Der Planet stirbt

Habe den anderen Tag eine Sendung geschaut, in dem die Rede von unserem Planeten war und wie der langsam aber sicher stirbt. Und daran sind nur wir Menschen schuldig. Leider kümmern wir uns nicht darum, unseren Planeten zu einem schöneren Platz zu machen. Wälder verschwinden, bestimmte Tier- und Pflanzarten sterben aus und der Mensch steht im Zentrum von allen diesen Ereignissen. Was sagt ihr zu diesem Thema? Nähert sich das Ende des Planets an? Wäre schön, eine Diskussion daraus zu machen.

Moin auch,

der Planet stirbt nur wenn eine die Sonne zum roten Riesen wird.

Wälder verschwinden, bestimmte Tier- und Pflanzarten sterben aus und der Mensch steht im Zentrum von allen diesen Ereignissen

was aber nicht heißt, dass der Planet stirbt. Lebbe geht weiter auf der Erde, nur anders als wir es von altersher kennen und u.U. auch ohne den Menschen. Damit kann die Erde aber gut leben.

Ralph

Moin,

Nähert sich das Ende des Planets an?

nenene, die Erde dürfte noch einige hundert Millionen Jahre vor sich haben.
Inwiefern sich die Biosphäre ändert, das wird sich allerdings zeigen.
Aber es hat schon zig große (wirklich große) Katastrophen gegeben, in deren Verlauf über 90 % aller Lebensformen ausgestorben sind siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben#Die_g…

Die Erde wird zur Not auch ohne Menschen weiterexistieren.

Gandalf

Hallo,

der Planet kann nicht sterben…naja jedenfalls nicht ohne Kollision mit einem andern Himmelskörper oder durch Sturz in die Sonne.

Etwas anderes ist das Leben auf der Erde…wenn uns der Yellowston um die Ohren fliegt oder ein Meteorit einschlägt…dann ist es relativ egal, ob du deinen Yoghurt aus dem Glas oder Plastikbecher genossen hast oder gegen Kernkraft demonstriert hast.

Alles relativ

Gruß Angus

Hi
Es wäre eine grobe Überschätzung unserer Fähigkeiten, dass wir den Planeten umbringen können.

Das Ende des Lebens auf Erden steht wohl in ca 1 Milliarde Jahre an, wenn die Sonneeneinstrahlung so stark geworden ist, dass die Meere verdampfen. Durch den daraus resultierenden überschiessenden Treibhauseffekt sieht es danach bei uns so aus wie auf der Venus.

Hi,

Mars und Erde treffen sich, fragt Mars: „Na, wie gehts?“
Erde: „Scheiße, hab mir Menschen eingefangen“
Mars: " Das kenn ich, geht wieder vorbei."

Grüße
miamei

großkopferter
Moin,

Mars und Erde treffen sich, fragt Mars: „Na, wie gehts?“

Erde: „Gar nicht gut, ich hab Homo Sapiens“

Mars: " Keine Sorge, geht wieder vorbei."

Gandalf

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Ich schließe mich den meisten Vorrednern an.

Es kann gar keine Rede davon sein, dass der Planet stirbt. Er verändert sich - das kann man sicherlich sagen, aber sterben ist dann deutlich was anderes. Wir Menschen können den Planeten gar nicht töten. Ich glaube zwar, dass wir es ohne weiteres schaffen könnten unsere eigene Lebensgrundlage nachhaltig zu zerstören, aber die Natur stört das nicht.

Schade!

Das ist wahr, würde ich sagen. Der Mensch ist von seiner Natur aus gierig und wie viel auch der Planet uns bietet, wir wollen immer mehr. Ich habe Angst, dass wir in 50 Jahren in einer Gesellschaft leben werden, wo Natur und Naturschönheiten wie Wälder, Flüsse usw. nur Abstrakten sein werden. Die Menschheit wird große technologische Fortschritte machen, aber wir werden den Planeten völlig vernachlässigen. Das ist jetzt schon sichtbar, aber immer noch pflegen wir die Natur in einem bestimmten Maße. Du kannst hier http://320grad.de/stoffstroeme/altreifen-stoffstroeme/ einen guten Artikel über Abfälle lesen. Da wird es über Abfalllagerung geschrieben und wie diese auf eine falsche Weise gemacht wird, die dem Planeten einen Schaden verursacht. Ich hoffe nur, dass wir nicht der Grund sein werden, weshalb der Planet sterben wird. Viele Grüße

Das ist wahr, würde ich sagen. Der Mensch ist von seiner Natur
aus gierig und wie viel auch der Planet uns bietet, wir wollen
immer mehr. Ich habe Angst, dass wir in 50 Jahren in einer
Gesellschaft leben werden, wo Natur und Naturschönheiten wie
Wälder, Flüsse usw. nur Abstrakten sein werden.

Du kannst ja mal einige Jahrzehnt zurück gehen und schauen wie damals die Luft, die Flüsse und die Wälder in D (vor allem in der DDR) aus geschaut haben. Die Flüsse waren tot, der Himmel vor Abgasen Schwarz und Müll lag überall.

Heute ist die Natur so sauber wie zur Beginn der Industrialisierung und du meinst wirklich dass in 50 Jahren alles tot sein wird??? Wie denn das? Zumindest in Europa geht es der Natur immer besser. Und auch in vielen anderen Staaten die den Peak der Industrialisierung überschritten haben.
Zudem schaffen die meisten Staaten nicht mal mehr die Reproduktion der Bevölkerung - auch das Problem der Urbevölkerung wird sich lösen, wenn auch erst Ende des Jahrhunderts.

Hier in China ist alles ziemlich am Arsch, die Flüsse voll mit Öl und der Smog ist drastisch. Allerdings wird man dies auch in den nächsten 10 Jahren in den Griff bekommen. Mit steigendem Wohlstand steigt auch der Wunsch nach einer sauberen Natur und Lebensqualität. Allerdings müssen die Grundbedürfnisse erst mal befriedigt sein.

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Heute ist die Natur so sauber wie zur Beginn der
Industrialisierung

Das ist eine kühne Behauptung. Wenn Du unter sauber unmittelbare chemisch-industrielle Verschmutrzung von Wasser und Luft meinst, kann man noch zustimmen. Wenn man die ausgeräumte Agrarlandschaft, die begradigten und total überdüngten Fließgewässer sieht, den verdichteten Boden und das flächendeckend mit Nitrat verschmutzte Grundwasser, kann man nicht zustimmen. Wir haben nur vergessen, wie eine Blumenwiese aussehen kann, Die vielen auf der Roten Liste stehenden Arten sprechen eine andere Sprache.
Udo Becker

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Hallo

dabei muss man allerdings bedenken, das eine Blumenwiese in einem natürlichen Europa ein sehr kurzzeitiges und vergängliches Element war - unsere Vorfahren wussten auch nicht, was eine Blumenwiese ist. Mitteleuropa war Wald und Sumpf - und nichts anderes. Dauerhafte Blumenwiesen gehören nicht hier her. Diese entstanden erst mit der Einführung der Weidewirtschaft und dem erhöhnten Bedarf an Bau- und Brennholz.
Die grossen Steppen befanden sich in Osteuropa und setzten sich bis weit nach Asien fort - aber auch das waren nicht unbedingt Blumenwiesen.

Das ist das grosse Problem im heutigen Naturschutz: Man will nicht eine Natur- sondern eigentlich eine Kulturlandschaft schützen, wenn man gegen die Vergantung (=Verwaldung) von Heideflächen und Alpwiesen vorgeht. Natürlich wäre es, den Wald wuchern zu lassen - und Waldbrände und Sturmbrüche unberührt zu lassen.

Ich sage nicht, dass wir das kulturelle Erbe vergessen sollen - aber Naturschutz, wie er heute stattfindet ist ein Erhalt dessen, was wir kennen und womit wir kulturell geprägt wurden und nicht unbedingt „echte Natur“ - so schön und vielfältig eine echte Magerwiese ist - sie ist nur wenig natürlicher, als die überdüngte, löwenzahnlastige Fettwiese nebendran.

Gruss, Sama

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Die Erde wird sterben. Aber ohne uns.
Hallo,

uns Menschen wird die Erde locker überstehen - die hat schon ganz anderes überstanden.
Der derzeit anstehende Klimawandel ist erdgeschichtlich nichts Besonderes, sondern vergleichsweise sehr banal.

Wir Menschen und einige Tier- und Pflanzenarten werden Probleme haben. Paläontologisch wird das in einigen Milionen Jahren kaum dokumentierbar sein.

Etliche Echsen, Fische, Amphibien und Insekten, Pflanzen ebenso haben schon deutlich bösere Sachen überlebt. Plateaubasaltausbrüche mit langen vulkanischen Wintern z.B., Ereignisse, bei denen bis zu 90% aller Arten ausstarben (Menschen würden da auch auf der Aussterbeliste stehen, zu 100%).

Und ja, die Erde wird irgendwann ein Planet ohne Leben sein, die Sonne wird nicht ewig existieren, selbst das Universum hat eine Ablauffrist, aber das hat alles noch reichlich Zeit. Bis dahin wird es Menschen schon lange nicht mehr geben, weil andere, Erdeigene Katastropen uns höchstwahrscheinlich vorher hinnemachen werden.

Das Restaurant am Ende des Universums werden wir ohne Zeitreisen nicht erleben.

Gruß, Paran

Ich wollte ja nicht sagen, dass die Blumenwiesen das Symbol für intakte Natur waren und schon gar nicht, dass überall Blumenwiesen existierten. Aber die Blumenvielfalt war da, Auch wenn sie in Mitteleuropa durch den dominierenden Wald wenig Wuchsorte hatten. Aber wenn sie wie heute aussterben, ist es schade und traurig, weil neue Artenvielfalt ganz schön lange dauert.
Udo Becker

Hi,

Menschen würden da auch auf der Aussterbeliste stehen, zu
100%.

Was macht dich da so sicher? Der Mensch ist zwar als Individuum relativ empfindlich, als Art aber ein zähes Luder. Dazu noch mit einer für Großsäuger bemerkenswerten Vermehrungsrate verflucht/gesegnet.

Ich denke zwar, dass es passieren kann, dass unsere Ur-ur-ur…ur-Enkel u.U. ihr Essen wieder mit der Keule erlegen werden, aber aussterben? Eher nicht.

Gruß
Stefan

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. Wälder verschwinden, bestimmte

Tier- und Pflanzarten sterben aus und der Mensch steht im
Zentrum von allen diesen Ereignissen

Wenn es Dich tröstet: Jedem Massenaussterben folgte bisher die Blüte einer Artenvielfalt unermeßlichen Ausmaßes.
Kann sein, daß der Mensch nicht dabei ist, aber zu unseren Lebzeiten wird das eh nicht passieren.
Sehr schön ist das dargestellt im Tropenhaus von Hachenbeck.

Tilli

BuRepDeu

Das ist wahr, würde ich sagen. Der Mensch ist von seiner Natur
aus gierig und wie viel auch der Planet uns bietet, wir wollen
immer mehr. Ich habe Angst, dass wir in 50 Jahren in einer
Gesellschaft leben werden, wo Natur und Naturschönheiten wie
Wälder, Flüsse usw. nur Abstrakten sein werden.

Du kannst ja mal einige Jahrzehnt zurück gehen und schauen wie
damals die Luft, die Flüsse und die Wälder in D (vor allem in
der DDR) aus geschaut haben. Die Flüsse waren tot, der Himmel
vor Abgasen Schwarz und Müll lag überall.

Das war nicht nur in der DDR so.
Ich erinnere mich an SMOG, Waldsterben, sauren Regen, Dünnsäureverklappung, DDT, Napalm, Xylamon und Xyladekor und jede Menge Gifte in Essen (lecker Leber), Klamotten und Spielzeug.
NATO-Doppelbeschluß und vieles mehr.

Das war die Hohe Zeit der Chemie und ihrer tollen neuen Synthesen.
Aber Mensch hat das ganz gut in den Griff gekriegt.

Tilli

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Hallo

dabei muss man allerdings bedenken, das eine Blumenwiese in
einem natürlichen Europa ein sehr kurzzeitiges und
vergängliches Element war - unsere Vorfahren wussten auch
nicht, was eine Blumenwiese ist.

Aber hallo wußten die das.
Die Natur war in der frühen Neuzeit extrem übernutzt - und nährstoffarm. Und daher artenreich.
Was meinst Du, voher die Hexen ihre Kräuter hatten? Such heute mal Bilsenkraut und Nachtschatten…

Mitteleuropa war Wald und

Sumpf - und nichts anderes.

Plödsinn. Es gibt die Megavorentheorie, die das Gegenteil besagt.

Die grossen Steppen befanden sich in Osteuropa und setzten
sich bis weit nach Asien fort - aber auch das waren nicht
unbedingt Blumenwiesen.

Eine Steppe ist ein anderes Ökosystem. Winter kalt, Sommer heiß.

Das ist das grosse Problem im heutigen Naturschutz: Man will
nicht eine Natur- sondern eigentlich eine Kulturlandschaft
schützen, wenn man gegen die Vergantung (=Verwaldung) von
Heideflächen und Alpwiesen vorgeht.

Gerne auch, damit es nicht alles ins Tal ruscht.

Natürlich wäre es, den
Wald wuchern zu lassen - und Waldbrände und Sturmbrüche
unberührt zu lassen.

Dazu bemühen wir die pnV- potentiell natürliche Vegetation. Ein Kernthema der Naturschutzbemühungen.

Ich sage nicht, dass wir das kulturelle Erbe vergessen sollen

  • aber Naturschutz, wie er heute stattfindet ist ein Erhalt
    dessen, was wir kennen und womit wir kulturell geprägt wurden
    und nicht unbedingt „echte Natur“ - so schön und vielfältig
    eine echte Magerwiese ist - sie ist nur wenig natürlicher, als
    die überdüngte, löwenzahnlastige Fettwiese nebendran.

Jepp.

Tilli

Megavoren

-)

Megaherbivoren!