Deutsche Bank

Ist schon interessant.
Da war eine Zeit vor ca. 70 Jahren, da war der Aktienhandel und so etwas wie Boerse in Deutschland verboten, weil Handel mit Geld als asozial galt.
Das damalige Recht gilt heute als asozialer und schlimmer als alles was es auf der Welt gab, aber war trotzdem diese Idee so falsch?

Im Augenblick in der Euro Krise, worueber redet man?

Man redet darueber das private Banken durch Missmanagament in die Krise kommen.
Das Laender in die Wirtschaftsgemeinschaft gekommen sind mit manipulierten Bankdaten (Griechenland mit Hilfe von extra dafuer manipulierten Daten aus Amerika).
Man redet darueber das der Euro so stark schwankt wegen Spekulanten und Spekulationskaeufen.
Man redet darueber das Zinsen hoch und runter gehen weil Banken die Kurse manipulieren weil die Hausintern darueber wetten was passiert.
Man redet darueber das dieses ganze Ding mit der Eurokrise nicht nur dadurch verursacht wird das die Chinesen mit Kinderarbeit und billigen Preisen die ganzen europaeischen Produktionen weglocken um dann den Rest der verbleibenden Firmen mit Dumpingpreisen kaputt zu machen, man redet auch darueber das dieses Problem noch viel mehr verschaerft wird durch hauseigene Fehler der Banken.

Und was machen die Staaten?
Die reden darueber die Leute zu schuetzen?
Nein, die reden darueber die Banken zu schuetzen, die den ganzen Mist gemacht noch verschlimmern.

Und was machen die Banken?

Beispiel Deutsche Bank.
Der GEWINN ging im ersten Quartal auf 661 Millionen Euro runter.
Das sind ca. 2 1/2 Milliarden Euro pro Jahr.
Das ist so „wenig“ das man 2000 Mitarbeiter rauswirft.
Die Aktienhalter sind so froh darueber das durch den Rauswurf der Auswurf der Dividente wieder lohnenswert ist, das sofort nach der Mitteilung die Aktienkurse der Deutschen Bank hochgingen.

Der Boersensprecher sagte das die Aktienhalter froh sind ueber die Verantwortlichkeit der Deutschen Bank gegenueber den Aktienhalter und das positiv umsetzten in Aktienkauf.

2000 Leute verlieren ihren Job.
Und die Leute die schon reich genug sind freuen sich darueber das die Deutsche Bank den „richtigen Weg“ gegangen ist?
Und die Regierungen der Staaten sehen solches Verhalten an allen Orten und belohnen das noch mit Finanzierungen um die Dividencen hoch zu halten?

Bin ich dem im Irrenhaus oder selber verrueckt das ich solche tagtaeglich im TV sehe und alle denken das ist normal?

Vielleicht hatte man doch vor 70 Jahren Recht und der Aktienhandel ist asozial.

Jedenfalls sind die heutigen Politiker doch nur noch Marionetten der Banken mit Holzkopf ohne Gehirn

Guten Abend!

Da war eine Zeit vor ca. 70 Jahren, da war der Aktienhandel
und so etwas wie Boerse in Deutschland verboten…

Auch zwischen 1933 und '45 gab es in Deutschland Börsen http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_im_nationals…. Man konnte schon immer mit Äpfeln, Häusern und natürlich auch mit Unternehmen und Unternehmensanteilen handeln. Letzteres fand und findet u. a. an Börsen statt. Im übrigen wurden im Dritten Reich diverse Anleihen staatlicherseits unters Volk gebracht und die Anleger allesamt betrogen. Der Staatshaushalt wurde damals nicht veröffentlicht. Aus guten Gründen, denn das Land war noch vor Kriegsbeginn so pleite, dass das heutige Griechenland dagegen wie ein Krösus wirkt.

Das damalige Recht gilt heute als asozialer und schlimmer als
alles was es auf der Welt gab, aber war trotzdem diese Idee so
falsch?

Welche Idee meinst du?

Und was machen die Banken?
Beispiel Deutsche Bank.
Der GEWINN ging im ersten Quartal auf 661 Millionen Euro
runter.
Das sind ca. 2 1/2 Milliarden Euro pro Jahr.
Das ist so „wenig“ das man 2000 Mitarbeiter rauswirft.

Ob die geplanten Maßnahmen unternehmerisch vernünftig sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber grundsätzlich ist kein gewinnorientiert agierendes Unternehmen dazu da, möglichst viele Menschen zu beschäftigen. Vielmehr werden genau so viele Menschen beschäftigt, wie das Unternehmen zur Erledigung seiner Aufgaben braucht. Betätigungsfelder und mit ihnen die Aufgaben verändern sich, werden aufgegeben oder ausgelagert. Manches ist vernünftig, anderes erweist sich irgendwann vielleicht als Fehler.

2000 Leute verlieren ihren Job.
Und die Leute die schon reich genug sind freuen sich darueber
das die Deutsche Bank den „richtigen Weg“ gegangen ist?

Ob ein Weg richtig war, weiß man oft erst hinterher. Ein Unternehmen agiert in gleicher Weise, wie du es privat machst. Wenn du einen Helfer für die Gartenarbeit brauchst, beschäftigst du nicht zwei Helfer, weil du dein Geld nicht zum Fenster hinaus wirfst. Falls du zwei Helfer brauchst und du kommst auf eine Idee, wie sich die Arbeit effizienter organisieren lässt, um einen Helfer einzusparen, wirst du genau das tun. Ich kann daran nichts Verwerfliches entdecken.

Bin ich dem im Irrenhaus oder selber verrueckt…

Kann ich nicht beurtelen.

… das ich solche tagtaeglich im TV sehe und alle denken das ist :normal?

Die Vorgänge um den Euro hält vermutlich niemand für normal, aber über die Ursachen des Problems und mögliche Lösungen gehen die Meinungen auseinander.

GruĂź
Wolfgang

Beispiel Deutsche Bank.
Der GEWINN ging im ersten Quartal auf 661 Millionen Euro
runter.
Das sind ca. 2 1/2 Milliarden Euro pro Jahr.

Tendenz fallend. Und wenn dem nicht entgegengesteuert wird, sind sie ganz schnell in der Verlustzone.

Das ist so „wenig“ das man 2000 Mitarbeiter rauswirft.

Mein Mitleid mit den Investmentbankern hält sich in Grenzen, zumal sie keine geringen Abfindungen erhalten werden.
Das sind

Hallo,

Ist schon interessant.
Da war eine Zeit vor ca. 70 Jahren, da war der Aktienhandel und so etwas wie Boerse in Deutschland verboten, weil Handel mit Geld als asozial galt.

DafĂĽr hast Du sicher eine Quelle. Ansonsten wurde auch von 1933-1945 im Handel vor allem mit Geld bezahlt. Bestenfalls war zu jener Zeit bestimmten Grupen der Handel mit bestimmten Dingen verboten.

Das damalige Recht gilt heute als asozialer und schlimmer als alles was es auf der Welt gab, aber war trotzdem diese Idee so falsch?

Welche Idee nun genau?

Im Augenblick in der Euro Krise, worueber redet man?

Über alles mögliche.

Man redet darueber das private Banken durch Missmanagament in die Krise kommen.
Das Laender in die Wirtschaftsgemeinschaft gekommen sind mit manipulierten Bankdaten (Griechenland mit Hilfe von extra
dafuer manipulierten Daten aus Amerika).

??

Man redet darueber das der Euro so stark schwankt wegen Spekulanten und Spekulationskaeufen.

Na da ist sicher auch was dran.

Man redet darueber das Zinsen hoch und runter gehen weil Banken die Kurse manipulieren weil die Hausintern darueber wetten was passiert.

Nicht weil die wetten, das machen die ständig. Sondern eben weil sie direkt die Zinsen manipuliert haben.

Man redet darueber das dieses ganze Ding mit der Eurokrise nicht nur dadurch verursacht wird das die Chinesen mit Kinderarbeit und billigen Preisen die ganzen europaeischen Produktionen weglocken um dann den Rest der verbleibenden Firmen mit Dumpingpreisen kaputt zu machen,

So blöd sind die Chinesen auch nicht. Wenn hir alles kaputt ist, können die ihr Zeug auch nicht mehr verkaufen.

man redet auch darueber das dieses Problem noch viel mehr verschaerft wird durch hauseigene Fehler der Banken.

Also diesen Zusammenhang Banken und Produktionsverlagerung nach China kann ich nicht sehen. Das sind zwei Paar verschiedene Schuhe.

Und was machen die Staaten?
Die reden darueber die Leute zu schuetzen?
Nein, die reden darueber die Banken zu schuetzen, die den ganzen Mist gemacht noch verschlimmern.

Naja, die Staaten könnten einfach das Bankensystem zusammenbrechen lassen und die Folgen in Kauf nehmen oder sie versuchen das zu vermeiden. Das ist sicher eine Wahl zwischen Pest und Cholera, wobei man sich für die Krankheit mit den besseren Heilungschancen entscheidet. Garantien gibt es freilich keine.

Und was machen die Banken?
Beispiel Deutsche Bank.
Der GEWINN ging im ersten Quartal auf 661 Millionen Euro runter.
Das sind ca. 2 1/2 Milliarden Euro pro Jahr.

Sehr mutige Prognose.

Das ist so „wenig“ das man 2000 Mitarbeiter rauswirft.

Also der Gewinn war im ersten Quartal gemacht worden. Mit diesen Mitarbeitern. Inzwischen sind wir im dritten Quartal.
Und Gewinn ist immer auch relativ. Wenn ich einen Monat arbeiten gehe, dann ist es für viele ein Unterschied, ob sie 300 oder 3000€ verdienen. Bei großen börsennotierten Unternehmen sind eben die Dimensionen ein bißchen größer.

Die Aktienhalter sind so froh darueber das durch den Rauswurf der Auswurf der Dividente wieder lohnenswert ist, das sofort nach der Mitteilung die Aktienkurse der Deutschen Bank hochgingen.

Ja, so ist das im Leben. Diese Einstellung hat die Menschen von Anfang an vorangetrieben. Die waren eben nicht damit zufrieden, jeden Tag von früh bis spät rumzuackern, sondern haben stets versucht sich das Leben leichter zu machen.

Der Boersensprecher sagte das die Aktienhalter froh sind ueber die Verantwortlichkeit der Deutschen Bank gegenueber den Aktienhalter und das positiv umsetzten in Aktienkauf.

Na klar sind da die Aktienhalter froh. Die vrebleibenden Mitarbeiter werden auch froh sein, dass ihre Bank nicht plötzlich von einem Hedgefonds oder einem chinesischen Staatsfonds gekauft wird, weil die Aktien gerade im Keller sind.

2000 Leute verlieren ihren Job.

Die verlieren ihren Job bei der Deutschen Bank und arbeiten eben woanders weiter. Da werden die wenigsten ab morgen ALG-II beziehen.

Und die Leute die schon reich genug sind freuen sich darueber das die Deutsche Bank den „richtigen Weg“ gegangen ist?

Da freuensich auch Leute, die noch nicht reich genug sind.

Und die Regierungen der Staaten sehen solches Verhalten an allen Orten und belohnen das noch mit Finanzierungen um die Dividencen hoch zu halten?

Die freuen sich auch über die Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen.

Bin ich dem im Irrenhaus oder selber verrueckt das ich solche tagtaeglich im TV sehe und alle denken das ist normal?

Das ist von hier aus schwierig zu beurteilen.

Vielleicht hatte man doch vor 70 Jahren Recht und der Aktienhandel ist asozial.

Der Aktienhandel war nie verboten, insofern kann ich diese Argumentation schon nicht nachvollziehen. Ansonsten können wir uns gerne Wirtschaftssysteme ansehen, in denen es keinen Aktienhandel gibt. Da müssen wir nicht 70 Jahre zurückgehen, da reicht die Hälfte.

Jedenfalls sind die heutigen Politiker doch nur noch Marionetten der Banken mit Holzkopf ohne Gehirn

Na das haben vor 70 Jahren sicher auch schon andere behauptet und die gleichen tun dies bis heute. Und die konnten in der Zwischenzeit auch nicht belegen, dass sie es besser könnten.

GrĂĽĂźe

Du solltest nicht die Investmentbanker bedauern, sondern die
Aktionäre.

Wieso sollte ich das?
Das sind doch genau die, die mit Ihren Forderungen nach noch mehr Rendite, dafĂĽr gesorgt haben, dass dieser ganze Investmentbank-Wasserkopf so groĂź wurde!

nein, das hast du völlig falsch verstanden. Die Gier der kleinen Leute hat mit der Finanzmarktkrise nichts zu tun, das waren nur zwei, drei pöse Investmentbanker :wink:

Du solltest nicht die Investmentbanker bedauern, sondern die
Aktionäre.

Wieso sollte ich das?

Durchschnittliche Gesamtrendite (Kursrendite+Dividendenrendite), die Deutsche Bank - Aktionäre bei reinvestierter Dividende erzielt haben:

ĂĽber die letzten 5 Jahre: ca. -21%p.a.
ĂĽber die letzten 10 Jahre: ca. -5% p.a.
ĂĽber die letzten 14 Jahre: ca. -4,5% p.a.

Das sind doch genau die, die mit Ihren Forderungen nach noch
mehr Rendite, dafĂĽr gesorgt haben, dass dieser ganze
Investmentbank-Wasserkopf so groĂź wurde!

Genau, eine höhere Renditeforderung als die o.g. ist ja auch unverschämt. Um höhere Renditen zu erzielen, hätten wohl keine besonders hohen Risiken eingegangen zu werden brauchen.
Ich kann einem aktuellen ftd-Artikel „Ex-Mitarbeiter kommen die Deutsche Bank teuer zu stehen“ nur zustimmen, in dem u.a. folgendes steht: „Denn hohe Boni gelten als Mitauslöser für die Finanzkrise, da sie Anreize zu kurzfristigem Handeln setzen und den langfristigen Erfolg ausblenden.“

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nein, das hast du völlig falsch verstanden. Die Gier der
kleinen Leute hat mit der Finanzmarktkrise nichts zu tun, das
waren nur zwei, drei pöse Investmentbanker :wink:

Ja, du hast fast zu 100% Recht!
Nicht 2-3, sondern ca. allein 10000 Investmentbanker der Deutschen Bank und deren VV haben mit der Finanzkrise nichts zu tun, sondern die gierigen kleinen Leute mit ihren großen Aktienpaketen, die Renditen über Sparbuchniveau forderten, haben den Vorstand unter Druck gesetzt und ihn somit zu einer riskanten Geschäftspolitik verleitet.:wink:

Hi,

du vermischt Kurs- und Dividendenrendite was ich bei der Diskussion für unzulässig halte.

Es geht mir darum, dass die Anteilseigner immer höhere Dividendenrenditen fordern und letztendlich das so gut wie nie erreichte Ziel von 25% Eigenkapitalrendite von Herrn Ackermann umjubelt haben.

Du meinst Lieschen Müller gehört nicht dazu? Hm… richtig die grossen bösen institutionellen Anleger und Fonds waren es… wer hält noch mal die Fondsanteile?

Mit dem klassischen Bankgeschäft sind solche Ziele nicht zu erreichen. Da gibt es keine solchen Margen.

Dass der Kurs alles zu nichte macht wenn es nicht funktioniert ist nur die Konsequenz daraus.

Mein Mitleid hält sich also in Grenzen.

Gruss HighQ

du vermischt Kurs- und Dividendenrendite was ich bei der
Diskussion für unzulässig halte.
Es geht mir darum, dass die Anteilseigner immer höhere
Dividendenrenditen fordern und letztendlich das so gut wie nie
erreichte Ziel von 25% Eigenkapitalrendite von Herrn Ackermann
umjubelt haben.

Durchschnittliche dB-Dividendenrendite der letzten 10 Jahre:

1 Like

Ich finde, dass die Aktionäre wegen des höheren Risikos auch
berechtigt sind, eine höhere Dividendenrendite zu fordern.

Sind sie… und damit sind sie aber auch verantwortlich dass die DB immer neue Risiken einging.
Denn Fakt ist: Eine höhere Dividendenrendite ist mit dem klassischen Zinsgeschäft, wo die Margen selten 1% übersteigen, nicht zu machen.

Dass das angestrebte Ziel von 25% maĂźlos ĂĽbertrieben ist,
sehen wohl nur diejenigen so, die glauben, die dB wĂĽrde bei
einem Kapitaleinsatz von 100€, 25€ Gewinn machen.

Nein… und ich kenne den Unterschied zwischen EK Rendite und Dividendenrendite.
Ich finde es auch legitim so viel verdienen zu wollen und keinesfalls masslos.
Aber: Man muss sich eben bewusst sein, dass dies mit klassischen Bankgeschäften nicht zu machen ist.