Der Golden Retriever: Wasserratte und Familienhund

Aus dem „Kleinen Neufundländer“, einer heute ausgestorbenen Rasse, und dem Irish Setter entstand einst die erste Retrieverart. In England wurden später ergänzend eine Spanielart und der englische Bloodhound eingekreuzt, sodass in sorgfältiger Zuchtarbeit der heute bekannte Golden Retriever entstand.

Ein beliebter Familienhund - der Retriever. Foto: istockphoto

Wetterfest und Unerschrocken

Aufgefallen war die Rasse „Kleiner Neufundländer“ einst dadurch, dass die Tiere bei Wind und Wetter die Bootsleinen der Fischerboote aus dem Wasser ans Land zogen. Der Retriever zeigt genau diese Wetterfestigkeit und Unerschrockenheit im Kontakt mit Wasser und Temperaturen. Wer Halter eines solchen Hundes ist, der weiß, dass Retriever kaum einen Fluss auslassen und auch in eisige Bäche bis unter die Nase eintauchen. Im Sommer legt sich dieser Hund auch gerne zur Abkühlung in ein flaches Gewässer. Bei großer Hitze sollte man unbedingt für ein schattiges Plätzchen für seinen Hund sorgen. Aufgrund ihres langen, welligen Felles benötigen die Tiere viel Fellpflege, was sich aufgrund des geduldigen, aufmerksamen und ruhigen Wesens aber in der Regel unproblematisch gestaltet. Wenn der Hund als Führhund oder Rettungshund eingesetzt wird, agiert er konzentriert und bettelt nicht um Aufmerksamkeit.

Mehr Jagd- als Schutzhund

Aufgrund der stark ausgeprägten Jagdhundgene fehlt den Retrievern bedauerlicherweise der Schutztrieb. Das heißt, dass Vertreter dieser Rasse nicht als Wachhund taugen, da ihnen im wahrsten Sinne des Wortes "der Biss" fehlt. Es geht beispielsweise das beinahe charmante Gerücht umher, dass Retrieverhunde den Einbrechern helfen, Wertsachen aus dem Haus und in den Hof zu tragen. So ungeeignet er als Wachhund auch sein mag, sein freundliches, ausgeglichenes Wesen wissen viele Halter zu schätze. Die genetische Vorprägung als Jagdhund ist mitunter so stark, dass Gefahr besteht, dass er sich aufs Wildern und Streunen verlegt. Das Anleinen auf Waldwegen ist also unvermeidlich. Die mittelgroßen Hunde möchten ausreichend beschäftigt werden. Es ist sogar nötig, ihre Intelligenz zu fördern und sie über das normale "Gassigehen" hinaus zu intensiv beschäftigen. Das Apportieren gehört zu den ursprünglichen Aufgaben der Jagdhundrasse. Die Teilnahme an Agility-Trainingseinheiten dankt der Hund seinem Besitzer mit Ausgeglichenheit.

Familienhund

Golden Retriever sind beliebt bei Familien mit Kindern, da sie meist sehr freundlich, verspielt, gutmütig und leicht zu erziehen sind. Generell kann aber auch ein Retriever - bei falscher Erziehung und falscher Haltung - schon aufgrund seiner Größe und Kraft für Kinder gefährlich sein.

Medizinische Risiken

Leider sind sie aus medizinischer Perspektive mit einigen Risiken behaftet - und das umso mehr, je seltener ihr Stammbaum geprüft ist. Die Hüftgelenksdysplasie ist ein häufig berichtetes medizinisches Manko. Daher sollte bei der Anschaffung eines Retrievers nicht gespart werden und diese nur aus seriösen Beständen gekauft werden.

Weitere interessante Fragen zum Thema Retriever werden in unserer Community beantwortet:

[- Wo findet man einen Golden Retriever im Raum Baden Württemberg?][1] [- Riechen Golden Retriever stärker als andere Hunderassen?][2] [- Mit welchen Kosten sind für die Haltung eines Golden Retrievers zu rechnen?][3]

Halloooo

Was ist das denn, soviel Zeit ist nicht mehr, die Worte komplett zu schreiben, und dann noch in der Überschrift!

…Familenhund.

Ich würde es Familienhund schreiben, wenn ein Hund als Familien freundlich gilt.
Und warum man unbedingt aus nicht zertifizierten Beständen kaufen soll, wenn man doch die Krankheit vermeiden will, weiss vermutlich nicht mal der schlampige Autor dieses „Tipps“.

Die Hüftgelenksdysplasie ist ein häufig berichtetes medizinisches Manko. Daher sollte bei der Anschaffung eines Retrievers nicht gespart werden, indem man ihn beispielsweise aus einem nicht zertifizierten Bestand erwirbt.

Mit einfacheren und klaren Sätzen kann man viel erklären und gewinnen.

2 Like

Was ist ein zertifizierter Bestand? Nie gehört im Zusammenhang mit Hundezucht.
Wo steht der Verfasser dieses Tipps?

2 Like

Dieser Satz ist völliger Unsinn!. Menschenbezogenheit hat nichts, aber auch gar nichts mit Unbedenklichkeit in Sachen Kinder zu tun. Hunde sind Raubtiere. Und wenn sie falsch gehalten werden, sind sie gefährlich. Auch ein Golden Retriever kann allein auf Grund seiner Kraft und Größe problemlos ein Kind schwer verletzen oder gar töten.

Es gibt keine gefährlichen und ungefährlichen Rassen.

Eine solche Einteilung schafft falsche Sicherheiten, die zu einem bösen Erwachen führen können.

„Zertifizierte Bestände“ ist ein nichts sagender Terminus. Es gibt in Deutschland einen einzigen anerkannten Zuchtverband, den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Als Rauschgift- und Sprengstoffhund kommen Retriever nicht zum Einsatz, da dies Polizei-/ Zollarbeit ist und alle Hunde im Polizei-/ Zolleinsatz eine Schutzdienstausbildung brauchen. Wie im Beitrag erwähnt, eignet sich der Golden Retriever dafür nicht.

Jule

Was erwartet ihr von "content writer"n – noch dazu irgendwelche anonymen Schreibern, die einfach irgendetwas irgendwo abschreiben und, da anonym, auch nicht darauf ansprechbar sind?

Siboniwe

(noch ein Nagel für den Sarg …)

@WilhelmV: danke, ist ausgebessert

@Siboniwe: wir sind ansprechbar. Danke

Danke @Jule959. Bessern wir aus.

Bitte ergänzt doch auch im Titel auf „Golden Retriever“. Zum einen zeigt einen solchen auch das Foto, zum anderen gibt es 5 weitere Retrieverrassen, auf die die Beschreibung nicht zutrifft.

Jule

1 Like

Ui, das ging ja schnell :slight_smile:

1 Like

Vielleicht sollte ein Golden Retriever mal genauso gesehen werden, wie jeder andere Hund, ich kann nicht pauschalisieren, dass ein Golden Retriever nicht als Wachhund geeignet ist und so würde ich das sicherlich nicht unterschreiben. Man sollte hier den Golden Retriever als Individuum betrachten. Er hat sicher rassespezifische Eigenheiten, aber die einen mehr die anderen weniger und ist somit wie jeder andere Hund als individuelles Tier zu betrachten.

Auf Grund jahrelanger Haltung von mehreren Golden Retrievern habe ich jeden einzelnen davon als sogar sehr tauglichen Wachhund erlebt.

Menschenbezogenheit ist bei jedem Hund vorhanden, dass ja schon auf Grund der Domestikation. Ein Wolf ergo der Canis Lupus ist ein Wildtier und zeigt somit ganz im Gegensatz zu Hunden keinerlei Affinität zum Menschen.

Ich finde man sollte das nicht pauschalisieren, es kommt immer einerseits auf genetische Komponenten an, auf die individuelle Lernerfahrung des jeweiligen Hundes, sowie andererseits auf die Haltung.

Man kann aus einem Goldi genauso gut einen Wachhund machen, wie man einen Schäferhund zu einem der ruhigsten Begleiter erziehen kann und das liegt IMMER zu 80% in den Händen der Halter.

Als ungefährlich für Kinder würde ich im übrigen, was ich ganz genauso sehe, keinen Hund einschätzen. Verletzungsgefahr besteht auch bei einem Yorki. Hat man Halter die davon ausgehen, dass eben der Hund von vorneherein kinderlieb „zu sein hat“ dann entstehen schnell Missverständnisse. Bin ich aber ein verantwortungsvoller Halter ist es auch gut möglich, Kleinkind und Welpe zu halten.

Die wenigsten Welpen verteidigen Dinge, dass sie diese verteidigen „müssen“ lernen sie dann zumeist erst. Bringe ich direkt dem Welpen vom ersten Tag an bei, dass alles was er hat und interessant findet, gegen etwas ausgetauscht wird (bei Bedarf) was für ihn noch interessanter ist, werde ich damit kaum Ressourcenverhalten initiieren.

Kinder und Hunde sollte man (auch wenn diese sich schon lange kennen und zusammenleben) m.M.n. niemals alleine lassen, es können IMMER Missverständnisse entstehen.

Als Mutter habe ich sowieso mein Kind von unter 2 Jahren zu beaufsichtigen und wenn ich dabei einen Welpen habe, können direkt beide in diesem zarten Alter lernen miteinander respektvoll umzugehen, aber dafür bin einzig und alleine ich als Halter verantwortlich.