Der Planet stirbt

(Menschen würden da auch auf der Aussterbeliste stehen, zu
100%).

ganz sicher nicht.
beim aussterben redet man von der art an sich, und nicht von grossen teilen der population.
ich denke dass der mensch zu den anpassungsfähigsten arten überhaupt gehört.
das zeigt schon allein die entwicklung der letzten paar millionen jahre.

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Hallo,

die Erfahrung aus div. Urzeitkatastrophen (z.B. Perm-Trias und Kreide-Tertiär Grenzen) zeigt, dass Säugetiere z.B. längere vulkanische Winter nur überleben, wenn sie unter ca. 25 Kg wiegen. Die Chancen verbessern sich zudem, wenn die Tiere Winterschlaf gewöhnt sind, ihren Verbrauch also über längere Zeit stark herunterfahren können. Allesfresser müssen sie ebenfalls sein, aber das sind wir Menschen immerhin.

Wechselwarme Tiere haben wesentlich bessere Chancen, da sie schlicht deutlich weniger Nahrung benötigen. Im Meer Lebende haben bessere Chancen als Landbewohner, da das Meer weniger kalt wird und dort länger Leben möglich ist - für die Kleinen.

Menschen, deutlich über 25 Kg schwer, landlebend, Warmblüter ohne Winterschlaffunktion und ohne eigenen Pelz sind nicht zum Überleben von langem Nahrungsmangel und dauerhafter Kälte prädestiniert.

Stell Dir mal vor, was es nach z.B. 5 Jahren weltweitem Winter im Sommer und richtig miesem Winter im Winter noch zu essen oder zum Heizen gibt.

Gruß, Paran

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Hallo,

die Entwicklung während der letzten paar Millionen Jahre zeigt garnichts. Während dieser Zeit gab es keine Katastrophen im Ausmaß der immer wieder kehrenden Faunengrenzen.

Eine solche haben wir Menschen noch nicht erlebt. Und so anpassungsfähig sind wir garnicht. Wir können nicht lange ohne Nahrung auskommen, brauchen Heizquellen zum Wärmen und Kochen und brauchen das ganze Jahr über Futter.
Ziemlich ungünstig, wenn man einen Faunenschnitt überleben will.

Aber selbst wenn wir das alles überleben sollten - die Evolution steht nciht still und die Erde hat noch ca. 4 Mia. Jahre vor sich - sehr viel Zeit. Solange werden wir Menschen nicht die bleiben, die wir jetzt sind - völlig unmöglich.

Gruß, Paran

Hallo,

der Planet (Umwelt),

erträgt in entwürdigendster Weise die Folgen ausbeuterischen, religiösen und nationalistischen Größenwahns.

Gruß mki

Deine Antwort ergibt überhaupt keinen Sinn.

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so eine Entwicklung passiert nicht über Nacht und mit geeigneter Vorbereitung lässt sich das durchaus überstehen.

Nicht alle, nicht überall - aber es ist durchaus vorstellbar riesige Gewächshäuser zu bauen und mit fossilen Brennstoffen, Windenergie, Wasserkraft oder Atomenergie zu betreiben.

Nimm mal die Menschen in Sibirien, die haben im Durchschnitt 7 Monate Frost im Jahr und überleben trotzdem - und das mit einfachsten Mitteln.

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Hallo,

so eine Entwicklung passiert nicht über Nacht und mit
geeigneter Vorbereitung lässt sich das durchaus überstehen.

Der Yellowstonevulkan kann sehr unerwartet ausbrechen, wie alle Vulkane. Sicher wird es ein paar Anzeichen geben - aber wie sollen sich mehr als 7 Mia. Menschen auf 5 Jahre Winter vorbereiten?
Möglich, dass ein paar Reiche mit ordentlichen Vorratslagern überleben - und so schlau sind, auch ihre Gärtner durchzufüttern. Denn nach dem Winter ist Selbstversorgung angesagt - und das ist nicht so einfach, wie man denkt.

Nicht alle, nicht überall - aber es ist durchaus vorstellbar
riesige Gewächshäuser zu bauen und mit fossilen Brennstoffen,
Windenergie, Wasserkraft oder Atomenergie zu betreiben.

Windernergie- und Wasserkrafanlagen müssen gewartet werden (Wasserkraftanlagen werden ev. durch Dauerfrost außer Kraft gesetzt oder gar zerstöhrt). Fossile Brennstoffe müssen gefördert werden, Atomenergie - bei einer totalen Umweltkatastrophe nicht unbedingt die sicherste Methode.

Und was ist nach dem vulkanischen Winter? Da steht dann ein Häufchen reicher Leute, die sich div. Vorkehrungen leisten konnten und weiß nicht, wie man Reis, Korn oder Kartoffeln anbaut. Wer schlau war, hat seinen Gärner mit durchgefüttert - aber ein Gärtner ist kein altmodischer Bauer. Rosen züchten ist etwas anderes, als nach 5 Jahren Kälte in immernoch frostiger Umgebung Nahrung anbauen - ev. ohne passendes Saatgut.

Nimm mal die Menschen in Sibirien, die haben im Durchschnitt 7
Monate Frost im Jahr und überleben trotzdem - und das mit
einfachsten Mitteln.

Ja. Aber mit 5 Monate Sommer im Jahr. Wenn diese nur zwei Jahre komplett ausfallen - wer lebt dann noch in Sibirien von eigenen Erträgen?

Gruß, Paran

Hallo!

Nein, das kann ich nicht so stehen lassen:
DDR war extrem schlimm, vielleicht so, wie jetzt China.

Auf dem Fichtelberg sah es 1985 so aus, wie in Vietmam zu den schlimmsten Zeiten (Waldsterben).
Im Fluss konnte man täglich sehen, welche Farbe der Textilbetrieb gerade gefärbt hat.
Irgendwelche flächendeckende Abwasserentsorgung in Dörfern gab es auch nicht überall, man hat da teilweise tatsächlich in den nächsten Bach gesch…
Irgendwelcher Sondermüll wurde einfach vergaben, oder verbrannt,
aber nicht in einer Verbrennungsanlage, sondern am Wochenende in Blechwannen auf der Deponie… das war sozusagen unser Abenteuerspielplatz / Moto-Cross-Strecke in Jugendzeiten. Ich hab da immer gestaunt, was für Mengen an Fässern da sorgsam mit Lehm eingebuddelt wurden, und was da wohl drin sein wird, darüber wird aber ein Mantel des Schweigens gehüllt,
auch jetzt noch.
Es ist Gras darüber gewachsen, und irgendwann wird man das vielleicht wieder ausbuddeln, sozusagen als Erbe der Vorfahren.

Krass sind auch die Altlasten des Uranbergbaues, man hat da tatsächlich die uranhaltige und von der Aufbereitung quecksilberhaltige Abwasserbrühe in einfache Absetzteiche gepumpt, und sich selbst überlassen. Ich weiss nicht, ob es 5 , 10 oder 20 Milliarden sind,
die die BRD aus Steuermitteln für die Sanierung der Altlasten bezahlt, aber so in der Größenordnung.

Autoabgase:
In der DDR war im Berufsverkehr dicke Luft, in Zwickau hat man da bei ungünsigen Wetter kaum noch Luft bekommen. Da war blauer Zweitaktnebel, aber heftig.
Der Knaller war dann noch die Steinkohlenkokerei mitten in der Stadt.
Manchmal konnte ich nach der Arbeit von meinem Auto mit dem Handfeger die Asche abkehren, und das waren bestimmt 2 Km Entfernung von der Kokerei.
Die Anwohner in den Plattenbauten konnten ihre Wäsche nicht auf dem Balkon trocknen, weil die dann manchmal schwarz war…

Alle Heizungsanlagen wurden mit Braunkohle (teilweise Rohbraunkohle) oder Briketts betrieben, Ölheizungen gab es praktisch nicht. Und ob man da seinen ganzen Müll, Plastikzeugs, die alten Schuhe mit durchgelassen hat, hat niemand interessiert.

Besonders krass:
Meine Oma hat in der Nähe Wolfen-Bitterfeld gewohnt,
wenn man da nur mit dem Auto in die Nähe gekommen ist, ist man bald verreckt,
das hat dort gestunken wie in der Hölle.
Kann mich noch erinnern, dass da auch manchmal ein Unfall passiert ist,
da sind mal alle Bäume eingegangen. Oma hat für jeden Baum paar Mark Entschädigung bekommen.

Ja gut, früher wurden überall solche Schweinereinen gemacht, aber was in der DDR los war, gab es im Westen zu der Zeit nicht mehr so in den Größenordnungen.

Grüße, E!

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…aber trotzdem ist sie richtig.
Das scheint mir die wahre Dialektik!

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