Was soll das Sprichwort:
„Der Wurm soll den Fisch schmecken und nicht den Angler.“ bedeuten?
Hey GURKE deluxe!!
Hier eine kleine Erklärung…
In diesem Satz tauchen zwei Arten von Menschen auf. Der eine, der Angler, hat ein Ziel, einen Plan, ein Kalkül. Nicht transparent, sondern getarnt. Das ist wesentlich. Der andere Mensch, hier der Fisch, wird gebraucht, zu einem Zweck, den er nicht durchschaut. Bei einem realen Angler ist es klar, der Fisch soll aus dem Wasser in die Bratpfanne oder in die Gefriertruhe. Da ein Fisch das freiwillig nicht mitmacht, muss man ihn täuschen, manipulieren. Der Angler-Mensch hat das Wissen über den Fisch-Menschen. Er weiss, welchen Wurm, welchen Köder, er bei welchem Fisch benutzen muss, um über ihn verfügen zu können. Der Fisch-Mensch dagegen wird unwissend gehalten. Wissend würde er auch den schmackhaftesten Wurm verschmähen. Es besteht eine systemimmanente Asymmetrie. Hier verfügt der eine Mensch über den anderen; der eine Mensch wird für den anderen zu einem Mittel. In der ökonomisierten Welt, in der wir leben, wird der Eine zu einem Mittel der ökonomischen Vorteilnahme durch den Anderen. Der Fisch ist hier der Kunde. Nach den ethischen Prinzipien von Kant, nach dem der Mensch immer Zweck und nicht Mittel sein sollt, ist das ein Sündenfall
Es ist unschwer zu erkennen, dass der Angler-Mensch zu dem Fisch-Mensch, dem Kunden, keine empathische Beziehung hat. So zugespitzt kann man sich schwer vorstellen, dass der Kundenbegriff mit der diakonischen Einstellung zu vereinbaren ist.
Liebe Grüße
Aleks
Moin, Gurke,
„Der Wurm soll den Fisch schmecken und nicht den Angler.“
gemeint ist damit, dass der Kunde König ist und der Geschmack des Verkäufers beim Geschäft keine Rolle spielt.
Nah verwandt damit: „Die Katze frisst gern Mäuse - ich nicht“. Oder „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“.
Liegt das mangelnde Verständnis vielleicht an der Grammatik? „Der Wurm soll dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“ klingt jedenfalls besser.
Gruß Ralf
„Der Wurm soll de m Fisch schmecken und nicht de m Angler.“
bedeuten?
Wenn Du jemanden mit etwas ködern willst, dann musst Du dich nach dessen Geschmack richten, nicht nach Deinem.
Angenommen, Du bist ein Mädchen und willst uuuunbedingt einen bestimmten Jungen für Dich haben. Wenn Du nun gerne kurze Haare trägst und erfährst, dass dieser Junge lange Haare mag, dann lässt Du Deine Haare wachsen 
Weitere „Anwendungsbeispiele“ (der Spruch scheint aus der Marketing-/Werbebranche zu kommen)
http://www.google.de/search?hl=de&lr=&as_qdr=all&q=f…
Pit
wieder mal unaktualisiert - owT
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Gar nichts. Wir haben auch schon Goldfische mit Vanillepudding gefüttert, und den fressen die genauso gerne.
Okay danke!