Hallo, soll man ein Kind fragen, wer der Vater von Jesus ist? Ein Kind würde annehmen, dass Marias Mann der Vater ist - wer sonst? Wie ist einem Kind zu vermitteln, dass Gott der Vater sein soll? Welche Rolle spielt da Josef, der seiner Frau Jungfrau bleiben lassen musste? Warum verzichtete Josef auf den Beischlaf? Wie konnte Gott Jesus zeugen? Wusstet ihr, dass die Jungfrauengeburt auf einen Übersetzungsfehler zurückzuführen ist? Ursprünglich hieß es „junge Frau“ anstatt Jungfrau.
Schöne Grüße
Franz Josef
War ein Geist
Hallo, soll man ein Kind fragen, wer der Vater von Jesus ist?
Warum nicht. Es gibt nur eine einzige Frage, die man manchmal besser nicht stellt.
Ein Kind würde annehmen, dass Marias Mann der Vater ist - wer
sonst?
Kommt auf das Kind an.
Wie ist einem Kind zu vermitteln, dass Gott der Vater sein soll?
In dem man es ihm sagt. Oder auch nicht.
Welche Rolle spielt da Josef, der seiner Frau
Jungfrau bleiben lassen musste?
Na der hat Joshoa ben Josef adoptiert.
Warum verzichtete Josef auf den Beischlaf?
Ach ja? Woher weisst du das?
Wie konnte Gott Jesus zeugen?
Durch ein Wunder.
Wusstet ihr, dass die Jungfrauengeburt auf einen Übersetzungsfehler
zurückzuführen ist? Ursprünglich hieß es „junge Frau“ anstatt
Jungfrau.
Ja, ist also nichts Neues.
Gruß
Stefan
Hallo Franz Josef,
Lukas 2,46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.
47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten.
49 Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
Also da wäre die Vaterschaft ja geklärt. Der oberste Priester des Tempels. Sagte somit Jesus selber.
Spaß beiseite, Jesus könnte tatsächlich der außereheliche Sohn eines Rabbiners gewesen sein. Dieser ließ ihm eine gediegene religiöse Ausbildung zukommen. Woher hätte Jesus denn all das Wissen über das AT gehabt? In der Schreinerei Josefs hätte er das nicht gelernt. Sein leiblicher Vater konnte ihn aber offiziell nicht anerkennen, um keine Probleme im Tempel zu bekommen. Der psychische Druck, der auf Jesus als Kind lastete, ließ ihn später dann so energisch gegen die jüdischen Priester rebellieren.
Aus dieser Lukas-Stelle ersehen wir auch, dass Jesus nicht als Bestandteil einer göttlichen Dreifaltigkeit galt, warum würde er sonst seine Lehrer hören und fragen.
Gruß Fralang
Wusstet ihr, dass die Jungfrauengeburt auf einen Übersetzungsfehler
zurückzuführen ist? Ursprünglich hieß es „junge Frau“ anstatt
Jungfrau.
Nicht zwangsläufig. Genaugenommen ist der Begriff im Originaltext doppeldeutig, und kann beides bezeichnen. Eine Junge Frau genauso wie eine Jungfrau im heutigen Sinne. Was ursprünglich gemeint war, wird sich nur schwer heute klären lassen.
Spaß beiseite, Jesus könnte tatsächlich der außereheliche Sohn
eines Rabbiners gewesen sein. Dieser ließ ihm eine gediegene
religiöse Ausbildung zukommen. Woher hätte Jesus denn all das
Wissen über das AT gehabt? In der Schreinerei Josefs hätte er
das nicht gelernt. Sein leiblicher Vater konnte ihn aber
offiziell nicht anerkennen, um keine Probleme im Tempel zu
bekommen. Der psychische Druck, der auf Jesus als Kind
lastete, ließ ihn später dann so energisch gegen die jüdischen
Priester rebellieren.
Das halte ich dann doch für ziemlich weit hergeholt.
Generell kann man sagen, daß überhaupt nicht sicher gesagt werden kann, daß diese Geschichte sich so zugetragen hat. Da alle übrigen Evangelien nichts von der Kindheit Jesu berichten, ist diese Geschichte als eher Unwahrscheinlich einzustufen. Es ist also vermutlich nie passiert.
Wenn Doch, dann ist mit dem Begriff „Ich muss in dem sein, was meines Vaters ist“ mit Vater wirklich Gott gemeint, denn der Tempel galt als Haus Gottes und nicht als Haus eines Rabbiners.
Das wissen über das alte Testament konnte Jesus auch aus der Thoraschule haben. Jüdische Kinder der damaligen Zeit mussten diese Texte lernen. Zumindest die Jungs, bei den Mädchen bin ich mir jetzt nicht sicher. Die Texte wurden ihnen von Rabbinern gelehrt, und sie mussten sie auswendig lernen. Alle Kinder kannten also diese Texte, das war völlig normal, und Erwachsene kannten die natürlich auch. Jesus könnte einfach etwas fleißiger gewesen sein, oder er tat sich beim lernen leichter, so daß er vieles behalten hat. Generell war es aber nichts besonderes, daß ein Jude die Texte kann. Selbst wenn er vor Beruf Tektron ist.
Die offizielle Berufsbezeichnung Josefs war Tektron. Das ist schon mit Zimmermann grausam übersetzt, Schreiner ist noch schlimmer. Richtiger wäre die Übersetzung Baumeister oder Bauarbeiter. Ein Mann der mit Holz genauso umgehen konnte wie mit Steinen, Stroh oder Lehm. Er konnte also alle Arbeiten ausführen die beim Bau eines Hauses anfallen konnten.
Und vermutlich wird nichtmal das dem Beruf gerecht. Auf Tontafeln wurden bei Ausgrabungen Rechnungen gefunden, die beweisen, daß ein Tektron auch ein Schöpfrad instand setzen konnte, und selbst die Reparatur eines Sattels war einem Tektron nicht fremd. Eine Schreinerwerkstatt hat es aber mit Sicherheit nicht gegeben.
Was hat Josef also getrieben? Man kann vermuten, daß er beim Wiederaufbau von Sepphoris dabei war. Die Stadt konnte zu Fuß von Nazareth aus in etwa einer Stunde erreicht werden. Und sie war zur Zeit als Jesus geboren wurde durch den Krieg mit den Römern stark zerstört. Josef hatte dort also (zusammen mit genug anderen Arbeiten) gut zu tun. Und Jesus hat ihn wohl begleitet als er alt genug dazu war. Und dabei das Handwerk des Vaters gelernt. Dafür gibt es zwar keine Beweise, aber es ist sehr Wahrscheinlich, weil es eben so war, weil Kinder in Judäa dieser Zeit eben so aufwuchsen.
Zur Ursprungsfrage: Technisch kann man Annehmen daß Jesus ein Leiblicher Sohn des Josef war. Die Weihnachsgeschichte ist wohl weitgehend Legende, um die Göttlichkeit Jesu herauszustellen. Geboren wurde er wohl ganz banal in Nazareth, ohne Engel, Hirten, Wiese Männer ohne Gold ohne Weihrauch und den ganzen Rest auch. Erst mit knapp 30 Jahren verließ er seine Familie um Wanderprediger zu werden. Alles übrige ist wohl Legende. Als Glaubenstext kann man Gott oder den Hl Geist als Vater von Jesus sehen. Da kommt es auf Historische Dinge weniger an. Die Historische Person Jesus war wohl ein einfacher Sohn des Josef.
Hi,
Wenn Doch, dann ist mit dem Begriff „Ich muss in dem sein, was
meines Vaters ist“ mit Vater wirklich Gott gemeint, denn der
Tempel galt als Haus Gottes und nicht als Haus eines
Rabbiners.
Das denke ich auch, deshalb sagte ich ja, Spaß beiseite. Aber dass Jesus bereits als Jugendlicher großes religiöses Wissen angesammelt hat, ist durchaus glaubwürdig. Lukas und Johannes dürften sich gekannt haben, und Johannes berichtete auch sehr ausführlich über die Anfangszeiten als Johannes der Täufer noch lebte. Jesus war ein Rabbi, dazu muss er auch bereits in Jugendjahren ausgebildet worden sein. Weiters schloss er sich Joh.d.Täufer an, er wird wohl wenig Zeit für Josefs Arbeiten gehabt haben. Er muss aber doch in Nazareth aufgewachsen sein, wegen der Sprache.
Erwachsene kannten die natürlich auch. Jesus könnte einfach
etwas fleißiger gewesen sein, oder er tat sich beim lernen
leichter, so daß er vieles behalten hat. Generell war es aber
Die Ausbildung zum Rabbiner kostete sicherlich auch etwas. Zu den Bauarbeiten Josefs passt das irgendwie nicht so gut dazu. Jesus unterschied sich auch ziemlich von seinen Brüdern, die mit ihrer Mutter gingen und von Jesus nicht einmal empfangen wurden. Ich sehe durchaus Indizien für eine andere Vaterschaft.
den ganzen Rest auch. Erst mit knapp 30 Jahren verließ er
seine Familie um Wanderprediger zu werden. Alles übrige ist
Müsste das nicht früher gewesen sein? Weiß man wann Joh.d.T. ermordet wurde? Aus dem Untergrund heraus gegen die Religion der Obrigkeit zu rebellieren dürfte zwar ‚in‘ gewesen sein, doch, ich denke, es gehört auch eine gute Motivation dazu. So wie Joh.d.T. gegen die Obrigkeit wettert und großen Anklang bei der Bevölkerung findet, so auch Jesus, steckt da nicht doch ein psychologisches Moment dahinter? Staute sich in der Jugendzeit etwas auf, das dann in eine extreme Ablehnung der Obrigkeit mündete? Menchen die besondere Taten vollbringen, handeln oft aus starker Motivation heraus.
Gruß Fralang
Hallo, Franz Josef,
ob du das nun glauben kannst oder nicht, Jesaja 7,14 http://www.bibleserver.com/index.php?ref=Jes7%2C14&t… legt durchaus Jungfräulichkeit nahe, denn sonst wäre es kein Zeichen (Wunder).
Gruß
Sepp
Kleine Kinder verstehen sicher, wenn man „Gott“ als Vater nennt (Lk.11,2), ähnlich dem physischen Erzeuger.
Joseph musste noch etwas warten, bis er mit Maria (eigene) Kinder zeugen durfte.
Durch Gottes Heiligen Geist (dessen Kraft - Lk.1,35) wurde Maria geschwängert.