Der Switch -- mögliche Merkmale heute (2014)

Hallo,

letzendlich möchte ich bald (so in den nächsten 4 Monaten) unseren zentralen Switch tauschen, um etwas mehr Komfort zu erhalten (unter anderem/nebensächlich eine Asterisk Anlage -->VOIP).

Dazu möchte ich mich ausführlich informieren und meine folgenden Fragen basieren auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Switch_(Netzwerktechnik)Ich habe einen S21224 (Synergy 21 Leider kein Handbuch, daher weiß ich auch nicht, was dieser verbraucht)

Ich denke mit einem Layer-2 Modell aus zu kommen, da unser Nadelör eh das Internet ist und es mir reicht dort Bandbreitenverteilungen vorzunehmen. Auch im Sinne des Stromverbrauchs denke ich nicht, dass sich ein eingebauter Router im Switch positiv auf die Bilanz auswirkt.

Ich wäre dankbar, wenn ihr etwas zu den folgenden Begriffe sagen könntet und ggf. korrigiert :

  • VLAN (IEEE 802.1q) sind im Privathaushalt wohl eher überflüssig (auch dort häufig Layer-3 nötig)
  • SFP klingt sehr interessant, aber wohl nur als „kostenloses“ Extra, wenn man sich zwischen zwei ähnlichen Produkten entscheiden müsste.
  • Umgang mit Multicasts: Da WLAN in form von 2 APs sowie Streaming-Clients vorhaden sind, wäre es schon wünschenswert, wenn gewisse Ports vom Multicast ausgeschlossen werden könnten (Nur mit Layer-3 möglich?)
    -Segmente: Taucht sehr oft auf, jedoch ist mir nicht klar, was diese z.B. bei einem 24 Port Switch sind und wann dann eine schlechte Latenz eintritt
    Port-Bündelung (IEEE 802.1AX-2008) (HPBündelungCiscoEtherchannel) sehr interessant, da bereits im ganzen Haus Cat6 Kabel verlegt sind. Aber kommt man wirklich mal über das normale 1000er rüber als Privatanwender?
  • Switching-Loop: Ich denke 1x wiki lesen reicht, um solche Schleifen als guter Admin in kleinen Netzwerk zu vermeiden :wink:

Nun zum eigentlichen:
Da einige (19Stück) Telefone nun gegen IP ausgetauscht werden sollen, wären im Normalfall (im Vergleich zu den bisherigen Systemtelefonen) für jedes Endgerät eine separate Stromversorgung nötig. -->Daher PoE. Des weiteren stoße ich (wenn auch selten) an die Grenzen des 100er Netzwerks und da ALLE Rechner im Haus GBit Karten haben, wäre es auch mal an der Zeit den Switch zu tauschen.

Nun habe ich aber bereit zur Einführung des GBit-Nezwerk einiges an Kritik gelesen und mitverfolgt, wie einige große Firmen wieder zurück zu 100er gewechselt haben, da der Stromverbrauch wohl imens war (Switche ohne Energieverwaltung)

Daher auch dort noch mal die Frage nach den Energiesparmodi, welche es derzeit gibt:

  • Automatische Abschaltung von LAN-Ports, an die inaktive Geräte angeschlossen sind (Fachbegriff??)
  • Stromsparen durch automatische Runterregelung der Geschwindigkeit? (Fachbegriff?)
  • Weitere mir unbekannte Mechanismen?
  • Lohnt sich evtl für PoE ein „_Midspan-Device“ ?, _um weiter Strom zu sparen?

Letzendlich möchte ich ein gut durchdachtes Gerät für die nächsten 20 Jahre kaufen.
Irgendwie sollte es PoE und GBit-Netzwerk liefern und gleichzeitig so stromsparend wie möglich sein. Dahingehend wäre zu überlegen, ob es wie gesagt gute Mechanismen gibt, die dies automatisch regeln, oder ob man sich ganz genau überlegen sollte, wie gepatched wird und sich für ein Gerät entscheidet, welches nicht ALLE Ports mit PoE versorgt und auch nicht ALLE Ports GBit, sondern „nur“ FastEthernet (100er) bietet.

Weiterhin überlege ich diesen Switch dann über Nacht komplett aus (automatisiert) zu schalten, um diese Std. zusätzlich zu gewinnen. (immerhin 19 Telefone und 3 APs, die dann aus gehen)

Ich hoffe ich habe nicht zu ausschweifend geschrieben und würde mich über zahlreiche Kommentare freuen.

Grüße Oekel

Ohne ins Detail gehen zu wollen hier mal einige Gedanken dazu…

letzendlich möchte ich bald (so in den nächsten 4 Monaten)
unseren zentralen Switch tauschen, um etwas mehr Komfort zu
erhalten (unter anderem/nebensächlich eine Asterisk Anlage
–>VOIP).

Komfort? Komfort wobei? Bei der Administration? Ich habe Schwierigkeiten den Begriff „Komfort“ mit angeschlossenen Systeme, z.B. einer Kiste mit Asterisk, in Verbindung zu bringen…

Ich habe einen S21224 (Synergy 21 Leider kein Handbuch, daher
weiß ich auch nicht, was dieser verbraucht)

Verbraucht? Strom?

Ich denke mit einem Layer-2 Modell aus zu kommen, da unser
Nadelör eh das Internet ist und es mir reicht dort
Bandbreitenverteilungen vorzunehmen.

Weiter unten steht was von 19 IP-Telefonen. Allein das ist schon mal 'ne Ansage, wenn da nochmal genau so viele Clients und einige Server dazu kommen bist Du schnell bei Modellen >48 Ports…

Auch im Sinne des
Stromverbrauchs denke ich nicht, dass sich ein eingebauter
Router im Switch positiv auf die Bilanz auswirkt.

Bei der Größe des Switches den Du vorraussichtlich brauchst ist der Verbrauch Dein kleinstes Problem.

Ich wäre dankbar, wenn ihr etwas zu den folgenden Begriffe
sagen könntet und ggf. korrigiert :

  • VLAN (IEEE 802.1q) sind im Privathaushalt wohl eher
    überflüssig (auch dort häufig Layer-3 nötig)

Och, geht. Für 19 IP-Phones könnte man durchaus ein eigenes VLAN aufmachen… Und für die erwähnten Media-Devices… Aber welche Privathaushalte haben 19 IP-Phones?!

  • SFP klingt sehr interessant, aber wohl nur als „kostenloses“
    Extra, wenn man sich zwischen zwei ähnlichen Produkten
    entscheiden müsste.

Modular sollte das Teil eh sein, wenn Du es - siehe unten - 20 Jahre nutzen willst (wobei ich nicht denke das dies sinnvoll ist).

Ich lasse mal einiges weg hier…

Nun zum eigentlichen:
Da einige (19Stück) Telefone nun gegen IP ausgetauscht werden
sollen, wären im Normalfall (im Vergleich zu den bisherigen
Systemtelefonen) für jedes Endgerät eine separate
Stromversorgung nötig. -->Daher PoE. Des weiteren stoße ich
(wenn auch selten) an die Grenzen des 100er Netzwerks und da
ALLE Rechner im Haus GBit Karten haben, wäre es auch mal an
der Zeit den Switch zu tauschen.

19 IP-Phones, CAT6 Verkabelung, PoE - wir reden hier von Anforderungen, die manche KMUs nicht stellen…

Nun habe ich aber bereit zur Einführung des GBit-Nezwerk
einiges an Kritik gelesen und mitverfolgt, wie einige große
Firmen wieder zurück zu 100er gewechselt haben, da der
Stromverbrauch wohl imens war (Switche ohne Energieverwaltung)

Was’n Unsinn - entweder wird GBit benötigt oder nicht. Ich habe noch niemals gehört, das jemand zurück gegangen wäre…

Daher auch dort noch mal die Frage nach den Energiesparmodi,
welche es derzeit gibt:

  • Automatische Abschaltung von LAN-Ports, an die inaktive
    Geräte angeschlossen sind (Fachbegriff??)
  • Stromsparen durch automatische Runterregelung der
    Geschwindigkeit? (Fachbegriff?)

Entweder wird GBit benötigt, oder 100Mbit reicht. Was sind denn die genauen Anforderungen?

Letzendlich möchte ich ein gut durchdachtes Gerät für die
nächsten 20 Jahre kaufen.

20 Jahre? Äh… klar geht das, aber überleg’ mal was Stand der Technik vor 20 Jahren war…

Irgendwie sollte es PoE und GBit-Netzwerk liefern und
gleichzeitig so stromsparend wie möglich sein.

Das lässt sich doch im Datenblatt ablesen bzw. sollte das der Vertriebler wissen…

Weiterhin überlege ich diesen Switch dann über Nacht komplett
aus (automatisiert) zu schalten, um diese Std. zusätzlich zu
gewinnen. (immerhin 19 Telefone und 3 APs, die dann aus gehen)

Solche Geräte sind normalerweise für Dauerbetrieb ausgelegt. Ich bin nicht sicher, wie sie auf eine so extreme Anzahl Schaltzyklen reagieren.

Ich hoffe ich habe nicht zu ausschweifend geschrieben

Nee, eher konfus, zumindest für mich.
Strom ist, im Vergleich zu den restlichen Betriebskosten einer Home-IT-Infrastruktur, fast zu vernachlässigen. Ob es hier aber um eine Home-IT geht? Natürlich kann jemand 19 Telefone daheim haben, mir egal und kein Problem. Aber dann sind die Anforderungen trotzdem eher mit KMUs zu vergleichen als mit Heim-Netzwerken.

Ich will mal ganz was anderes fragen: Das Teil soll also 20 Jahre laufen? Möchtest Du wirklich ein Gerät bezahlen, das Dir Ersatzteil-Versorgung für > 5 Jahre garantiert?

Hei.

nur ein paar Gedanken:

letzendlich möchte ich bald (so in den nächsten 4 Monaten) unseren zentralen Switch tauschen,

Bei dem Umfang, den du hast, würde ich mir schwer überlegen, anstatt einen zentralen Switch zwei oder mehr einzusetzen. Wozu 48 Ports mit PoE bezahlen, wenn das nur 22 Endgeräte benötigen?
Hängt natürlich davon ab, ab es genügend Leitungen gibt.

  • Umgang mit Multicasts: Da WLAN in form von 2 APs sowie Streaming-Clients vorhaden sind, wäre es schon wünschenswert, wenn gewisse Ports vom Multicast ausgeschlossen werden könnten

Nur aus’m Bauch raus:
Bei einer 100 MBit-Installation sinnvoll - aber ob es das bei einem GB-Netz noch rausholt? Zumal Streaming bei den meisten Consumer-Geräten ja gerade kein Multicast bedeutet.

Port-Bündelung… Aber kommt man wirklich mal über das normale 1000er rüber als Privatanwender?

Schwerlich.
Wenn überhaupt, dann nur für einen zentralen Server mit RAID 10 oder höher, auf dem ein Dutzend oder mehr Workstations gleichzeitig rumrutschen. Für Desktop-Rechner Overkill.

Nun habe ich aber bereit zur Einführung des GBit-Nezwerk einiges an Kritik gelesen und mitverfolgt, wie einige große Firmen wieder zurück zu 100er gewechselt haben, da der Stromverbrauch wohl imens war (Switche ohne Energieverwaltung)

Na, das war mal.
Meine Anlage kann sich (natürlich) mit deiner nicht messen, bei mir gibt’s einfach nur einen zentralen 16-Port-GB-Switch. Dieser (Netgear ProSafe) verbraucht im „Leerlauf“ mit derzeit sieben Geräten knapp unter 4W, wenn ich BR-Rips durch die Gegend schaufle maximal 6W. Sollwert laut Handbuch wären 10 W.
Der hat noch nicht mal 'n Lüfter…

Daher auch dort noch mal die Frage nach den Energiesparmodi, welche es derzeit gibt:

  • Automatische Abschaltung von LAN-Ports, an die inaktive Geräte angeschlossen sind (Fachbegriff??)

Stand der Technik bei allem, was nicht über den Wühltisch verrmascht wird.

  • Stromsparen durch automatische Runterregelung der Geschwindigkeit? (Fachbegriff?)

Gibt’s nicht.
Wo sollte da auch der Sinn drin liegen? Wenn man weniger Strom verbraucht, aber dafür 10 mal so lange übertragen muss, dürfte das netto eher ein Minus-Geschäft werden.

  • Weitere mir unbekannte Mechanismen?

Üblich ist das Drosseln der Sendeleitung bei kurzen Kabel-Längen. Was beim zentralen Switch weniger von Bedeutung sein dürfte, eher bei Desktops.

Letzendlich möchte ich ein gut durchdachtes Gerät für die nächsten 20 Jahre kaufen.

Nicht sinnvoll. In 5 (allerspätestens 10) Jahren dürfte 10GbE im Consumerbereich angekommen sein.
Auch deshalb: lieber zwei verschiedene Swiches. Die Telefone an GB dürfte auch in 20 Jahren noch noch sinnvoll sein, Rechner schon.

Irgendwie sollte es PoE und GBit-Netzwerk liefern und gleichzeitig so stromsparend wie möglich sein.

Wie gesagt, lieber zwei oder mehr, die nur das können, was für die angeschlossenen Geräte nötig ist. Für die reinen Rechner bzw. APs wird wohl auch ein Durchschnitts-Switch aus der gehobenen Consumer-Klasse tun.

Noch’n kleiner Tipp zum Thema Stromsparen:
Ich weiss nicht, wie deine Anlage verteilt ist, bei mir sind Server, Switch, Modem und Router gemeinsam in einem Schrank im Keller montiert.
Und da hat es sich für mich angeboten, Modem, Router und Switch nicht von ihren eigenen Netzteilen versorgen zu lassen, sondern ich hab alles an das NT des Servers angeschlossen. Spart - immerhin - die Verlustleistungen der Steckernetzteile. Gut, knapp 6 W machen mich nicht wirklich reich, aber der Einsatz waren ja nur ein paar Kabelreste aus der Bastelkiste und fünf Minuten löten… dafür nehm ich auch die 6 W mit.

lg, mabuse

Ersatzteil-Versorgung für > 5 Jahre garantiert

Nein, ich habe anscheinend nur Paranoia aus anderen bekannten Systemen (z.B. Sat-Multiswitche: Günstiges für 50€ und 100W vs. Marke für 300€ und 20W)

Alle anderen Tipps werde ich sorgfälltig überdenken. Vielleicht hilft dir folgende Hintergrundinfo weiter: Bin Informatiker und spiel gerne mit solchen Systemen. Trotzdem habe ich ein ausgeprägtes (Öko)-Bewusstsein.

Zumal Streaming bei den meisten Consumer-Geräten ja gerade kein Multicast bedeutet.

War mir neu!

Wie gesagt, lieber zwei oder mehr, die nur das können, was für die angeschlossenen :Geräte nötig ist. Für die reinen Rechner bzw. APs wird wohl auch ein Durchschnitts-Switch :aus der gehobenen Consumer-Klasse tun.

Bedeutet dennoch den restlosen Ersatz des bisherigen, denn der kann weder GBit noch PoE

Ich weiss nicht, wie deine Anlage verteilt ist, bei mir sind Server, Switch, Modem und Router :gemeinsam in einem Schrank im Keller montiert.

Jup, alles zentral. Den Gedanken mit einem Netzteil habe ich auch bereits umgesetzt. Vor allem, da ich bis vor kurzem noch zwei DSL(Light)-Leitungen hatte. Also 2 externe Modems + Router + Telefonanlage + einen AP direkt vor ort. Löte auch gerne

Fazit: 2 Switche; Infos einholen bezüglich Schaltzyklen (Nachts aus) und Gedanken über VLANs machen.