müßte vereinbarungsgemäß als EU-Parlamentspräsident im Januar abtreten und einem Sozi Platz machen. Die großen Fraktionen EVP und Sozis (wie heißen die eigentlich offiziell?) hatten dies so vereinbart. Nun will der Schulz nicht so recht, vermutlich aus Sorge, dass er ersatzweise für den Siggi als Kanzlerkanditat nächstes Jahr zur Verfügung stehen müsste. Schulz will also weitermachen bis zur nächsten EU- Parlamentswahl 2019.
Jetzt ist mir aufgefallen, dass ich, EU-Bürger, künftige EU-Geschäfte oder Präsidenten quasi durch Direktwahl massiv beeinflussen könnte und meines Rechts oder meiner Pflicht demokratischen Handelns nun Ausdruck geben möchte. 2019. Die einzige offizielle Option einer Bürgermitbestimmung für zukünftige europäische Politik.
Also mal nachgelesen, am Beispiel der EVP(EPP-Group) die nun den Rotationspräsidenten bestimmen möchte, was die denn so schön im Wahl- oder generell wenigstens oberflächlich so im Programm haben. Volltreffer: „Unsere Prioritäten“. Ein völlig unverbindliches Konglomerat an banalen Nichtsaussagen von zahlreichen, auch Nicht-EU-Ländern. Ich steh jetzt da wie die Honigbiene vor einer Steuererklärung.
Kann mir jemand in wenigen, möglichst einfachen Worten erklären, welchen Inhalten ich bei einem Kreuzchen bei einer EVP/EPP beispielsweise meine Zustimmung zum Ausdruck geben könnte?
Völlig ratlos…
Franz