Der Teufel "Sauff"

Prosit zusammen!

Da bereits Luther in seinen Schriften die „Saufkultur“ in deutschen Landen geißelte:

Könnten diese beiden Sätze

„Wir müssen unbedingt aufhören, weniger zu trinken“

und

„Nüchtern betrachtet, war besoffen besser“

zu den Grundsteinen des kultivierten gemeinsamen (und einsamen) Suffes in deutschsprachigen Gegenden gehören?

Wohl bekomme es!

Helmut

Moin,

das klingt sehr nach Eckard Henscheid.

Gruß
Ralf

Hallo Ralf,

ist möglich - mir aber nicht bewusst.

Herzliche Grüße

Helmut

Luther geißelte aber nicht ausschließlich, sondern genoss durchaus auch selbst nicht unerheblich:

1521 erhält Martin Luther von Herzog Erich auf dem Reichstag zu Worms einen Krug Einbecker Bier und lobt es mit den Worten: „Der beste Trank, den einer kennt, der wird Ainpöckisch Bier genennt“.

Luther schwärmte aber auch: „Ich sitze hier und trinke mein gutes Wittenbergisch Bier und das Reich Gottes kommt von ganz alleine“, da war der Vertrag mit Einbecker wohl ausgelaufen

Und auch der Spruch „Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken.“ wird Martin Luther zugeschrieben.

Keine Ahnung, welch saures Bier ihn dann zu folgendem Zitat bewegte: „Ich habe den ersten Bierbrauer oft verwünscht. Es wird mit dem Brauen so viel Gerste verderbet, dass man davon ganz Deutschland möchte erhalten.“

Sagte er nicht auch „Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang“?

K. A. die obige Sammlung stammt aus einem Vortrag zur Geschichte des Bieres, den ich mal vor einem protestantischen Publikum anlässlich einer Veranstaltung in einer Brauerei gehalten habe. Zu Wein müsste man mal gesondert recherchieren.

Im postfaktischen Zeitalter ganz normal.

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