Deutschland versinkt

Seit geraumer Zeit stelle ich mir die Frage: Wie schnell versinkt Deutschland eigentlich im Erdboden?

Die Frage klingt im ersten Moment lächerlich, doch ich habe meine Gründe, sie zu stellen. Denn es gibt eindeutige Fakten, die belegen, dass in Deutschland der Erdboden langsam aber stetig absinkt.

Schauen wir einmal in das Ruhrgebiet, hier gibt es den Untertage-Kohlebergbau. Soweit mir bekannt ist, wechseln sich Gesteinsschichten mit Kohleflözen mehrfach ab, das tiefste Kohleflöz liegt bei etwa 1200 Metern unter der Erdoberfläche.

Jedes Kohleflöz war einmal ein Urwald, welcher durch Klimaveränderungen abgestorben ist. Unter einer Sandschicht begraben wurde die Biomasse zuerst zu Torf, dann zu Braunkohle und zuletzt verwandelte sie sich in Steinkohle, und auch die Sandschicht darüber verdichtete sich zu Stein.

Wie gesagt, das tiefste mir bekannte Kohleflöz liegt etwa 1200 Meter unter der Erdoberfläche und damit mindestens 1100 Meter unter dem Meeresspiegel.
Diese Fakten lassen keinen Zweifel an meiner Frage, Deutschland versinkt ganz langsam.

Da Deutschland immer wieder von einer dünnen Sand-, Asche- und Staubschicht überzogen wird (Z.B. Sand, der aus der Sahara bis zu uns geweht wird), gleicht sich dieser Vorgang in etwa aus.

Doch wie schnell geht der Prozess vonstatten? Um wie viele Millimeter versinken wir alle 100 Jahre?

kann ich ihnen leider keine angaben machen da mir dies nicht bekannt ist

mfg Andre

Dazu kann ich keine Antwort geben, tut mir leid, aber versuchen Sie es doch bitte mal mit googeln.
LG

Die Frage habe ich mir auch schon mal gestellt, Antworten aber nur fragmentarisch gefunden; angeblich soll die Erdkruste um 1mm pro Jahrhundert ‚wachsen‘ -was nach einer Milchmädchenrechnung bei den Jahmillionen alten Baumüberresten in den Kohleflözen von bis zu 2000m ja auch stimmen könnte.

Andererseits findet man gut 2000 Jahre alte Überreste von Römern oder Kelten in tiefen von bsi zu 3m -was hieße: 1mm jährlich.

Je mehr man sich mit dem Erdalter befasst (und dabei nebenher selber älter wird, desto belangloser allerdinsg werden solche Fragen; da rührt mich Gorleben mehr auf)

grüßt an die sympathische Fördestadt

Meinereiner

Wie viele Millimeter Deutschland versinkt oder
auch nicht, weiß ich nicht, es gibt auch Gebiete,
die sich vielleicht heben.
Die Tektonik kennt Verschiebungen u. Faltungen.
Faltungen sind Hebungen und Senkungen
alternierend.
Die Alpen entstanden vor 135 Mio. Jahren, weil
sich die afrikanische Platte gegen die
europäische Platte schob, dadurch wuchs das
Gebirge pro Jahr 5 mm auf. Auch heute noch
wachsen die Alpen, allerdings nur noch
1-2 mm/a.
Die Kohle im heutigen Ruhrgebiet entstand vor
300 Mio. Jahren. Das Gebiet lag damals noch
in Äquatornähe. Durch tektonische Einflüsse
kam es zur Faltung der Erdoberfläche, dabei
geriet das Kohleflöz aus der waagerechten
Lage in die Schräglage. Das oder die Flöz(e)
liegen im südlichen Ruhrgebiet an der Erd-
oberfläche (bzw. lagen, da bereits abgebaut),
was noch südlicher lag, ist verwittert. Im
Norden des Ruhrgebietes liegt der Flöz 1,2 km
tiefer und unter der Nordsee 5-7 km.
Die unterschiedliche Tiefe der Flöze hat also
nichts mit der Sedimentation von Sahara-Sand
oder Staub, die immer wieder aufgewirbelt
werden und sich anders verteilen, zu tun.
Gleichmäßige Sedimentation kann nicht auf
trockenem oder quasi trockenem Boden
stattfinden wegen der Witterung, sondern
nur in stillen Gewässern, also Seen.
Die Tektonik ist nicht unendlich, sie kann
sich verstärken oder verlangsamen oder
sich in ihrer Richtung ändern oder umkehren.
Gruß er und ich.