Der Wandel des männlichen Genders

Guten Tag min Jungs 'n Dirns^^

Ich benötige dringend Hilfe.
Für die Schule (Klasse 13 Gymnasiale Oberstufää) muss ich ein Englischreferat halten. In Englisch laufen die Referate immer unter einer Leitfrage, und unsere ist:
"Wie hat sich die geschlechter Rolle und Identifikation des Mannes in den letzten 50 Jahren verändert.

Nun wird einer die Rollen um 1950 und 60 darstellen, und der andere im Kontrast die Rolle heute.

Ich muss mich daher um die „Weshalb-und-Wieso-Frage“ kümmern.
Ich habe bereits geklärt weshalb ein Mann überhaupt anders sein will/muss als die Frau, aber zum weshalb sich die Rolle ÄNDERT ist schwer heraus zufinden. Das hängt wohl von der weiblichen Rolle ab. Die Frauen bekommen mehr Macht, also tritt der Mann weiter zurück. Frauen sind unabhängig, also werden die Kinder nicht mehr als starken, befehlshabenden Mann erzogen. Außerdem soll ich die Frauenbewegung in den 70ern 80ern mit einbeziehen. Kann mir jemand vielleicht verraten, wie es genau da zu einer Frauenbewegung kam (und zu eienr Schwulenbewegung). Und kann mir jemand vielleicht weiter helfen beim analytischen Teil, WESHALB sich die Rolle dies Mannes genau wie verändert?

Ich danke im Vorraus
mfg Eph

Ich begreife wohl nie, warum die Mitglieder dieses Forums, die Hausaufgaben anderer erledigen sollen.
Um dir selber deine Zweifel beantworten zu können, solltest du einfach ein wenig mehr Zeit inverstieren, und gezielt im Internet nach der Antwort suchen.

Grüßle
Bernd Stephanny

Hausaufgabenhilfe wird gerne gegeben, sofern der Fragende sich Gedanken gemacht hat und nur an einer Stelle stecken bleibt. Somit ist dein Post off topic

Kati

also… ich denke die frauen bewegung kam ins rollen durch die aufklärung (englishcer begriff?).
eine andere theorie wäre, dass die wurzeln shcon in den 20ern liegt… in den zwanzigern war die rolle der frau sehr frei, wegen des ersten weltkrieges, denn es gab einen überschuss an frauen, da die männer an der front gestorben sind. mit dem national sozialismus wurde die rolle der frau wieder unterdrückt, wodurch es kein wunder wäre, dass die frau nach gleichberechtigung strebte. denn auch nach dem 2. weltkrieg gab es einen frauenüberschuss, trotzdem wurde die frau nachteilig behandelt

was meint ihr

Du bist da auf jeden Fall auf einem ganz guten Weg. In puncto NS halte ich einen Frauenüberschuss aber nicht für den springenden Punkt. Er hat die Entwicklung bestimmt begünstigt, aber nicht ausgelöst.
Der NS war in seiner Logik schlicht an männlichen Attributen wie Härte etc. angelehnt. Das ist allerdings auch logisch, wenn man über die Art der politischen Auseinandersetzungen in der Zeit generell nachdenkt. Faschisten gab es auch in Italien, Spanien u.s.w.) Politische Machtkämpfe waren zu jener Zeit an Boden gebunden. Man kämpfte mit „Körperkraft“ an nationalien Grenzen. Heute haben politische Konflikte hingegen eine andere Qualität. Es geht bspw. häufiger um ökonomischen Druck oder Legitimation des „gerechten Krieges“.
Gleichwohl gab es im NS ein äußerst starres Regelverständnis. D.h. m.E. aber nicht, dass Frauen da nicht mitgezogen hätten. Es gab Frauen, die das NS-System unterstützten und solche, die es ablehntet. Das wird in zu verblümten Feminismusauslegungen gerne mal unter den Teppich gekehrt.
Der entscheidende Punkt nach dem NS - und damit zu deiner eigenlichen Frage - war indessen die Rückkehr braunen Gedankenguts in der Politik, wenngleich insbesondere jüngeren Menschen die vielen Nachteile ganz offensichtlich schienen. Wenn man so will, forderten sie also eine andere Kultur als die davor. ‚Weibliches‘ und ‚Antiautoritäres‘ erschien deshalb als logische Konsequenz.

viiielen vieelen dank schon einmal für diese antwort. die bringt mich schon ein ganzes stück vorran. Stimmt in der heutigen Zeit löst man Probleme und Konflikte in der Politik auf diplomatischem Wege. Also wird nicht mehr geschaut wer der starke ist. Das kann auch ein Grund sein, weshalb viele Plätze in dieser Richtung von Frauen belegt sind, oder?

Wieso genau gab es eigentlich die Emanzipationsbewegung genau in den 70ern/80ern. Im Internet stand, da es eine Zeit der Aufklärung und Offenheit war, bei der viele Frauen die Ungerechtigkeit erkannt und die Chance gesehen haben.
Ganz nachvollziehen konnte ich dies jedoch nicht. Und wie genau hat sich denn die Männerrolle eigentlich verändert. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass auch die Frauen nicht mehr nach einem bestimmten Typen von Mann suchen. Es gibt vielfältige Geschmäcker, nicht mehr nur den Stereotypen von Mann, der stark sein muss, groß und sehr „cool“, wie es in früheren Zeiten häufig der Fall war. Es gibt vielfältige Rollen und viele Typen, da diese körperliche Stärker und „Härte“ nicht mehr unbedingt vorhanden sein muss. (Nehme gerne Kritik entgegen) =) danke ihnen und mfg ephyl

Hallo,

Also wird nicht mehr geschaut wer der
starke ist.

doch, doch, danach wird noch immer geschaut. Wie kommst du darauf das es unwichtig ist?

Das kann auch ein Grund sein, weshalb viele Plätze
in dieser Richtung von Frauen belegt sind, oder?

Willst du damit andeuten weil man nicht nach der Stärke schaut (falls es so wäre), sind solche Plätze nun mit (schwachen) Frauen besetzt, die „früher“ dort niemals hingekommen wären? Also hat Angie ihren Posten nur, weil irgendeinen Quote sie zum Bundeskanzler machte oder was? Aber ich will hier keine schwache Frau/starker Mann Diskussion vom Zaun brechen. Ich denke du muss sorgfältiger mit deinen Formulierungen umgehen.

Wieso genau gab es eigentlich die Emanzipationsbewegung genau
in den 70ern/80ern. Im Internet stand, da es eine Zeit der
Aufklärung und Offenheit war, bei der viele Frauen die
Ungerechtigkeit erkannt und die Chance gesehen haben.

Die Frauen der 50er/60er wurden alle nach dem Muster ihrer Vor-Vormütter erzogen. Lerne Haushaltsführung und Krankenpflege, du wirst einen Mann finden der dich ernährt, mit 28 bist du unverheiratet eine alte Jungfer über die alle lachen und ein Bild des Jammers. Arbeiten gehen schickt sich nicht, das machen nur Unterschichtenfrauen. Das Bürgertum machte es dem Adel nach, die Frau blieb versorgt zuhause, der Mann arbeitete.

Es gab um diese Zeit (50er) ja noch Gesetzte (Doppelverdiener), das eine verheiratete Frau automatisch die Kündigung bekam. In Deutschland der Nachkriegszeit und auch danach, hatte der Mann die Rolle des „Familienernährers“ und war damit auch Familienoberhaupt.

Die Zeit das Frauen studieren durften, wählen oder selbst Verträge abschließen war in den 50ern noch nicht soo lange her (ca. 45 Jahre) und vielen Menschen war diese Einstellung, das Frauen von Haus aus unmündig sind, ihre natürliche Aufgabe das Kinder bekommen und aufziehen und die Haushaltspflege ist, noch ganz normal und logisch nachvollziehbar präsent. Wußtest du das unser heiliger Max Planck noch davor warnte Frauen zum Studium zuzulassen den „man solle der Natur nicht ins Handwerk pfuschen“.

Kursierten doch noch bis in die 70er Zitate aus dem denkwürdigen Buch „Ueber den physiologischen Schwachsinn des Weibes“ (Paul Julius August Möbius) durch Schulen, Universtitäten und Büros.

Mit den gesellschaftlichen Umwälzungen der 70er Jahre, wurden in Universitäten und Schulen endliche Dinge mal hinterfragt. Die Jugend forderte mehr Aufmerksamkeit für ihre Belange, hatte einen Aufbruchsdrang und war nicht mit den überholten Lebensentwurf der Elterngeneration abzufinden. Der Denkwürdige Satz „Unter den Talaren, der Muff von Hundert Jahren“, ist da ziemlich bezeichnend.

Aus USA (u.a.) kommend verbreiteten sich andere Ansichten über Familienleben, das Leben und die Rollenverteilung von Mann und Frau. Die Pille kam, man musste nicht bei jedem Sex mit Kindern rechnen. Frauen wollten ebenfalls studieren und wollten sich nicht mit der Aufzucht des Nachwuchses zufriedengeben. Ungerechtigkeiten in Gesetzen und dem Arbeitsleben wurden angeprangert, Alternative Gemeinschaften ausprobiert, die „großen drei K’s der Frau“ hinterfragt. Frauen taten ans Licht und prangerten Diskrimminierung endlich an, die alltäglich war. Ich kannte mal ne ältere Sekretären die mir erzählte das in einer großen deutschen Bank in den 60er/70er Jahren es Frauen untersagt war Hosen anzuziehen!

Immer mehr Frauen gingen auf die Uni, anstatt auf den Mann der sie versorgen wird zu warten. Auch zeigte die Rolle der RAF das Frauen durchaus aktiv als Terroristen wirken konnten, damit wurden Tabus gebrochen, von wegen „es ist gegen die Natur der lebensspendenden Frau menschlichen Leben zu zerstören“. War es in den 50er und 60er Jahren noch eine Besonderheit das Frauen einen Führerschein hatten, wurde es in den 70er normal. Keine Wissenschaftler belegten mehr das Frauen irgendwas nicht können (was die BILD unheimlich gerne breittrat). Die Gleichberechtigung wurde endlich laut gefordert und im Stern, einer Illustrierten (!!) bekannten sich viele Frauen zur Abtreibung die nicht nur tabu war, sondern auch illegal (u.a. Romy Schneider - die Sissi der 50er Jahre). Scheidungen waren nicht mehr gesellschaftl. tabuisiert und immer Schuld der Frau. Alles war im Wandel. Vor allem die Rollenverteilung. Die Zeiten änderten sich, die alte Generation konnte die Fragen nicht mehr befriedigend beantworten. Alte Zöpfe mussten fallen, und damit begann die sogenannte Emanzipationsbewegung.

Ganz nachvollziehen konnte ich dies jedoch nicht. Und wie
genau hat sich denn die Männerrolle eigentlich verändert.

50er Jahre: „geschützer Beruf“ Familienoberhaupt - und heute - werden Frauen noch gekündigt wenn sie heiraten? Was meinst du passiert wenn der der 50er Mann plötzlich seinen Leithammelstatus als Familienchef verliert und sich mit der Partnerin argumentativ arrangieren und auseinandersetzen muss? Z.B. im Sexleben. Ich weiß noch welch ein Skandal das war (ich war noch sehr klein) als das erste Mal Frauen in Talkshows über Sex und Orgasmen sprachen und angaben das die meißten Männer nur reinstecken können und sich „untenrum“ bei der Frau nichtmal auskennen, schon gar keine Rücksicht auf deren Gefühle und Erleben nahmen. Glaubst du einer der Herren aus den 50ern (schau dir alte Filme an, da siehst du welche Rolle der Mann damals hatte, wenn auch handcoloriert) würde mit einer modernen Frau/modernem Mann zurechtkommen ohne auf überholte Naturgesetze zu pochen? Diese Starrheiten die uns heute absurd vorkommen, diese „natürliche“ Vorrangstellung, die hatte sich drastisch verändert.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass auch die Frauen nicht
mehr nach einem bestimmten Typen von Mann suchen.

Ach! Taten sie das denn jemals? Und wo kann ich diese Studie nachlesen bitte…fall bitte nicht auf irgendwelche absurden Vorurteile herein. Es geht nicht darum das Frauen auf bestimmte Typen stehen. Ich denke es geht unm die Rolle des Mannes im gesellschaftlichen Wandel.

Es gibt
vielfältige Geschmäcker, nicht mehr nur den Stereotypen von
Mann, der stark sein muss, groß und sehr „cool“, wie es in
früheren Zeiten häufig der Fall war.

Weisst du was die häufigste Frage war wenn ein Mann um die Hand der Tochter eines Familienoberhauptes anhielt: Können Sie denn meine Tochter ernähren. Bzw. eine Familie.

Es ging nie um Aussehen, Körperhöhe, Körperkraft! Hallo? Woher hast du das denn? Das kann jetzt aktuell eine Frage der Attraktivität sein. Wo kein Versorger mehr gesucht wird, und jeder Videoclip dir zeigt wie du auszusehen hast. In früheren Zeiten wurden Ehen auch arrangiert, auch in Deutschland, wenn auch nicht so streng wie vor 150 Jahren oder heute noch in Indien (z.B.).

Und ich noch früheren Zeiten (welche meinst du eigentlich genau?), ging es auch nur um das Geld, den Leumund und die Macht der Familie die hinter dem Bewerber stand. Um mehr nicht. Die Brautleute wurden i.d.R. nicht gefragt.

Es gibt vielfältige
Rollen und viele Typen, da diese körperliche Stärker und
„Härte“ nicht mehr unbedingt vorhanden sein muss.

Hast du hier ein Wort unterschlagen? Verstehe ich nicht.

Aber wenn „körperliche Stärke“ nicht mehr unbedingt da sein muss bei einem Mann, erkläre mir die vielen Werbeabbildungen mit muskelgestählten Herren. Das ist keine „Stärke“??? Wieso hatten wir noch nie eine Fraue als Verteidigungsminister? Und wieso haben Filme mit „harten“ Frauen (Die Akte Jane) keinen Erfolg, während Filme mit harten Kerlen (Avatar) Erfolg haben? Wieso ist in Avatar das Weibchen zierlicher und kleiner als das Männchen? Weil es auf Stärke und Härte nicht ankommt? Ist das wirklich so?

Gruß
Helena

viiielen vieelen dank schon einmal für diese antwort. die
bringt mich schon ein ganzes stück vorran.

Kein Ding!

Stimmt in der
heutigen Zeit löst man Probleme und Konflikte in der Politik
auf diplomatischem Wege. Also wird nicht mehr geschaut wer der
starke ist. Das kann auch ein Grund sein, weshalb viele Plätze
in dieser Richtung von Frauen belegt sind, oder?

So habe ich das nicht gemeint. Die Konflikte rund um Macht sind bestimmt nicht sanfter geworden. Sie besitzen lediglich eine andere Qualität. Ich schätze aber, dass dieses Thema für ein Referat so oder so zu viel Komplexität besitzen würde. Das wird Dein Lehrer bestimmt nicht erwarten.
Ob Frauen überhaupt besonders häufig in diese „Richtung“ gehen, weiß ich nicht. Sollte dem aber so sein, kann das viele Gründe haben. Das würde allerdings auch zu weit führen.

Wieso genau gab es eigentlich die Emanzipationsbewegung genau
in den 70ern/80ern. Im Internet stand, da es eine Zeit der
Aufklärung und Offenheit war, bei der viele Frauen die
Ungerechtigkeit erkannt und die Chance gesehen haben.
Ganz nachvollziehen konnte ich dies jedoch nicht.

„Aufklärung“ und „Offenheit“ sind in der Tat schwammige Phrasen. Aufklärung ist nämlich immer mit der jeweiliegn Ideologie momentaner Herrscher verknüpft. Hier bezieht es sich aber eben auf einen Zeitgeist, in dem Sexualität und Privates in den alltäglichen Diskurs aufgenommen wurde. Im Feminismus wird oft davon gesprochen, dass „das Private politische gemacht“ wurde. Das kannst Du auf jeden Fall sagen.
Vorher war es so, dass man über diese Dinge nicht in der Öffentlichkeit redete. Sozusagen wurde die Privatsphäre „geöffnet“.

Und wie
genau hat sich denn die Männerrolle eigentlich verändert.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass auch die Frauen nicht
mehr nach einem bestimmten Typen von Mann suchen. Es gibt
vielfältige Geschmäcker, nicht mehr nur den Stereotypen von
Mann, der stark sein muss, groß und sehr „cool“, wie es in
früheren Zeiten häufig der Fall war. Es gibt vielfältige
Rollen und viele Typen, da diese körperliche Stärker und
„Härte“ nicht mehr unbedingt vorhanden sein muss. (Nehme gerne
Kritik entgegen) =)

Das ist eine besonders schwierige Frage. In Fachliteratur wird sich ausgiebig über die wenigen ernstzunehmenden Studien über Männer beklagt. Gender Studies sind nämlich definitv eine Frauendomäne, und der Fokus auf Gesellschaft als Ganzes ist in höchstem Maße der aus einer Frauenperspektive.
Wie dem auch sei, ich halte die Frage, welchen Typ Mann Frauen mittlerweile „haben wollen“ für zweitrangig. Die Frauenbewegung drängte bevor sich solche Fragen aufwarfen auf den Arbeitsmarkt, um finanziell an Autonomie zu gewinnen. Somit ist die entscheidende Frage eher die, welcher Typ Mann sich mit der Ambition berufstätig zu sein, besser vereinbaren lässt.
Ob Männern daran gelegen ist, sich dahingehend zu verändern ist höchst umstritten. Ich persönlich nehme die Stimmen von Kritikern viel stärker wahr, als die der Befürworter. Der Akzent der Kritik liegt allerdings kaum auf dem Proklamieren traditioneller Rollenverteilungen oder dem Unterdrücken von Frauen, sondern eher auf der Befürchtung einer totalitären Steigerung von Frauenpolitik. Teilweise greift diese im globalen Maßstab auch in das Selbstverständnis fremder Kulturen ein. Unter dem Artikel über Gender Mainstreaming bei Wikipedia findest Du dazu einige Thesen.

Mein Gruß!

Aber wieso hat sich denn nun die Männerrolle so verändert? (Das ist das eigentliche Thema an dem ich arbeite)
Ich denke die „Stärke“ des „Male Genders“ in der Gesellschaft ist etwas freier geworden, aber es wird immer noch darauf geachtet, wie ein Mann sein muss. Den Titel „Mann“ muss man sich nämlich erst erkämpfen. Würde eine, sagen wir mal homosexuelle, Person auf dem Bau arbeiten wollen o.ä., würde der Arbeitgeber ihn nie lassen, weil er ja doch so schwach ist und kein starker Mann (Das ist NICHT meine Meinung, war nur ein Beispiel. Nicht, dass man das falsch versteht.) Und ich rutsche immer da hinein zu sagen, wie es ist, und gar nicht WARUM. Dass es von der Frauenbewegung, oder dem Wandel der Frau abhängt ist mir schon klar, jedoch finde ic hnicht genügend Dinge die ich aufsagen könnte und veranschaulichen könnte. Ich freue mich über eine Hilfe in dieser Richtung =)
mfg Eph

Aber wieso hat sich denn nun die Männerrolle so verändert?
(Das ist das eigentliche Thema an dem ich arbeite)

Ich denke, das ist in erster Linie eine ökonomische Frage. Ganz zentrales Argument dafür ist, dass es heutzutage nur in wenigen Fällen möglich ist, dass eine Familie von einem einzelnen Verdiener finanziell getragen wird.

Ich denke die „Stärke“ des „Male Genders“ in der Gesellschaft
ist etwas freier geworden, aber es wird immer noch darauf
geachtet, wie ein Mann sein muss.

Freier denke ich nicht, eher vielschichtiger. Die Art und Weise ihre Männlichkeit zum Ausdruck bringen, hat indessen viel mit dem Mileu zu tun aus dem sie kommen und welcher Bildungsschicht sie angehören. Dabei gibt es allerdings auch Ausnahmen. Über einen Kamm lassen sich Männer nicht scheren. In jedem Fall denke ich, dass viele Männer insbesondere eitler geworden sind. Zwei Gründe halte ich dabei für wichtig: Die Erschließung von Männern als Konsumenten von Kosmetik und die steigende Zahl alleinerziehender Mütter. Der erste wird sich selbst erklären. In Hinblick auf alleinerziehende Mütter spielen Vorbilder eine Rolle. Männer, die Zuhause kein männliches Vorbild haben, tun sich schwerer. Gleichwohl haben sie aber auch einen anderen Zugang zu femininen Dingen.

Den Titel „Mann“ muss man
sich nämlich erst erkämpfen.

Dem stimme ich zu. Männer brauchen ihre Kämpfchen untereinander aber auch. Ich sehe darin nicht unbedingt einen Zwang. Das kann auch Spüaß machen - besonders, wenn man gewinnt. ;o)

Würde eine, sagen wir mal
homosexuelle, Person auf dem Bau arbeiten wollen o.ä., würde
der Arbeitgeber ihn nie lassen, weil er ja doch so schwach ist
und kein starker Mann (Das ist NICHT meine Meinung, war nur
ein Beispiel. Nicht, dass man das falsch versteht.)

Ich verstehe, was Du meinst. Manchmal ist man aber sehr überrascht von Menschen, die man ‚einfach‘ einschätzt. Obendrein habe ich Schwule kennen gelernt, die keineswegs Weicheier sind. Es gibt richtig harte Schwule.

Und ich
rutsche immer da hinein zu sagen, wie es ist, und gar nicht
WARUM. Dass es von der Frauenbewegung, oder dem Wandel der
Frau abhängt ist mir schon klar, jedoch finde ic hnicht
genügend Dinge die ich aufsagen könnte und veranschaulichen
könnte.

Ein weitere interessante These, von der ich mal gehört habe, geht in eine ganz andere Richtung. Vielleicht bringt sie Dich ja weiter: Männer werden in ihrer Haltung kaum weiblicher, Frauen aber immer männlicher. Gender Mainstreaming wird in dem Kontext etwas abwertend als „Gender Malestreaming“ bezeichnet.

Hier habe ich noch einen Text für Dich:

http://www.glow-boell.de/media/de/txt_rubrik_2/thuer…

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