Hallo,
Kann mir jemand erklären, warum die Welt einen Präsidenten wie diesen braucht?
In diese Frage könnten wir aber auch noch viele andere Namen und Positionen allein in Deutschland einfügen. Na und im Ausland erst.
Herr Gauck sagte nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten er sei “überwältigt und verwirrt”.
Ich meine, dass er das vorher bei einer anderen Gelegenheit gesagt hätte.
Der Duden beschreibt “verwirrt” folgendermaßen: abwesend, desorientiert, fahrig, fassungslos, gedankenlos, geistesabwesend, handlungsunfähig, konfus, kopflos, unkonzentriert, vergesslich, wirr, zerfahren, zerstreut; (umgangssprachlich abwertend) schusselig
Und in welcher Bedeutung hat er es nun gemeint?
In der Regel sind ja „echte“ Irre die Letzten, die sowas von sich behaupten würden.
Insofern ist das Eingeständnis einer momentanen Fassungslosgkeit, Unkonzentriertheit usw. sicher nichts besonders Kritikwürdiges. Das haben sicher schon viele in irgendeinem Zusammenhang erlebt. Andere können sich allerdings Schwächen nicht öffentlich eingestehen und brauchen beispielsweise 4 Wahlgänge dazu.
Erinnert man sich an seine Bemerkung zur „Occupied“-Bewegung”:
“Die Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern”, fallen mir einige der oben erwähnten Adjektive ein. Dass es bei dieser Bewegung um bestimmte Formen des Kapitalismus geht, ist dem Herrn wohl entgangen.
Nö. Und ich würde sagen, dass es nicht an einem aus dem Zusammenhang gerissenen Satz festgemacht werden sollte. Es sind dazu doch noch ein paar Sätze mehr gefallen.
Ich kann es zum Beispiel auch nachvollziehen, wenn Milchbauern darüber klagen, dass ihre Milch zu billig sei und dass es doch nicht sein können, dass sowas tolles wie ihre Milch usw. usf. Und dann kippen die ihr tolles Produkt vor allen Leuten auf die Straße. Diese Art bzw. Form des Protestes finde ich dann auch sehr albern. Wenn ich meine ich hätte da etwas besonders Wertvolles, dann kippe ich das nicht auf die Straße. Und genauso albern ist es Banken zu besetzen. Das ändert doch nun überhaupt nichts. Das findet der eben albern, auch wenn er die Ziele und Beweggründe durchaus nachvollziehen kann. Hat er so gesagt, und nicht nur diesen einen Satz.
Ich glaube nicht, dass sich Befürworter der wie z.B. Salman Rushdie, Margaret Atwood, Jonathan Lethem und Alice Walker. Oder Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und Paul Krugman, der Linguist Noam Chomsky sowie der Philosoph Slavoj Zizek, die Literaturwissenschaftlerin Judith Butler und der Ökonom Richard D. Wolff (alle aus Wikipedia) unsäglich albern vorkommen.
In welchen Wirtschaftsystemen verdienen die ihr Geld?
Doch nun zum neuen Coup des Herrn Gauck. Gauck fordert mehr Offenheit für Auslandseinsätze deutscher Soldaten.
Es sei zwar menschlich, nicht mit Leid und Terror behelligt werden zu wollen.
Na da hat er doch recht.
„Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen“. (Zeit online).
Ist doch aber zweifellos so?
Dass die Mädchenschulen und Brunnenbohrer in Afghanistan schon ein blutiger Griff ins Klo war, ficht Herrn Gauck nicht sonderlich an.
Na dazu haben die Menschen in Afghanistan sicher auch eine dezidierte Meinung, die sie jedoch sicher nicht immer leichtsinnigerweise öffentlich rauslausen.
Ähnliches würde man sicher auf dem Balkan von den Leuten erfahren. Und
Hier noch einige Vorschläge für die deutsche Truppe:
- den Tuareg in Nordmali die aus Libyen mitgenommenen Waffen abnehmen und die Teilung Malis rückgängig machen.
- In Kairo von deutschen Pionieren katholische Kirchen bauen lassen.
Na das würde der evangelische Pfarrer sicher nicht fordern ;o)
- In Saudi Arabien Fahrschulen für Frauen einrichten.
- Im Südsudan den Waisenkindern Märchen erzählen.
- Im Kongo, in Syrien, in Nigeria, etc., etc.,etc…
Und was sollen uns diese Vorschläge sagen?
Ich glaub’s ja nicht, Herr Gauck, das kann doch nicht ihr Ernst sein.
Hat der diese Vorschläge gebracht? Oder sollen wir uns jetzt darüber aufregen, dass ihm das jemand unterstellt?
Davon abgesehen werden in der heutigen Welt eben nicht nur Autos und Maschinen exportiert, sondern auch Kriminalität und Gewalt. Das konnte zu Zeiten der Balkankriege sehr schön sehen und der aufmerksame Beobachter sieht das bis heute noch.
Grüße