'Der Ruf, der Meinung' - Jeder gibt sein Senf

Oi,

So ist das nun mal im Leben, Leben ist bunt,
nicht alle sausen im blauen Kombi rum.

Joa, das stimmt.

Und die Chinesen haben es auch schon gemerkt, und ändern
sich.

Naja, gemerkt haben die das schon seit längerem, bzw. das Ausland, Amnesty etc. predigt das schon seit Jahren. Geändert hat sich jedoch nichts.

Man muss die Menschen leider nehmen wie sie sind,
es gibt nun mal keine anderen.

Wie haben es aber die Leute in der Gesellschaft der DDR geschafft, sich gegen den Staat zu wehren? Was hat sie denn „gleicher“ gemacht? Anscheinend hat etwas die Menschen geändert, etwas zu tun.

mfg,

Hanzo

Guten Tag!

Wenn man der Rezension Fischer-Lescanos Glauben schenken
darf, dann ist Guttenbergs Dissertation ja auch INHALTLICH
schwach, zumindest aber weit von scl entfernt.

Da gebe ich dir recht und an dieser Stelle ist Kritik
angebracht.

Aber eben grundsätzliche Kritik!
Es ist schon befremdlich, wenn der eine (F-L) Guttenbergs Arbeit INHALTLICH -vom den formalen Mängeln völig abgesehen- als gerade so noch akzeptabel bewerten würde, während der andere (Häberle) ihr die höchste Auszeichnung verleiht.

Das ist kein Zufall, sondern ist Ergebnis dessen, dass man sich in der Wissenschaft bei jedem Scheiß an den bekannten Kriterien von Objektivität/Reliabilität/Validität orientiert - nur dann nicht, wenn es um das „Testen“ des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses bzw. deren Arbeiten geht.
Da entscheidet dann der schon halb senile Doktorvater nach Bauchgefühl (zugegeben war das leicht übertrieben, im Kern aber durchaus treffend, zumindest für die Sozial- und Geisteswissenschaften).

Naja, entsprechende Plagiatssoftware geht schon deutlich über
die Möglichkeiten hinaus, die Googel bietet. Damit dürfte ich
dir nichts Neues erzählen.

Ich habe große Zweifel an der Existenz so einer Software.

?
Wieso an der „Existenz“?
Doch eher an der Effizienz.

Der
Witz ist doch: So eine Software müsste Zugriff auf alle
Quellen haben.

In den USA wird das auch bereits in Teilbereichen so gehandhabt, dass die Verpflichtung besteht, seine Arbeiten dafür zur Verfügung zu stellen.
Vgl.
http://en.wikipedia.org/wiki/Turnitin

In diese Richtung wirds m.E. laufen, so dass man in ein paar Jahrzehnten zumindest das Gros der aktuellen wissenschaflichen Arbeit als Datenbasis zur Verfügung haben wird.

100% der 200 Quellen meiner Dissertation sind
aber urheberrechtlich geschützt. Wie soll die Software da
rankommen? Selbst wenn sie es käme… wer digitalisiert die
ganzen Paper und Bücher?

Na, Google treibt die Digitalisierung doch schon ganz eifrig voran :wink:

Die meisten naturwissenschaftlichen Arbeiten beruhen auf
Artikeln aus Fachzeitungen. Keine Software der Welt hat die
alle parat, da das weder vom Umfang noch vom finanziellen
Aufwand machbar wäre.

Ich habe ursprünglich nur gesagt, dass Plagiatssoftware der manuellen Googel-Suche überlegen sei.
Man sollte auch bedenken, dass sie schon heute eine Abschreckungswirkung hat, weil zu erwarten ist, dass die Technik sich in den nächsten 10 Jahren verbessern und die Datenbasis vergrößern wird, auch wenn sie -Stand heute- noch nicht viel zu leisten im Stande ist.

So eine Plagiatssoftware könnte also nur auf frei verfügbare
Quellen verweisen und wer großflächig sowas verwendet…
naja…

Das ist das große Mysterium im Fall Guttenberg :wink:

Ich finde ja sogar seine grenzenlose Dummheit, auf solche frei verfügbaren Texte zurückzugreifen, weit erschütternder als seine betrügerische Absicht.

E.T.

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Ich finde ja sogar seine grenzenlose Dummheit, auf solche
frei verfügbaren Texte zurückzugreifen, weit erschütternder
als seine betrügerische Absicht.

Aus diesem Grunde bin ich überzeugt, dass KTG die Arbeit überhaupt nicht selbst geschrieben hat, sondern die Arbeit einem Ghostwriter überließ, der sein Geld nicht wert war.

Denn so dumm, wie es den Anschein macht, kommt mir KTG einfach nicht vor.

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Aus diesem Grunde bin ich überzeugt, dass KTG die Arbeit
überhaupt nicht selbst geschrieben hat, sondern die Arbeit
einem Ghostwriter überließ, der sein Geld nicht wert war.

Das erklärt die Dummheit aber nicht unbedingt weg, wenn ein Mann in seiner Position (ja auch schon damals) und mit seinem Vermögen einen solchen extremen Stümper als Ghostwriter beschäftigt.

Das wäre dann nur eine andere Form von Dummheit.

Er ist schon ein faszinierender Kasus, dieser KTG.
Irgendwie vermisse ich ihn bereits :wink:

E.T.

Hi,

naja, nichts neues finde ich, darauf wäre ich auch noch gekommen.

Und die meisten Menschen suchen ablenkend von ihren ganz
alltäglichen Problemen & Anforderungen Entspannung und nicht
die Auseinandersetzung mit den Problemen der Welt: Il faut
cultiver notre jardin
.

Was interessieren mich aber die Probleme von realen(„Stars“) und nicht realen (We are family, Familien im Brennpunkt etc.) Menschen? Wenn ich mich vor die Glotze setze will ich unterhalten werden und mich nicht über fremde Leute aufregen. Ich will Star Wars sehen, anstatt Familie Mandy zu beobachten, wie die Super Nanny alles in Griff bekommt.
Man schaut sich 3 Sendungen an und dann hat man ca. alle „Kerne“/„Morale“ der restlichen 300 Folgen auch gesehen, nur immer mit einer anderen Story.

mfg,

Hanzo

P.S. Das Zitat: Er sollte unseren Garten kultivieren. Ist das so richtig übersetzt? ^^ Französisch ist seit 5 Jahren nicht mehr mein Fall. =D

Hallo,

Ich will Star Wars sehen, anstatt Familie Mandy zu beobachten, wie die Super Nanny alles in Griff bekommt.

das mag ja Deine Definiton von Unterhaltung sein, die Einschaltquoten scheinen da eine andere Vermutung bzgl. des Unterhaltungswerts von Reality-Soaps zuzulassen.

P.S. Das Zitat: Er sollte unseren Garten kultivieren. Ist das so richtig übersetzt? ^^ Französisch ist seit 5 Jahren nicht mehr mein Fall. =D

Und mindestens ebenso lange her, dass Du Deinen Voltaire gelesen hast :wink: Anbei der letzte Satz des Werks, im Gesamtzusammenhang wie folgt übersetzt: http://gutenberg.spiegel.de/voltaire/kandide/kandide…

… Gut gesagt! recht gut! sagte Kandide, allein wir müssen unseren Garten bestellen.

Viele Grüße
Diana