Zu den historischen Zutaten zum christlichen Teufel siehe
FAQ:1518
Danke für diesen Link.
(Obwohl du ja inzwischen gerne sachliche Hinweise als → /t/er-schafft-es-einfach-nicht/6734668/45
„blödes Gerede“ zu bezeichnen pflegst)
Nein, sachliche Hinweise bezeichne ich sicherlich nicht so.
Der erwähnte Link enthält eine sehr interessante und ausführliche Beschreibung der verschiedenen Namen, die demjenigen zukommen, den wir heute als Teufel oder Satan bezeichnen.
Die Stelle, an der sie meiner Frage am nächsten kommt, ist folgende:
Es gab in der israelitischen bzw. jüdischen Dämonologie neben einer Unmenge von Gestalten, die allesamt aus babylonischen (und diese wiederum aus sumerischen) Quellen stammen, folgende Figuren, die Teil in der neutestamentlichen Literatur verzerrt reproduziert werden:
1a. einen Satan, der (wie der Name sagt) ein „Widersacher“ bzw. ein „Ankläger“ ist. Der Ausdruck satan wird im Tenach (sog. Altes Testament) aber nur an 3 Stellen (in Zachariah 3, in Hiob 1 und 2, und in 1 Chroniken 21) für eine übermenschliche Gestalt, also im Sinne eines Eigennamens verwendet. Sonst nur im Sinne „Gegenspieler, Ankläger“.
1b. dieser Satan wird dann anders auch als „Verführer“, „Versucher“ dargestellt, nämlich später im „Neuen Testament“, wo er zum Widerstand gegen die Gebote Gottes verführt.
Der Übergang von 1a nach 1b ist nun das, was mit interessiert. Vorallem die Gründe dafür und woher das kam. Das ist wiederum ein Punkt, wo ich zoroastrischen Einfluss vermute.
Gruß FraLang