Maslosigkeit, Gier, Neid oder das Streben nach finanziellem Reichtum und Sicherheit sind Eigenschaften, die in der Tierwelt nicht vorkommen. Typisch menschliche negative Vefhaltensweisen der angeblich zivilisierten Gesellschaft.
Ich frage mich nun, ob dieses egoistische Gehabe evtl auf die Angst vor dem eigenen Tod zurückzuführen ist. Dieses unausweichliche und wenig erforschte Ende ihrer begrenzten Lebenszeit ist evtl der Indikator dafür, das Wohlstand, Maslosigkeit und Sicherheit, wie auch das übertriebene Streben nach immer neuen Erfüllungen und Bedürfnissen
möglicherweise eine imaginäre Lücke in ihrem Leben stopfen soll. Die Aussicht auf ihr Verfallsdatum drängt sie sowohl zur Eile, wie auch zum gesteigerten Sammel- und Erlebnistrieb. Sprich, es soll ihnen möglichst an nichts mangeln und ihr Leben sollte erfüllt sein.
Es ist nur eine Theorie. Aber was sonst ist der Grund für viele Verbrechen auf dieser Welt? Ich bin überzeugt davon, dass für die gesamte Menschheit genug da ist. Und das die Zerstörung unseres Planeten nicht auf einen Mangel an Gütern zurück zuführen ist. Solange Menschen über ihren Verhältnissen Leben, wird an anderer Stelle ein Mangel zu Not führen. Was denkt ihr über meine Theorie? Der Mensch kann sich einfach nicht so gut locker machen.
Es ist nicht mein Ziel alle Menschen in eine Schublade zu stecken. Das es auch einfache und zufriedene Menschen gibt ist mir bewußt.
Guten Morgen!
Dass diese Verhaltensweisen negativ sind, ist eine reine Bewertung und hat daher wenig Aussagekraft.
Und was du unter „zivilisiert“ verstehst ist auch nicht klar.
Dass es ein egoistisches Gehabe sei, ist auch wieder nur so eine negative Bewertung, die auf einer sehr eindimensionalen Betrachtungsweise beruht. Wenig zielführend.
Ich halte es für sinnvoller zu überlegen, welchem Zweck Verhaltensweisen dienen und ob es in früheren Zeiten vielleicht ganz andere Gründe und Motive für diese Verhaltensweisen gab. Der Mensch ist durch seine Gene geprägt und die sind erstmal für den Neandertaler angelegt gewesen - und haben heute in einer völlig anderes strukturierten Welt immer noch eine starke Wirkung.
Sicherheit ist bspw. ein Grundbedürfnis, dass es durchaus auch bei Tieren gibt.
Der Mensch und jedes andere Lebewesen will schließlich erstmal sein eigenes Überleben sichern.
Für den Menschen bedeutet Sicherheit heute auch, einen gewissen Lebensstandard über einen längeren Zeitraum in die Zukunft hinein abgesichert zu wissen. Da sind wir nicht mehr bei Grundbedürnissen, sondern bei Wachstumsbedürfnissen (schau dir mal die Maslow’sche Bedürfnispyramide an).
Dass sich das in den Industrienationen nun verselbständigt hat zu Gewinn- und Machtstreben ist sicher keine „normale“ Entwicklung mehr, sondern eine, die sich pervertiert.
Das allein mit der Sterblichkeit zu begründen ist möglich. Aber was nützt das?
Finde ich sehr eindimensional formuliert. Ich glaube, dass das alles wesentlich vielschichtiger ist.
Du lässt beispielsweise den Konkurrenzgedanken völlig außer acht. Dass Menschen aber immer auch danach streben, besser zu sein als ein anderer, mehr zu haben als andere usw., das wirst du kaum als einen genauso wichtigen Faktor bestreiten können.
Tausend Gründe!!! Not, Armut, Gewohnheit, Eifersucht, Gelegenheit, Dummheit, Wut.
Das ist doch nicht dein Ernst, dass du das alles als monofaktoriell wahrnimmst.
Ernsthaft? Damit erklären wir all die Verbrechen, die es gibt?
Mehr als eine Schublade scheint dir aber nicht zur Verfügung zu stehen.
just my 2 cents
Diva
Wenn sich jemand durch seine Taten unverhältnismäßig bereichert, andere verletzt oder schädigt ist das in meinen Augen ein negatives Verhalten, was den Eigennutz in den Vordergrund stellt. Wer seinem Leben eine höhere Wertigkeit zuspricht als dem Anderer, der sieht nicht was er erblickt. Das ist nicht zivilisiert sondern primitiv. Das ist meine Meinung.
Meine Worte waren angeblich zivilisiert,. Wenn ich unter einer zivilisierten Gesellschaft Menschen verstehe, die vorgeben sich sittsam zu benehmen und sich für kultiviert halten, wenn sie Kaffee in Plastikbechern kaufen und im Überfluss Leben und dies auch noch feiern, dann sollte ich wohl eher verwöhnt und ignorant sagen.
Wir, die westlichen Länder Leben auf Kosten anderer Menschen und der Natur, und noch dazu im Überfluss.
Die Frage die ich mir gestellt habe ist warum? Ich kann mir den Blickwinkel auf das eigene ja doch eher kurze Leben gut als eine der Ursachen vorstellen. Nach dem eigenen Ableben ist man raus aus der Sache. Da kann man es sich ja ruhig gut gehen lassen. Vielleicht sollten wir für die nächsten 100 Jahre mal die Länder tauschen.
Warum brauchen die Menschen in den Industriemächten so viel? Arme Ländern kommen doch auch mit wenigen Dingen aus. Warum ist für uns ein gehobener Lebensstandart unverzichtbar geworden? Das sind nicht die Gene. Als der Neandettaler gelebt hat gab es das Wort Luxus noch gar nicht.
Wieso fällt es vielen Menschen schwer Achtsamkeit, Respekt, Liebe und Dankbarkeit zu leben? Warum ist unsere Gesellschaft konsumorientiert, obwohl alle übersättigt sind?
Warum wird immer weiter produziert. Wir haben alles für die nächsten 300 Jahre.
Ist es nicht die Angst, die uns dazu treibt?
Angst die Komfort Zone zu verlassen?
Glaubt ihr die Menschen in den Entwicklungsländern und Kriegsgebieten arbeiten nicht auch hart?
Warum sind wir denn so? Ich würde mir einfach wünschen das es irgenwann einmal besser wird. Da stelle ich ernsthaft die Frage: Warum tun wir das?
Wenn ihr mir jetzt was von Yng und Yang erzählt ist das auch ok.
Liebe Grüße Saira
Außer, dass Tiere nicht nach finanziellen Dingen streben, neigen sie genauso wie die Menschen zu Maßlosigkeit, Gier und Neid. Beobachte einfach mal Tiere beim Fressen. Sie fressen sich maßlos einen ungesunden Wanst an, sie neiden einander das Futter und die Zuwendung, sie schlingen gierig.
Da du schon an der Fragestellung scheiterst, wirst du aber wohl auch an den Antworten scheitern.
Tiere hören auf zu fressen wenn sie satt sind. Der Konkurrenzgedanke, gut dass du den ansprichst. Wieso denkt man sowas? Das ist doch völliger Blödsinn. Konkurrenz ist völlig sinnfrei!?Es tut mir sehr leid, dass das Scheitern für dich so im Vordergrund steht.
Ich finde ich habe eine sehr vernünftige Frage gestellt . Und deine Gedanken gehören selbstverständlich dir.
Das ist Blödsinn. Die meisten Tiere fressen solange, bis sie nicht mehr können. Hast du schon mal eine fetten Hund oder eine fette Katze gesehen? Ich schon. Fressen Löwen bis zu 35 Kilo Fleisch, wenn sie Beute haben? Ja. Hast du den Begriff „Winterspeck“ schon einmal gehört? Stammt der zufällig aus dem Tierreich? Ja.
Du phantasierst irgendwelche Sachen zusammen, die nicht stimmen. Wie gesagt, du scheiterst deswegen bereits an der Frage.
Möchtest du eine kurze oder lange Antwort?
Die Kurze (Diva schrieb es schon):
Die Eigenschaften, die Menschen haben, sind offennbar die, welche in den ungeheuer langen Zeitabschnitten der Altsteinzeit das Überleben der Spezies Mensch am besten gesichert haben. Menschen mit ganz andere Eigenschaften haben sich nicht fortgepflanzt.
Aber Achtung: Anders, als du denkst, ist jeder Mensch mi einer Mischung aus sozialen und egoistischen Eigenschaftem ausgestattet.
Hallo,
stimme deinem Text im wesentlichen zu, aber der Neandertaler ist nicht unser Vorfahre sondern eine teils gleichzeitig exitierende Menschenart. Wir wissen nicht, ob dessen Verhalten unserem entsprach.
Gruß,
Paran
Hallo,
im Gegenteil.
Warum konkurrieren denn männliche Tiere auf unterschiedlichste Arten miteinander? Die Besten dürfen sich fortpflanzen, die Looser nicht. Das ist eine Form der evolutionären Auslese, aber nicht die einzige.
Gruß,
Paran
Hallo,
das halte ich jetzt für arg schlechte Beispiele. Beide Tierarten wurden durch menschliche Zucht verändert, viele werden kastriert (und oft nur deshalb fett).
Wildtiere werden nicht dauerhaft fett. Es gibt den Vorratsspeck für schlechte Zeiten, die dann auch regelmäßig kommen und den Vorrat verbrauchen.
Habe noch nie von adipösen Wildtieren gehört oder welche gesehen. Die vermehren sich bei großem Futterangebot vor allem stärker (siehe Wildschweine, Rehe, Ratten).
Ich schätze, der Mensch lebte ursprünglich auch mit kargen Zeiten und neigt deshalb zum Notspeck. Nur bleiben die kargen Zeiten i.d.R. aus und da das Gewicht nicht mehr daran hindert, Nahrung zu finden oder zu fangen, kann es problemlos mehr werden.
Mal davon abgesehen, dass unsere Vorfahren ihr Essen nicht durch Sitzen erlangen konnten sondern zwangsläufig erheblich mehr Bewegung hatten.
Gruß,
Paran
Die MaLewser nicht.
@MaLew
Ja ne und du entscheidest wer Looser ist oder nicht? Lieber vergess ich mich!
Du bist süß und wirklich und wahrhaftig naiv.
Aber ok, mach, wie du meinst. Isst du denn Thunfisch? Benutzt du Weichspüler? Wie schauts aus mit Ökostrom? Eigenes Auto? Gemüse nur aus heimischer Produktion und nur zu den Jahreszeiten, in denen es auch wächst? Kaufst du im Kik ein? Fliegst du in den Urlaub? Wann hast du das letzte Mal jemanden komplett uneigennützig geholfen? Und sei es nur, um die berühmte Oma über die Straße zu bringen. Wieviel Geld spendest du jeden Monat an NGOs? Wann warst du das letzte Mal Blut spenden? Wie siehts mit ehrenamtlicher Arbeit aus?
Solche Gedanken, die du hast, sind natürlich bewundernswert, aber wenn jeder anfängt, und wenn auch nur in kleinen Schritten, vor seiner eigenen Haustür zu kehren, hätten wir schon eine Menge weniger Probleme. Diese sehr abstrakte Herangehensweise von dir ist eher nicht geeignet, um die Probleme zu beheben.
Soon
Kleiner Tipp am Rande: Antworten auf 10 Jahre alte Fragen in diesem Forum führen dich auch nicht zum Ziel
Hallo,
ich bitte darum, mich nicht für solche Kommentare zu zitieren.
Gruß,
Paran