Der Videobeweis wird im Fußball eingesetzt, um Situationen besser einschätzen zu können, die zu konkreten Schiedsrichterentscheidungen führen. Sinn und Nutzen des Videoassistenten werden dabei immer wieder lebhaft diskutiert. Besonders natürlich bei strittigen Entscheidungen des Schiedsrichters, wenn beispielsweise ein Foul übersehen oder eine Schwalbe verkannt und im Anschluss ein Elfmeter zu Unrecht vergeben wurde.
Pro und Contra zum Videoschiedsrichter
In der 1. Bundesliga wurde er bereits eingeführt. Und auch zur WM 2018 kommt der Videobeweis zum Einsatz. Darüber, ob er wirklich Sinn macht, scheiden sich die Geister. Doch was sind konkrete Argumente für oder gegen den Videoassistenten im Fußball?
Vorteile des Videobeweises: eine Frage der Gerechtigkeit
Ein schlagkräftiges Argument für den Einsatz technischer Hilfsmittel ist sicherlich das Thema Gerechtigkeit. Man erinnere sich an das Phantomtor von Stefan Kießling, der den Ball während eines Bundesligaspiels 2013 durch ein Loch im Netz ins Tor schoß.
„Man könnte den Profis auch nicht mehr einfach den Schwarzen Peter zuschieben, so wie es im Fall von Leverkusens Stefan Kießling oder zuletzt Hannovers Leon Andreasen teilweise geschehen ist“, argumentiert SPORT1-Redakteur Thorsten Mesch für den Videobeweis.
Nachteile des Videobeweises: getrübte Diskussionsfreude
Aber wäre der Fußball noch richtiger Fußball, wenn es keine hitzigen Diskussionen mehr über zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen mehr gäbe? Die Gegner des Videoassistenten kritisieren, dass die hochauflösende Technik den Fußball berechenbar mache und technische Hilfsmittel das menschliche Auge nicht so einfach ersetzen können.
Und dann ist da ja auch noch die störende Pause während die Auswertung der Bilder die Unterbrechung des Spiels in die Länge zieht!
Was ist eure Meinung zum Videoschiedsrichter? Sollen technische Hilfsmittel dieser Art im Fußball langfristig eingeführt oder soll der Videobeweis wieder abgeschafft werden?