Kunden(un)freundlichkeit
Hallo,
wenn das tatsächlich möglich ist, grenzt es schon an Frechheit der Mitarbeiterin, hierüber nicht aufgeklärt zu haben. Ein gutes Beispiel wieder für die Servicewüste Deutschland.
Ist das in einer Postfiliale passiert oder in einem dieser ausgelagerten Shops? Mir ist schon aufgefallen, dass dort viele Mitarbeiter deutlich unfreundlicher sind als in den (leider immer häufiger schließenden) Filialen. Eigentlich hilft da nur, sich die Namen dieser Leute geben zu lassen und sich in einer kurzen E-Mail an die Post darüber zu beschweren. Ein solcher Aufwand ist m. E. durchaus vertretbar und die schnodderigen Dienstleister merken so, dass sie sich nicht alles herausnehmen können. Auch wenn Sie keine Postler sind, sind sie in deren Auftrag tätig.
M. W. verfolgt die Post diese Hinweis sehr wohl. Und wenn man eine solche Mitarbeiterin dann nach ihrem Namen fragt, hat sie zumindest kurzzeitig ein etwas ungutes Gefühl und überlegt vielleicht, ob ihr Ton angebracht war.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen unter den Mitarbeitern: Da ich sehr viel Kinderbekleidung über Ebay verkaufe, versuche ich immer, für meine Käufer möglichst günstige Versandarten zu finden. Als ich mal wieder am Postschalter stand und die Mitarbeiterin gerade noch ein Kuvert durch die 5cm-Schablone schieben konnte (sie hat sogar absichtlich ein bisschen gequetscht, damit es passt - leider auch keine Selbstverständlichkeit) gab sie mir doch tatsächlich einen Tipp, wie man sogar voluminöse Sachen noch kleinformatiger verpacken und Porto sparen könne: Ab in eine Plastiktüte damit, den Staubsaugerschlauch daranhalten und ein Vakkum in die Tüte saugen. Das bringt sogar die dickste Daunenjacke in ein kleines Schuhkartonformat.
Kundenfreundlichkeit und Postbeamte sind also tatsächlich Wörter, die sich nicht zwangsläufig ausschließen müssen.
Gruß
Kirsten