte mein Auto Sonntag morgens um 4 Uhr vollladen für 6c/kWh und den Teil, den ich für meine Fahrerei nicht benötigen werde, am Montag morgen ins Netz rückspeisen, für vielleicht dann 14c/kWh.
Genau wie ein Pumpspeicher. Vermutlich sogar ähnlich effizient.
Lithium-Ionen Akkus sollen eine Energieeffizienz (Lade-Entladevorgang) von 90% haben. Wechsel- und Gleichrichter arbeiten ebenfalls >90%.
Das Ganze ist nur eine Idee. Um mehr regenerative (meist unzuverlässige) Energiequellen zu nutzen, müssen wir mehr speichern können. Pumpspeicher sind schön, aber wo sollen wir die bauen?
Da wird doch sofort gegen protestiert.
Alternativ kann durch eine massive Erweiterung des europäischen Verbundnetzes dafür gesorgt werden, das Bedarf in einer Region von weiter weg gedeckt werden kann. Aber auch bei neuen Höchstspannungsleitungen wird protestiert.
Hi!
Danke für die ausführliche Erläuterung!
Wie ich etwas weiter unten schon sagte, zweifel ich aus Gründen der gewünschten Flexibilität an der praktischen Umsetzung.
Die Idee an sich hat aber was…
Gruß
Guido