Pratchett bleibt Pratchett und White bleibt White
Hallo TN,
falls es sich um den Klassiker von Terence Hanbury White handelt: das ist ein ganz hervorragendes und stellenweise auch nicht unkomisches Buch in mehreren Teilbänden (im Original: The Once and Future King. Vier Teilbände, oft in zwei Bänden zusammengefaßt; das fünfte Buch „Das Buch Merlin“ ist eher ein philosophischer Essay und gehört nicht wirklich dazu). Die Empfehlung war also nicht verkehrt.
Mit Pratchett würde ich White aber nur bedingt gleichsetzen, weil es eine völlig andere Art von Humor ist. Bei White geht es u.a. um die Kinder- und Jugendjahre von Artus, der eben nicht der aus dem Ei gepellte perfekte Held ist, sondern erstmal lernen muß. White fehlt z.B. der für Pratchett typische Wortwitz. Gemeinsam haben sie dann wieder, daß sie auf humoristische Weise eine dramatische Handlung erzählen (und reine Albernheiten vermeiden). Natürlich ist White auch stilistisch etwas gemächlicher, weil seine Werke nun schon einige Jahrzehnte auf dem Buchrücken haben.
Zum Nur-Ablachen ohne großen Tiefgang kannst Du im Fantasybereich gut zu Tom Holt oder Robert Rankin greifen. Die reichen allerdings qualitativ nicht ganz an Pratchett heran. Der Gute ist eben einmalig…
Gruß vom Pengoblin