Der Freiheitsverteidiger

Kann mir jemand erklären, warum die Welt einen Präsidenten wie diesen braucht?

Herr Gauck sagte nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten er sei “überwältigt und verwirrt”.

Der Duden beschreibt “verwirrt” folgendermaßen:
abwesend, desorientiert, fahrig, fassungslos, gedankenlos, geistesabwesend, handlungsunfähig, konfus, kopflos, unkonzentriert, vergesslich, wirr, zerfahren, zerstreut; (umgangssprachlich abwertend) schusselig

Erinnert man sich an seine Bemerkung zur „Occupied“-Bewegung”: “Die Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern”, fallen mir einige der oben erwähnten Adjektive ein. Dass es bei dieser Bewegung um bestimmte Formen des Kapitalismus geht, ist dem Herrn wohl entgangen.

Ich glaube nicht, dass sich Befürworter der wie z.B.
Salman Rushdie, Margaret Atwood, Jonathan Lethem und Alice Walker.
Oder
Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und Paul Krugman, der Linguist Noam Chomsky sowie der Philosoph Slavoj Zizek, die Literaturwissenschaftlerin Judith Butler und der Ökonom Richard D. Wolff (alle aus Wikipedia) unsäglich albern vorkommen.

Doch nun zum neuen Coup des Herrn Gauck. Gauck fordert mehr Offenheit für Auslandseinsätze deutscher Soldaten.

Es sei zwar menschlich, nicht mit Leid und Terror behelligt werden zu wollen. „Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen“. (Zeit online).
Dass die Mädchenschulen und Brunnenbohrer in Afghanistan schon ein blutiger Griff ins Klo war, ficht Herrn Gauck nicht sonderlich an.

Hier noch einige Vorschläge für die deutsche Truppe:

  1. den Tuareg in Nordmali die aus Libyen mitgenommenen Waffen abnehmen und die Teilung Malis rückgängig machen.
  2. In Kairo von deutschen Pionieren katholische Kirchen bauen lassen.
  3. In Saudi Arabien Fahrschulen für Frauen einrichten.
  4. Im Südsudan den Waisenkindern Märchen erzählen.
  5. Im Kongo, in Syrien, in Nigeria, etc., etc.,etc…

Ich glaub’s ja nicht, Herr Gauck, das kann doch nicht ihr Ernst sein.

anciano

Erinnert man sich an seine Bemerkung zur „Occupied“-Bewegung”:

Schon doof, daß so ein „Worte auf die Goldwaage“-Leger wie Du nicht einmal die richtige Bezeichnung der „Bewegung“ kennt.

“Die Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern”,

(…)

Ich glaube nicht, dass sich Befürworter der wie z.B.
Salman Rushdie, Margaret Atwood, Jonathan Lethem und Alice
Walker.
Oder
Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und Paul
Krugman, der Linguist Noam Chomsky sowie der Philosoph Slavoj
Zizek, die Literaturwissenschaftlerin Judith Butler und der
Ökonom Richard D. Wolff (alle aus Wikipedia) unsäglich albern
vorkommen.

Die genannten Personen mögen sich zwar für Occupy aussprechen, sind aber nicht allesamt gegen den Kapitalismus und für die Besetzung von Notenbanken.

Mal abgesehen davon, daß man sich nicht unsäglich albern vorkommen muß, wenn man sich unsäglich albern verhält. Manch einer merkt halt nicht, wenn er sich zum Affen macht.

C.

Du kennst dich da wohl aus. Jeder kann schwätzen was er will und legt es dann auf die Waage, die ihm gerade in den Kram passt.

anciano

Einmal Pfarrer, immer Pfarrer

Herr Gauck sagte nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten er sei
“überwältigt und verwirrt”.

Argumentationsfrei Unwissenheit verschleiern - nicht angreifbar bleiben

“Die Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern”,

Argumentationsfrei Ablehnung darstellen - nicht angreifbar bleiben

Doch nun zum neuen Coup des Herrn Gauck. Gauck fordert mehr
Offenheit für Auslandseinsätze deutscher Soldaten.

Es geht ja auch gegen Anders- und Ungläubige. Aber wg. des wachsweichen „Offenheit“ - nicht angreifbar bleiben

Bis hierhin üblicher Tee-o-lügen- und Bollidigersprech.

werden zu wollen. „Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt,
ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu
ertragen“. (Zeit online).

Ja, das Jenseits ist ja so geil. Aber nur wenn man Kryssd ist.

Hier noch einige Vorschläge für die deutsche Truppe:

  1. den Tuareg in Nordmali die aus Libyen mitgenommenen Waffen
    abnehmen und die Teilung Malis rückgängig machen.
  2. In Kairo von deutschen Pionieren katholische Kirchen bauen
    lassen.
  3. In Saudi Arabien Fahrschulen für Frauen einrichten.
  4. Im Südsudan den Waisenkindern Märchen erzählen.
  5. Im Kongo, in Syrien, in Nigeria, etc., etc.,etc…

Ich glaub’s ja nicht, Herr Gauck, das kann doch nicht ihr
Ernst sein.

Doch. Wie meine Überschrift es ausdrückt.

Ist bei mir auch nicht anders. Einmal Anders- und Selbstdenker, immer …

Gruß

Stefan

Ich persönlich kann mich der Forderung von unserem Bundespräsidenten auch nicht anschließen. Die Bundeswehr ist für mich eine reine Verteidigungsarme. Sie wurde nicht in den 50igern gegründet, damit diese wieder in anderen Ländern einmarschiert. Klar kann er mehr Verständnis für die Soldaten von der Bevölkerung verlangen und sich für mehr Auslandseinsätze aussprechen, aber im Gegenzug muss er dann auch bessere Bedingungen für die Soldaten fordern. Einmal in der Grundausbildung 5 Patronen abfeuern und selbst als Zeit- oder Berufssoldat aus Kostengründen kaum auf praktisches Training setzen, ist für diese Forderung von Herrn Gauck einfach zu wenig. Es wird überall gespart. Zudem fängt ein Kampfeinsatz schon mit einem Papierkrieg an. Während ein Feind 8 Magazine auf einen abfeuert, muss ein deutscher Soldat erstmal einen Antrag auf Erwiderung des Feuers in fünffacher Ausfertigung nach Deutschland Faxen um die Genehmigung zu erhalten zurück zu feuern, aber erst sobald er mindestens 3 mal in die Brust getroffen wurde.

Das ist jetzt natürlich extrem überspitzt und unrealistisch beschrieben, aber der Punkt sollte klar sein. Wenn man Auslandseinsätze fordert, dann muss auch für die Soldaten die Voraussetzung geschaffen werden. Das fängt bei der Definition der Bundeswehr an, geht über kostenintensive Trainingseinheiten und endet in einer sehr guten Ausrüstung.

Hallo,

Kann mir jemand erklären, warum die Welt einen Präsidenten wie diesen braucht?

In diese Frage könnten wir aber auch noch viele andere Namen und Positionen allein in Deutschland einfügen. Na und im Ausland erst.

Herr Gauck sagte nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten er sei “überwältigt und verwirrt”.

Ich meine, dass er das vorher bei einer anderen Gelegenheit gesagt hätte.

Der Duden beschreibt “verwirrt” folgendermaßen: abwesend, desorientiert, fahrig, fassungslos, gedankenlos, geistesabwesend, handlungsunfähig, konfus, kopflos, unkonzentriert, vergesslich, wirr, zerfahren, zerstreut; (umgangssprachlich abwertend) schusselig

Und in welcher Bedeutung hat er es nun gemeint?
In der Regel sind ja „echte“ Irre die Letzten, die sowas von sich behaupten würden.
Insofern ist das Eingeständnis einer momentanen Fassungslosgkeit, Unkonzentriertheit usw. sicher nichts besonders Kritikwürdiges. Das haben sicher schon viele in irgendeinem Zusammenhang erlebt. Andere können sich allerdings Schwächen nicht öffentlich eingestehen und brauchen beispielsweise 4 Wahlgänge dazu.

Erinnert man sich an seine Bemerkung zur „Occupied“-Bewegung”:
“Die Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern”, fallen mir einige der oben erwähnten Adjektive ein. Dass es bei dieser Bewegung um bestimmte Formen des Kapitalismus geht, ist dem Herrn wohl entgangen.

Nö. Und ich würde sagen, dass es nicht an einem aus dem Zusammenhang gerissenen Satz festgemacht werden sollte. Es sind dazu doch noch ein paar Sätze mehr gefallen.
Ich kann es zum Beispiel auch nachvollziehen, wenn Milchbauern darüber klagen, dass ihre Milch zu billig sei und dass es doch nicht sein können, dass sowas tolles wie ihre Milch usw. usf. Und dann kippen die ihr tolles Produkt vor allen Leuten auf die Straße. Diese Art bzw. Form des Protestes finde ich dann auch sehr albern. Wenn ich meine ich hätte da etwas besonders Wertvolles, dann kippe ich das nicht auf die Straße. Und genauso albern ist es Banken zu besetzen. Das ändert doch nun überhaupt nichts. Das findet der eben albern, auch wenn er die Ziele und Beweggründe durchaus nachvollziehen kann. Hat er so gesagt, und nicht nur diesen einen Satz.

Ich glaube nicht, dass sich Befürworter der wie z.B. Salman Rushdie, Margaret Atwood, Jonathan Lethem und Alice Walker. Oder Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und Paul Krugman, der Linguist Noam Chomsky sowie der Philosoph Slavoj Zizek, die Literaturwissenschaftlerin Judith Butler und der Ökonom Richard D. Wolff (alle aus Wikipedia) unsäglich albern vorkommen.

In welchen Wirtschaftsystemen verdienen die ihr Geld?

Doch nun zum neuen Coup des Herrn Gauck. Gauck fordert mehr Offenheit für Auslandseinsätze deutscher Soldaten.
Es sei zwar menschlich, nicht mit Leid und Terror behelligt werden zu wollen.

Na da hat er doch recht.

„Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen“. (Zeit online).

Ist doch aber zweifellos so?

Dass die Mädchenschulen und Brunnenbohrer in Afghanistan schon ein blutiger Griff ins Klo war, ficht Herrn Gauck nicht sonderlich an.

Na dazu haben die Menschen in Afghanistan sicher auch eine dezidierte Meinung, die sie jedoch sicher nicht immer leichtsinnigerweise öffentlich rauslausen.
Ähnliches würde man sicher auf dem Balkan von den Leuten erfahren. Und

Hier noch einige Vorschläge für die deutsche Truppe:

  1. den Tuareg in Nordmali die aus Libyen mitgenommenen Waffen abnehmen und die Teilung Malis rückgängig machen.
  2. In Kairo von deutschen Pionieren katholische Kirchen bauen lassen.

Na das würde der evangelische Pfarrer sicher nicht fordern ;o)

  1. In Saudi Arabien Fahrschulen für Frauen einrichten.
  2. Im Südsudan den Waisenkindern Märchen erzählen.
  3. Im Kongo, in Syrien, in Nigeria, etc., etc.,etc…

Und was sollen uns diese Vorschläge sagen?

Ich glaub’s ja nicht, Herr Gauck, das kann doch nicht ihr Ernst sein.

Hat der diese Vorschläge gebracht? Oder sollen wir uns jetzt darüber aufregen, dass ihm das jemand unterstellt?
Davon abgesehen werden in der heutigen Welt eben nicht nur Autos und Maschinen exportiert, sondern auch Kriminalität und Gewalt. Das konnte zu Zeiten der Balkankriege sehr schön sehen und der aufmerksame Beobachter sieht das bis heute noch.

Grüße

Das sehe ich auch so. Die Bundeswehr ist zu bürokratisch. Darum muß dort etwas verändert werden. Viele Verwaltungssoldaten lassen sich dann einsparen.

Hier noch eine Meinung.

http://www.heise.de/tp/blogs/5/152194

anciano

http://www.heise.de/tp/blogs/5/152194

Ich bin mir sicher, daß es Dir gelingen wird, die für Dich entscheidenden Punkte dieses seitelangen Textes in eigenen Worten wiederzugeben.

C.

hallo anciano,

nun ist es also vollbracht.
das volk schaut auf mit flehenden blick auf diese und jene themen.ein präsident ist im gespräch - ist er ein guter oder gehört er zu den anderen?
was macht der krieg? kann er beendet werden - und wenn ja, muss dann manche teilung von staaten rückgängig gemacht werden?
wenn nein - muss deutschland führen?
atom! was soll geschehen? bringts die sonne,der wind , das wasser oder gar die gärende gülle?
die schulden! müssen wir bluten?!

fragen,fragen.keine antworten.nichts.
eben krise.
es muss gesprochen werden, ja - das soll wieder möglich sein!

mkm

PS:ich würde dir gerne ein anderes forum empfehlen.dort könntest du dir nach herzenslust die langeweile vom herzen tippen und zeitgleich etwas ordnung in deine zerebralen regionen bringen.
bei interesse - ich nenne sie dir gerne.