Der Fachkräftemangel und die Bildung der Flüchtlinge

Hallo,

es wird ja gerne die Behauptung aufgestellt, dass man den angeblichen Fachkräftemangel mit den Flüchtlingen beheben könne (->Chancen sehen). Wobei sich - nur nebenbei erwähnt - die Frage stellt, wieso das mit anderen EU-Bürger aus Ländern mit sehr hoher Arbeitslosigkeit nicht gehen sollte.

In den Medien wurde auch behauptet, dass die Flüchtlinge (hier Syrer) so gut ausgebildet wären, was sich bei näherer Betrachtung und unter Verwendung weiterer Quellen, neben denen des BAMF (bspw. aus „UN“-Flüchtlingscamps), als extrem fraglich bis unglaubwürdig entpuppt.

Ich habe hier die Pisa-Studie aus 2012 (vgl. Seite 5). Leider haben nur die VAB, Tunesien und Katar teilgenommen. Zwei davon sind sehr reiche Staaten, die also das Geld für gute Bildung hätten, sie aber anscheinend nicht liefern. Kennt jemand andere ländervergleichende Studien, die die Schülerleistungsfähigkeit (oder die der Studenten) untersuchen? Natürlich mit den vornehmlichen Herkunftsländern der Flüchtlinge. Albanien, Serbien, Kosovo und Montenegro wären kein Thema, da dies sog. sichere Herkunftsstaaten sind (evtl. erst tlw. umgesetzt).

Gruß
vdmaster

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Hi!

Ohne mit Fakten dienen zu können bin ich der Ansicht, dass wir auch viele einfache Arbeitskräfte benötigen werden, für die sich die Deutsch oft zu schade sind und diejenigen Hartz-IVler, die lieber hartzen als arbeiten.

Gruß und Danke an Ralf für den Disilike

Das mit dem „Hartzen“ kann ich dir erklären. In großen Teilen der Dienstleistungsbranche, Sozialpflegebereich, Gaststättengewerbe, Landwirtschaft, Baubranche … sind Sub-Sub-Sub-… Tätigkeiten an der Tagesordnung. Oder Einzelunternehmer, windige GBRs (die keine Papiere vorweisen können), viele Aufstocker, viele mit mehreren Jobs, viele „Mitarbeiter“ aus Osteuropa oder Asien. Von Mindestlohn oder gar Tariflöhne keine Rede. Die " Subs" werden oft nur bezahlt, wenn Geld übrig bleibt. Auf den Punkt gebracht bleibt vielen trotz 12 Stunden Maloche täglich zu wenig zum Leben/Überlebenden. Die Folge:

Nicht wenige arbeiten mittlerweile innerhalb der „Familie“ schwarz, und beziehen nebenbei Sozialleistungen. Und dies sind beileibe nicht nur Deutsche.

Wenn beispielsweise in der Baubranche Arbeiter benötigt werden für den zukünftigen Bau von Sozialwohnungen, dann wird es kein Problem sein, diese günstig aus Osteuropa „legal“ zu generieren. Da sehe ich überhaupt kein Problem.

Franz

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Hallo,

im Dezember gab es in der Zeit ein Interview mit Hr. Wößmann, auch der kann nur alte PISA-Studien heran ziehen, um den Bildungsstand der Einreisenden abzuschätzen.

Link: Link zu Zeit Online

Grüße

Arbeitskräfte, die kein Deutsch sprechen, und selbst in ihrer Heimatsprache kaum lesen und schreiben können und deren Bildung hauptsächlich in Religion statt fand? Welche Jobs sollen das sein? In Berlin sind es unter anderem das Austragen von kostenlosen Wochenzeitungen und der Verkauf von Obdachlosenzeitungen…

Nun ja, wenn man bedenkt, dass der größte Teil der Hartz 4-Empfänger arbeiten geht, zum Teil ganztags und sie von den Einnahmen aus ihrer Tätigkeit nicht leben können, hat dieses Argument einen ganz bitteren Nachgeschmack.

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Arbeitgeber die mit Flüchtlingen schon Erfahrung gemacht haben, sagen, dass es schon damit anfängt, dass die Einwanderer in der Regel nicht gewöhnt sind und auch nicht damit rechnen, dass sie 8 Stunden durchhalten müssen.
Meine persönliche Meinung: Männer aus dem arabischen Raum sind eher Händlernaturen. Es wird mal wieder an den Frauen sein, ihren Mann zu stehen.
Udo Becker

Hallo,

danke. Kannte ich bereits. Er bezieht sich auch auf TIMMS, für das leider keine vernünftige Aufbereitung zu finden war. Also eine, die nicht gerade über 500 Seiten dick ist :wink:.

Gruß
vdmaster

Was ich mit dem Link hauptsächlich sagen wollte: es gibt wohl kaum aussagefähige Betrachtungen des Bildungsstandes der Menschen, die zu uns kommen. Allem Anschein nach scheinen sich die Vorurteile aber zu bestätigen.