Der Gipfel

… an Frechheit, Taktlosigkeit und schlechtem Stil:
http://www.n-tv.de/1056824.html

Es beweist sich mal wieder, daß ein 10.000$-Anzug allein aus einem Arschloch keinen Mann macht…

BeLa
*stinksauer*

Hi,

Es beweist sich mal wieder, daß ein 10.000$-Anzug allein aus
einem Arschloch keinen Mann macht…

also ich finde daran nichts verwunderliches. Ist doch völlig normal. Die Leute ganz oben sind so abgehoben und leben in einer eigenen Welt, dass ihnen in vielen Bereichen der Blick fürs normale Leben einfach fehlt.

Sie sehen Zahlen und Devisen, Gewinne und Steuersparmöglichkeiten. Dass hinter all den Zahlen menschliche „Schicksale“ stecken, das raffen die nicht. Das ist ja der Unterschied eines (Konzern)Managers und den Mittelständlern, die mit ihrem Unternehmen noch verwachsen sind und nicht alles abstrakt und in Zahlen sehen.

Macht macht auch süchtig, und die meisten fokussieren alles auf ihr eigenes Wohl ohne Rücksicht auf Verluste (die der anderen natürlich), was zählt ist der Gewinn.
Mit sozialem Handeln lässt sich auch wesentlich schwerer Gewinn erzielen. Zufriedene AN, die dadurch ihre Leistung steigern braucht man auchg nicht wirklich. Die nächsten stehen vor der Tür. Und die wirklich wichtigen AN - weil sehr qualifiziert - haben ja ihre „Sonderrechte“.

Ja ich weiß, alles sehr pauschal, keine Beispiele, keine Quellen, einfach nur eine impulsive Eingabe und Empörung. Mir aber egal.

TM

Es beweist sich mal wieder, daß ein 10.000$-Anzug allein aus
einem Arschloch keinen Mann macht…

Na und? Derzeit kriegen die Kapitalisten medienwirksam mal auf die Schnauze. Ob die Detroitgang im Kongress, die Bank-Boys von Hotte Köhler, der Steuerbetrüger Zumwinkel oder der schwäbische Megazocker Merkle von den Porschemanipulateuren.
Aber was wird sich dadurch wirklich ändern? Nix. Ein paar Linke im Bundestag, das war’s.

S-J

och…
Von den 20.000 US-$, die ein Flug kostet, lebe ich als Hartz-IV-Empfänger 2,5 Jahre …

Gruß,

Anja

Von den 20.000 US-$, die ein Flug kostet, lebe ich als
Hartz-IV-Empfänger 2,5 Jahre …

Jetzt hast Du das Prinzip der kapitalistischen Leistungsgesellschaft aber nicht verstanden.
Wer viel leistet, soll auch viel bekommen. Wer wenig leistet, soll die Schnauze halten und nehmen, was er von der Sozialgemeinschaft großzügigerweise kriegt.

Gruß S-J

Wer viel leistet, soll auch viel bekommen. Wer wenig leistet,
soll die Schnauze halten und nehmen, was er von der
Sozialgemeinschaft großzügigerweise kriegt.

„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

Dem wäre nicht zu widersprechen, dürften dies alle Angestellten nutzen oder es transparente Gründe dafür gäbe, warum diese Arbeitsmaterialien nur bestimmten Angestellten zur Verfügung steht.

Ich hätte gerne mal eine öffentliche Anhörung dieser Personen, weshalb

  • Nutzung von Prostitution auf Firmenkosten im Ausland,
  • eine VW-Flugzeugflotte(!) mit eigenen Piloten,
  • Privatjets,
  • ausufernde Parties auf Firmenkosten,
  • Schmiergelder,
  • Statussymbole auf Firmenkosten,
  • Zusatzzahlungen in Millionenhöhe

zum üblichen Salär in diesen Kreisen gehören sollte.

Ich halte es für eine dreiste Lüge, dass man nur mit diesen "Bonus-"Zahlungen, die besten Leute bekommen würde. Eine Lüge, die von einigen dieser Menschen selbst in die Welt gesetzt wurde und sich als „V“-Zeichen und „Peanuts“-Wort in das öffentliche Gedächtnis gebrannt hat.

Sie sind für diesen Posten charakterlich ungeeignet und gehören daher von ihrer Arbeit entbunden.

Da es nicht sein kann, dass eine Person in einer Stunde das tausendfache leistet, wie eine andere, bin ich für eine Deckelung der untersten und der obersten Gehälter. Das widerspricht eben nicht dem Gedanken der Bezahlung nach Leistung, die es hier ohnehin nur im Akkordlohn verwirklicht gibt. Ansonsten ist es eine Bezahlung nach erreichtem Status.

Welchen Schaden hat man als Unbeteiligter?
Hi!

Du, hier geht es nicht um Regierungsmenschen, also Leute, die durch Steuern finanziert werden sondern um CEOs von Privatunternehmen.

Die einzigen Leute, welche evtl. Anspruch auf eine Rechtfertigung haben, sind die, welche das Geld geben - die Aktionäre also.

Und diese Leute haben auch die notwendige Befugnis, die Köpfe zu wechseln.

Bleiben sie im Dienst, sehen die Finanzierer das Ganze nicht als relevant genug, also wozu die Aufregung?

VG
Guido

Steurgelder
Hallo,

Die einzigen Leute, welche evtl. Anspruch auf eine
Rechtfertigung haben, sind die, welche das Geld geben - die
Aktionäre also.

zur Erinnerung: die drei Burschen wollten öffentliche Gelder um ihr marodes Geschäftsmodell und ihren üppigen Saläre und Privilegien zu retten.

Gruß

Da es nicht sein kann, dass eine Person in einer Stunde das
tausendfache leistet, wie eine andere, bin ich für eine
Deckelung der untersten und der obersten Gehälter.

Wenn man dann dafür all die persönlichen Haftungsrisiken, die ein Geschäftsführer oder Vorstand eingeht abschafft, ok. Das hohe Salär dient nämlich u.a. dazu, dass im Haftungsfall der Gläubiger nicht ohne Pfennig auf der Straße steht, sondern Rückgriff beim Geschäftsführer/Vorstand nehmen kann. Der Lohn hat nicht immer was mit Leistung, sondern oftmals auch was mit der eingegangen Verantwortung zu tun.

Ändert nichts
Hi!

zur Erinnerung: die drei Burschen wollten öffentliche Gelder
um ihr marodes Geschäftsmodell und ihren üppigen Saläre und
Privilegien zu retten.

Und?
Haben sie diese bekommen?

Das wäre doch ein „Argument“ für die Verteiler der öffentlichen Gelder gegen die Verteiler (abgesehen davon, dass ich generell dagegen bin, private Unternehmen zu subventionieren, aber egal)

VG
Guido

Wenn man dann dafür all die persönlichen Haftungsrisiken, die
ein Geschäftsführer oder Vorstand eingeht abschafft, ok. Das
hohe Salär dient nämlich u.a. dazu, dass im Haftungsfall der
Gläubiger nicht ohne Pfennig auf der Straße steht, sondern
Rückgriff beim Geschäftsführer/Vorstand nehmen kann. Der Lohn
hat nicht immer was mit Leistung, sondern oftmals auch was mit
der eingegangen Verantwortung zu tun.

hm, welche Haftung meinst Du bitte bei Vorständen/Aufsichtsräten einer AG?
Die Vorstände/Aufsichtsräte haften mit genau gar nichts. Salopp gesagt können sie wie zum Beispiel Jürgen Schrempp Milliarden vernichten und bekommen noch eine hübsche Abfindung. Wegen erfolgreicher Geschäftsführung.
Irgendwie hab ich glaub ich eine komplett irre Definition von „erfolgreicher Geschäftsführung“…

hm, welche Haftung meinst Du bitte bei
Vorständen/Aufsichtsräten einer AG?

z.B. § 69 AO; § 93 V AktG oder auch Organhaftung bei Insolvenzverschleppung.

Hallo, S-J

Von den 20.000 US-$, die ein Flug kostet, lebe ich als
Hartz-IV-Empfänger 2,5 Jahre …

Jetzt hast Du das Prinzip der kapitalistischen
Leistungsgesellschaft aber nicht verstanden.
Wer viel leistet, soll auch viel bekommen. Wer wenig leistet,
soll die Schnauze halten und nehmen, was er von der
Sozialgemeinschaft großzügigerweise kriegt.

ich habe deinen Text als „Ironie“ verstanden.
War doch so gemeint, oder ned?

Gruß
karin

… an Frechheit, Taktlosigkeit und schlechtem Stil:
http://www.n-tv.de/1056824.html

Es beweist sich mal wieder, daß ein 10.000$-Anzug allein aus
einem Arschloch keinen Mann macht…

Ich sehe das ein wenig von der anderen Seite. Sie sind mit IHREM Privatjet geflogen. Ich habe jetzt nicht lesen können, dass sie auf Firmenkosten geflogen sind. Sie betteln nicht für sich, sondern für die Firma, die ihnen NICHT gehört. Das sind doch zwei völlig verschiedene Sachen.

Es ist doch nicht so, dass man selber pleite sein muss, wenn die Firma pleite geht. Sie haften doch nicht mit dem Privatvermögen.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man den Firmen nicht helfen sollte, aber dann bitte nicht wieder mit dem Finger auf die pösen amerikanischen Firmen zeigen, sondern erstmal vor der eigenen Haustür kehren. Es gibt da keinen Unterschied.

Hallo, Guido

Du, hier geht es nicht um Regierungsmenschen, also Leute, die
durch Steuern finanziert werden sondern um CEOs von
Privatunternehmen.
Die einzigen Leute, welche evtl. Anspruch auf eine
Rechtfertigung haben, sind die, welche das Geld geben - die
Aktionäre also.

und die Beschäftigten?
Das sind die Leute, die ihre Steuern (z.B.in Deutschland zahlen, weil sie es sich nicht leisten können, ihren Lebensmittelpunkt in Steuerschlupflöcher zu verlagern.)

Und diese Leute haben auch die notwendige Befugnis, die Köpfe
zu wechseln.

Zugegeben, diese Befugnis haben die Beschäftigten nicht.

Bleiben sie im Dienst, sehen die Finanzierer das Ganze nicht
als relevant genug, also wozu die Aufregung?

Weil die Aktionäre vielleicht keine Ahnung haben und die Ahnungslosigkeit der CEOs gar nicht beurteilen können, über die sie keine relevanten Informationen bekommen.
Die CEOs (= Geschäftsführer/ Vorstände) wären ja schön blöd, wenn sie ihren Aktionären die eigene Ahnungslosigkeit präsentieren würden.

Gruß
karin

ich habe deinen Text als Ironie Sarkasmus verstanden.

Bingo.

S-J

ich habe deinen Text als Ironie Sarkasmus verstanden.

Bingo.

Der Unterschied ist schwer zu erklären.
Kannst du es?

Gruß
karin

Hallo,

z.B. § 69 AO; § 93 V AktG oder auch Organhaftung bei
Insolvenzverschleppung.

Du hast natürlich Recht, dass Vorstände der Strafbarkeit unterliegen: Insolvenzverschleppung, Korruption z.B.

Die Haftungsrisiken durch Missmanagement halte ich jedoch für sehr gering, da man tatsächlich strafbare Handlungen begehen muss. Es ist nicht so, dass man ohne ein Zutun in eine strafbare Handlung tappen würde.
Insolvenzverschleppung ist Betrug an den Gläubigern und Käufern der Ware.

Ein Rechtfertigung gegenüber Aktionären ist richtig, da diese die Eigentümer sind, aber realistisch gesehen, werden Aktien zum gewinnbringenden Handel genutzt. Eigentümer von Unternehmen sind so Fonds und Banken, deren Interesse weniger an nachhaltiger und sozial verantwortlicher Unternehmensführung als an der Kapitalverzinsung liegt. Der Aktienwert orientiert sich an psychologisch wirksamen Meldungen und dadurch ändern sich die Eigentümer an Unternehmen sehr schnell. Aktienausschüttungen sind also eine einmalige Geldquelle für das Unternehmen und Aktien werden danach zum Tauschobjekt mit Renditeabsicht.

Ein Unternehmen nur aus der Perspektive der Kapitalrendite zu sehen, übersieht dabei die gesellschaftlichen Werte von Unternehmen. Unternehmen erzeugen Produkte für den Markt und stellen Arbeitsplätze zur Verfügung. Dadurch bilden sie soziale Einrichtungen in der Gesellschaft.
Das ist der Grund, warum das Gejammer nach Firmenpleiten so groß ist, warum der Staat beinahe und insolventen Firmen finanzielle Unterstützung gewährt, warum es Rettungspläne, Sozialpläne bei Entlassungen, staatliche Zusatzzahlungen an die Firma für Neuangestellte, Kündigungsschutz, Abschreibungsmodelle und Anreize für Investitionen und Zahlungen für Ansiedelungen und vieles mehr gibt. Nichts davon soll der Renditevermehrung dienen, sondern die soziale Einrichtung erhalten und bilden.

Es gibt ein Missverhältnis zwischen den Anforderungen von Aktionären und den Anforderungen des Staates/ der Gesellschaft. Dieses tritt immer dann zu Tage, wenn die Renditeanlagen ihre Rendite nicht mehr abwerfen und zur Erhaltung der Renditeanlage Steuerzahlungen der Arbeiter und Angestellten genutzt werden.

Man sieht also, dass Gewinne privatisiert werden, Schulden jedoch sozialisiert. Das ist in gewisser Weise linke Propaganda, aber in extremen Situationen trifft sie immer wieder zu, weil der soziale Schaden eben immens wäre. Ich finde es schade, dass die letzten Endes soziale Verantwortung von Unternehmen nicht klar akzeptiert wird und sie einem erst klar wird, wenn der Laden dicht gemacht wird.

Steinigt mich
Hi!

und die Beschäftigten?

Können motzen, wenn sie Aktionäre sind oder sich bei zu großer Unzufriedenheit einen anderen Arbeitgeber suchen.

Sorry, das sehe ich recht einfach und pragmatisch…

Das sind die Leute, die ihre Steuern (z.B.in Deutschland
zahlen, weil sie es sich nicht leisten können, ihren
Lebensmittelpunkt in Steuerschlupflöcher zu verlagern.)

Bitte!
Ein normaler Geschäftsführer wird schon deshalb seinen Lebensmittelpunkt nicht in auslager können, weil er ein Geschäft führen muss - das geht nicht aus Nassau, etc.

Weil die Aktionäre vielleicht keine Ahnung haben und die
Ahnungslosigkeit der CEOs gar nicht beurteilen können, über
die sie keine relevanten Informationen bekommen.

Wenn die Renditen dramatisch sinken, werden die entsprechenden Personen in aller Regel ihrer Ämter enthoben.
Sinken die Renditen nicht, machen die ihren Job nicht so schlecht…

VG
Guido