Guten Tag.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einem Deuserband und kann
es empfehlen oder ablehnen?
Zunächst einmal Onkel Eillichts Spartip: Anstatt des teuren Deuserbandes kann man auch einen ausgedienten Fahrradschlauch nehmen …
Ansonsten kommt es darauf an, was du machen willst: Muskelaufbau ist mit dem Ding nicht drin, da gibt es Besseres. Für Rehageschichten, nach Muskel-, Sehnen- und Bänderverletzungen, ist es sehr gut geeignet, nur sollte man es wirklich für diesen Zweck nie aus dem Stand heraus anwenden, sondern dann, wenn man bspw. gerade eine Massage genossen hat, sprich, wenn die paar Mucki, die einem noch geblieben sind (je nach Verletzungsschwere), ordentlich angewärmt wurden. Ansonsten ist es Quälerei und fördert Fehlhaltungen und Verspannungen (siehe Anekdideldudel ganz unten).
Das Band soll es erlauben, ohne Überbelastung gegen eine geringe Kraft zu arbeiten, sozusagen isometrisch zu üben mit leichtem Gegendruck. In etwa das, was ein guter Physiotherapeut macht, wenn er bspw. bei einer Beinstreckübung mit der Hand eine Gegen-Haltekraft ausübt.
Und genau dafür ist es auch gut (Vorteil: geht auch ohne Physiotherapeut). Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man a) keine großen Bewegungen macht - Knie von 90° auf 0° gegen das Deuserband ist auch kaum möglich
und b) wirklich darauf achtet, sich nicht selbst zu bescheißen, also nicht mit Schwung in die Haltekraft reinzudonnern, sondern wirklich kontinuierlich die Druckbewegung aufzubauen. Das sollte man sich aber alles vom Physiotherapeuten ausgiebig zeigen lassen, um sich gar nicht erst etwas Falsches anzugewöhnen.
Onkel Eillicht bekam nach seiner ersten Kreuzband-OP (gleichzeitig) Gips bis zur Hüfte und Krankengymnastik für das gleiche Bein verordnet. Ich machte mir den Spaß und hunk hinunter in den Gymnastikraum, wo die zuständige Dame mehreren Anfällen anheimfiel … Knapp zwei Wochen später war der Gips ab und der Musculus quadriceps im betroffenen Bein hatte sich vvollständig in Marmelade verwandelt. „Tja, Herr zu Vensre, dann nehmen Sie mal das Band und drücken Sie dagegen; erst nach links und dann“ … weiter kam sie nicht, weil ich wie Hans-Jochen nach links gedröcken hatte, was alle Verklebungen und Vernarbungen im kaputten Knie mit Jubel quittoren. So entstand der Tarzanruf …
Gruß Eillicht zu Vensre