Hallo meta,
Jedlicka spricht von einem vordergründig simplen,
aber doch „hinterhältigen Bild“,
er sagt: Der Mönch ist ein Heuchler,
der seine Pfründe in Sicherheit bringen will,
aber dann doch von der Welt bestohlen wird.
Ähnlich der zeitgenössische kritische Sprichwortzyklus von Hieronymus Wierix,
mit 2 Stichen „Geiz der Mönche“; auch da wird ein Mönch bestohlen,
mit längerem Sprichwort-Text, also schon
überliefertes Wissen
guckstu Jedlicka, S. 501 Anmerkungen
Tolnai und Romdahl interpretierten ähnlich kirchenkritisch.
Die Zeit der Reformation in den Niederlanden hat
Katholizimus, Calvinismus und Lutheranertum
sowie verschiedene Sekten
mit jeweils verschiedenen politischen Ansätzen
nebeneinander existieren lassen;
Ergebnis: Chaotische Atmosphäre.
Zu den calvinistischen Bilderstürmern ist Bruegel
wahrscheinlich als flämischer Antipode,
nämlich als leidender Katholik zu sehen 
mfg:stuck_out_tongue:it
(Agnostiker)