Zu viele Jäger sind der Hasen Tod.
Meinst Du sowas, @Nadja?
Ja, das meine ich. Das ist der Genitiv ( der Hasen)
Aber warum sind die anderen Beispiele „Dativ“?
A) der Mensch ist dem Menschen Wolf
B) Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Gibt es auch Beispiele mit „Nominativ“ und „Akkusatikv“?
Danke
PS: Du hast ja neue Kleidung Darf ich dich fragen, was dir an der neuen KLeidung und Frisur gefällt?
Hi, @Nadja!
Das mit dem Wolf kenne ich auf zwei Arten:
1, Der Mensch ist des Menschen Wolf.
2, Der Mensch ist dem Menschen (ein) Wolf.
Laut meiner Latein - Lehrerin lautet der Ursprüngliche Spruch „homo homini lupus est“.
Gruss, K.
P.s. WSS!?!
Wenn beide Formen korrekt sind, dann könnte das auch eventuell korrekt sein:
Der Dativ ist des Genitivs sein Tod
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.
Grüße
Nein - beides falsch
Korrekt ist aktuell
Der Dativ ist der Tod des Genitivs
Der Dativ ist des Genitivs Tod
‚Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod’ ist ein bekannter Buchtitel https://gfds.de/der-dativ-ist-dem-genitiv-sein-tod/
Die erste Form gibt es nicht. Die zweite ist zwar standardsprachlich nicht korrekt. Aber es ist eine regionale umgangssprachliche Form eines Genitiv-Ersatzes:
Statt „dessen“ → „ihm sein“ usw.
„Das Haus des Nachbarn“ → „Dem Nachbar sein Haus“.
„Fritzens Frau“ → „Dem Fritz seine Frau“
Weil Bastian Sick sich genau mit solchen Sprachformen befasst, trägt ihm sein Buch den Titel „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ …
Gruß
Aber warum kann ich hier den Dativ und Genitiv beides einsetzen?
1, Der Mensch ist des Menschen Wolf.
2, Der Mensch ist dem Menschen (ein) Wolf.
Grüße
Weil es zwei völlig verschiedene grammatische Konstruktionen sind.
-
„etwas (+ Genitiv-Attribut) sein“ → schlichtes Prädikativ
-
„etwas für jemanden sein“ bzw „jemandem etwas sein“ → Adverbial
corrigendum
„für jemanden“ ist hier sogar Präpositionalobjekt", und „jemandem“ ist Dativobjekt
Hallo!
ich verstehe es immer noch nicht!
-
„etwas (+ Genitiv-Attribut) sein“ → schlichtes Prädikativ
1.1 Der Mensch ist des Menschen Wolf.–> prädikativ
1.2 Der Dativ ist des Genitivs sein Tod.–> prädikativ -
„etwas für jemanden sein“ bzw „jemandem etwas sein“ → Adverbial
2.1 Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf -->>adverbial
2.2 Der Dativ ist dem Genitivs sein Tod -->> adverbial
Grüße
Das s ist dir bestimmt nur reingerutscht.
Und bedenke, es gibt Sätze, Aussprüche, Redensarten, die kann man nicht grammatikalisch behandeln.
Den mit dem Hasen kenne ich so: „Viele Jäger sind des Hasen Tod.“
Der Dativ ist des Genitivs sein Tod.
Servus, Nadja,
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
die Diskussion ist beinah für die Katz. Diese Form ist entstanden, um das Verschwinden des Genitivs zu beklagen, der im Sprachgebrauch fälschlicherweise mehr und mehr durch den Dativ ersetzt wird. Dass in der Kritik der gleiche Fehler wiederholt wird, ist ein Selbstbezug und war eigentlich witzig gemeint, niemand hat damit gerechnet, dass die Nadja daherkommt und diesen Ulk ernstnimmt.
Gruß
Ralf
Kurz: aus „des/dessen/deren“ + Gen. wird immer öfter ein schlampiges „dem sein/ihr/e“ + Dat.
Ich hätte aber noch gerne ein „jessen“ (Jenem sein … .)!
Gruß; K.
So viel Unsinn auf einen Haufen
„des/dessen/deren“ + Gen. „des/dessen/deren“ + Nom.
„dem sein/ihr/e“ + Dat. „dem sein (der ihr)“ + Nom.
Und das gibt es nicht „immer öfter“, sondern das gibt es seit Jahrhunderten. Und es ist nicht „schlampig“, sondern eine Besonderheit einer regionalen Umgangssprache. Auf Düsseldorfer oder Kölner Wochenmärkten z.B. kannst du ganz sicher soetwas hören wie „dem Fritz seine Kartoffeln“ oder „dem Liesel sein Mann“
Abgesehen davon war es → oben bereits erklärt.
Hi,
deutsche Grammatikbegriffe kann ich nicht sehr gut, aber Beispiele
Der Mensch ist ein Wolf (und ein Engel zugleich). - könnte man sagen, ohne auszudrücken, auf wen der Mensch diese Wirkung hat.
um das zu sagen, hat man mehrere Konstruktionen:
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. - Der Mensch ist für den Menschen ein Wolf. - Der Mensch ist des Menschen Wolf.
Parallel gibt es Sachen wie
Das ist mir fremd. - Dieser Mann ist ihr fremd.
Das ist für mich fremd. - Dieser Mann ist für sie fremd. (… ist für sie ein Fremder wäre stilistisch besser)
Das ist mir neu. - Diese Information ist der Geschäftsleitung neu.
Das ist neu für mich. - Diese Information ist für die Geschäftsleitung neu.
Das ist mir unbekannt. - Der Nachbar ist meiner Mutter unbekannt.
Das ist unbekannt für mich. - Der Nachbar ist für meine Mutter unbekannt.
Nominativ auch nach „des“?
Gruß
Kreszenz
Oumph! „des“ gehört in die Aufzählung natürlich gar nicht rein.
Also
„des/der/des“ + Gen
oder
„dessen/deren/dessen“ + Nom.
Danke für’s „corr.“
Hättest du aber, wenn du die Erklärung gelesen hättest
Und daher nicht mit 1.2 und 2.2 das fehlerhafte Beispiel reingebastelt hättest, das damit gar nichts zu tun hat…
(und „Adverbial“ hatte ich bereits selbst korrigiert)
Gruß
Natürlich habe ich das gelesen und gelesen und gelesen und gelesen.
2.2 war nur ein Tippfehler! Und das ist mir klar, dass der Dativ kein „S“ hat.
Grüße