Die Fabel der leeren Halle
Ich kann nicht verstehen, daß viele nicht verstehen, daß
wir uns an einem Sequenzpunkt der „neueren Weltgeschichte“
befinden.
inwiefern?
Stimmt.
Ich habe mich getäuscht. Die Lügen kommen auch
sonst derart konzentriert und ohne große „Tar-
nung“ an,
richtig. Es kommt eine Mischung aus Halbwahrheit(was durchaus ok ist) und Unverschämtheit(etwas, wessen ich vor 2 Tagen hier beschuldigt wurde).
Das Problem sind aber nicht nur die Lügner, sondern die extrem hohe Zahl an Mitläufern. Unter Mitläufern verstehe ich nicht die, die die Behauptungen ignorieren oder bestreiten, ohne etwas dagegen zu tun, sondern die fest daran glauben, ohne zu verstehen, was der eigentliche Treibstoff des Geschehens ist.
Geld, Gier, Macht, Angst
daß es wohl so ist, daß die westli-
chen Machtsysteme auf eine eigenartige Weise
zementiert erscheinen und die Leute, die nicht
zum Establishment gehören durch ihre objektive
und subjektive Impotenz des „an den Grundfesten
rüttelns“ gekennzeichnet sind.
Naja, ich denke, dass die Werte des Westens an sich nobel sind. Aber die Umsetzung zeugt von gewollter Inkompetenz und zeigt, wer treues Opfer und wer der Anstifter ist.
Man könnte es wie einen Wunsch sehen, eine große, schmutzige Halle zu reinigen.
Nur ist es leider so, dass man nun versucht, mit einem einmal in Wasser getauchten Lappen, nun die ganze Halle zu reinigen. Die Graffiti-Gang an der linken Wand bezahlt man nun dafür, die Graffiti-Gang an der rechten Wand zu vertreiben. Man zeigt ihnen sogar, wie man Lappen benutzt.
Man schmiert also nicht nur den Dreck mit einem einzigen Lappen breit, sondern man stiftet nebenbei auch noch unruhe, nur weil man unbedingt eine Halle säubern will. Auch tut man so, als würde es Graffiti-Maler interessieren, wie man mit einem Lappen Graffiti-Farbe reinigt.
Am Ende wagt ein Graffiti-Terrorist, den Lappen zu zerreißen.
Nun, das ist zu viel. Es wird eine Konferenz der Dorfältesten einberufen, die nun beschließen, dass jeder 3. Dorfbewohner einen Lappen abgeben soll und jeder 6. Dorfbewohner soll nun mit säubern. Es wird vom Dorfältesten und Waf…Lappenherstellerfirmenchef Meorge Kush (imaginiärer Name) ausgerufen: Wer nicht mit uns säubert, ist für den Schmutz.
Nun säubern mehrere Dorfbewohner die Halle. Keiner nimmt einen Eimer. Alle schmieren den Dreck breit. Man beschließt, diesmal die Graffitigruppe der rechten Seite gegen die Linke Seite aufzubringen. Man erklärt ihnen das gleiche, was man beim letzten Mal der linken Gruppe erklärt hat.
und nun gibt es Besucher, die es toll finden, wie die Dorfbewohner, den Dreck breitschmieren und glauben tatsächlich, dass die Halle sauber wird.
Nach 9 Jahren aber kommen sie zurück und wundern sich. Die Dorfbewohner sind immer noch da und säubern.
Nun fragt ein Tourist, wieso sie denn immer noch säubern würden. Es würde doch nichts nutzen.
Die Dorfbewohner haben sich aber in den Jahren so daran gewöhnt, dass sie gleich die Antwort parat haben. Sie wissen mittlerweile, dass das die Halle nie sauberer werden wird. Sie verteidigen sich jedoch damit, dass es schon genügt, wenn sie einfach nur wischen, damit die Graffiti-Maler nicht zu ihnen nach Hause kommen und da die Wände anmalen, sondern hier in der Halle bleiben und versuchen, dass mit dem Lappen verschmierte neu zu malen.
Der säubernde Dorfbewohner ist ganz stolz darauf, zu erzählen, dass mittlerweile an Dorfbewohner beim Überqueren des Ortseingangsschilden nacktgescannt werden.
Der Tourist fragt, was die Graffiti-Maler denn tun würden. Der Dorfbewohner ist davon überzeugt, dass die Vergewaltigungen im Park etwas mit dem Graffiti-Malern zu tun haben muss.
Mit großen Augen, ganz aufgeregt und euphorisch hechelt der Dorfbewohner den Touristen an, er fühle sich jetzt viel sicherer.
…und aus weiter Ferne beobachtet der Dorfälteste mit einem Fernglas von seiner mittlerweile vergoldeten Villa aus das Geschehen. Eine Lappenfirma zu gründen, war eine Bomben-Idee.
