Deutschland verteidigt seine Rechte

…denn was Rechts ist, muss Rechts bleiben.

Hallo MitleserInnen,

führt man sich einmal den Artikel unter http://osw.virtualave.net/germany/nazijustiz.html zu Gemüte, braucht man sich wohl kaum noch die Frage zu stellen, wie es mit dem Rechtsempfinden in Nachkriegsdeutschland bestellt war. Wer mag da glauben, dass sich ausgerechnet heute daran wesentlich geändert hat.
   Wer lieber etwas „Aktuelleres“ lesen möchte, kann sich den Artikel „Rechtsstaat und Denkverbot“ unter http://www.dbsfs.de/zeitrep/denkver.htm einmal anlesen.

Marco

Ein Satz nur, der es mir angetan hat:

„Nachdem so gut wie alle, die das Recht gebeugt und im Namen des Volkes legal gemordet haben…“

Denn dieser Satz ist Falsch! Weder die Soldaten der Wehrmacht mit allen Truppenteilen noch die Angehörigen der SS und sonstiges haben im Namen des Volkes gemordet, sondern im Namen Adolf Hitlers, denn nur auf diesen wurden sie beeidet. Zumal der grösste Teil der im obigen Zitat genannten Menschen nicht das Recht gebeugt hat und legal gemordet hat, sondern das Recht beugen musste und morden musste bzw. keine andere Wahl hatte!

Zählt heute nicht mehr, ich weiss. Mein Opa war ein Mörder. Er war Soldat der 5.PGD „Grossdeutschland“. Er war dort nicht, weil der Soldat war und Befehle befolgt hat, neeeein, er wollte unbedingt morden und das Recht beugen…

Sollte zu denken geben, welche Lügen diverse Medien in die Welt setzen, um Stimmung gegen bestimmte politische Ecken und Themen zu machen…(wars nicht der Spiegel?)

CIAo

Hi Reiko!

Diese armseligen, heimatlosen linken Würmer werden niemals damit aufhören, ihr eigenes Nest zu beschmutzen.

Nur sollten Leute, die konservative Werte vertreten sich nicht provozieren lassen. Ich schaffe das zwar auch nicht immer, aber dann bleibt noch der zweite Weg, nämlich solche Leute und ihre Schmierenpresseorgane argumentativ ins Abseits zu stellen.

Wann endlich wird Deutschland verstehen, daß die Schuld schon längst getilgt ist!?

Gruß,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Reiko!

Denn dieser Satz ist Falsch! Weder die Soldaten der Wehrmacht
mit allen Truppenteilen noch die Angehörigen der SS und
sonstiges haben im Namen des Volkes gemordet, sondern im Namen
Adolf Hitlers, denn nur auf diesen wurden sie beeidet.

Soweit Zustimmung, das ist so richtig.

Zumal der grösste Teil der im obigen Zitat genannten Menschen

[…]

das Recht beugen musste und morden musste bzw. keine andere Wahl hatte!

An dieser Stelle muß ich widersprechen. Man „muss“ nicht Unrecht tun, wenn man es als solches erkannt hat. Es haben sehr viele einen mutigeren Weg gewählt als den, sich den obwaltenden Umständen zu unterwerfen. Sie haben es mit dem Leben, ihrer Gesundheit, ihrer Freiheit bezahlt, aber sie haben den aufrechten Gang beibehalten.

Mein Opa war ein Mörder.

Nein, diese Einordnung falsch. Da gilt es schon ein wenig zu differenzieren.
Er war vielleicht einer von den vielen, die nicht den Mut hatten, dem entgegenzutreten, was sie als Unrecht erkannt hatten, er war vielleicht einer von denen, die verblendet von der Propaganda der Zeit gar das Unrecht nicht sehen konnten.
Mein Opa war offenbar einer von Letzteren. Er war ein Partei-Mensch in Leipzig. Er hat mit seinem und dem Leben seiner beiden Söhne bezahlt. Ich bin heute noch bemüht ihn und seine Beweggründe zu verstehen. Dennoch halte ich ihn für einen ehrenwerten Mann, der nach seiner Überzeugung handelte, aber die Konsequenz zog, sobald er erkannte, dass er einem Rattenfänger aufgesessen war.

Wir dürfen nicht in den Fehler verfallen, diese Zeit (33-45) mit unserer heutigen Elle zu messen und sie vor den Hintergrund unserer heutigen Kenntnis zu stellen. Jede Zeit hat ihre Sicht der Dinge und wer mag sagen, wie man in 50 Jahren über unsere Haltung zu Zuwanderern, Aussiedlern und gesellschaftlichen Randgruppen urteilen wird?
Objektive Urteile kann es nicht geben, solange sie von Subjekten getroffen werden. Das macht es ja so schwierig.

Gruß Eckard.

Hallo, Matthias,

Wann endlich wird Deutschland verstehen, daß die Schuld schon
längst getilgt ist!?

jetzt wird´s gefährlich für Dich!
Wart mal ab. Die Postings die jetzt kommen, werden Dir beweisen, was für ein Ultrarechter und Verbrecher Du bist!
Grüße
Raimund

Hi Raimund!

Wann endlich wird Deutschland verstehen, daß die Schuld schon
längst getilgt ist!?

jetzt wird´s gefährlich für Dich!
Wart mal ab. Die Postings die jetzt kommen, werden Dir
beweisen, was für ein Ultrarechter und Verbrecher Du bist!

Da stehe ich drüber.
Dieser Kritik sehe mich schon seit vielen Jahren ausgesetzt, so daß mir 95% der Postings unserer Ultralinken hier total am Arm vorbeigehen.
Die übrigen 5% sind dann vielleicht mal qulifiziert und regen zum Nachdenken an und über die freue ich mich dann auch.

Außerdem bin ich mir ja dessen bewußt, daß es auch noch andere Leute außer mir gibt, die so denken und dabei keine Nazischweine sind.

Vielleicht kommst Du mir ja zu Hilfe, wenn sie mich zu sehr prügeln!? *grins*

Bis dann,

Mathias

Welche Schuld?
Hi Mathias

Ich, Jahrgang 67 bin nicht schuldig, kann es gar nicht sein. Allerdings habe ich mit meiner Geburt auch ein nicht gerade leichte Geschichte geerbt

Auch die Zeit von 33 bis 45 gehört zu meiner „Vorgeschichte“ mit der ich aufgewachsen bin. Ich kann mir nicht die Rosinen der deutschen Geschichte herausgreifen und den Rest unter den Teppich kehren. Dadurch würde ich mich der „Vertuschung“ schuldig machen.
Leider geht die Vergangenheitsbewältigung (so ein bescheuertes Wort) entweder in die Richtung „Schwamm drüber und Deckel drauf“ oder „schuldig schuldig schuldig“. Beides ist gleich wiederwärtig. Die eine Lösung negiert schlicht, das die Welt nach der NS-katastrophe nie wieder so sein wird wie vorher. Die andere zementiert einen unsinnigen Zustand und verhindert jede Weiterentwicklung.
Eins haben beide Arten gemeinsam: die Abwehrhaltung.

Wie wärs mit: „Blick nach vorne und nie vergessen, was passiert ist“.

Es gehört eine nüchterne und sachlichere Geschichtsbetrachtung der neueren Zeit her. Aber wer das versucht, wird von „Rechts“ als „Vaterlandsloser Geselle“ und von Links als „Faschist“ beschimpft.
Es ist kein Wunder, das die sachlichsten Historiker über D in der NS-Zeit aus dem Ausland kommen, die unbelasteter an diese Fragestellung herangehen können.

Gruss
Mike

Yep

Dieser Kritik sehe mich schon seit vielen Jahren ausgesetzt,
so daß mir 95% der Postings unserer Ultralinken hier total am
Arm vorbeigehen.
Die übrigen 5% sind dann vielleicht mal qulifiziert und regen
zum Nachdenken an und über die freue ich mich dann auch.

Yep

Außerdem bin ich mir ja dessen bewußt, daß es auch noch andere
Leute außer mir gibt, die so denken und dabei keine
Nazischweine sind.

Yep

Vielleicht kommst Du mir ja zu Hilfe, wenn sie mich zu sehr
prügeln!? *grins*

Yep

http://www.hafenmaus.de.st

Hallo Micha,

Es gehört eine nüchterne und sachlichere Geschichtsbetrachtung
der neueren Zeit her. Aber wer das versucht, wird von „Rechts“
als „Vaterlandsloser Geselle“ und von Links als „Faschist“
beschimpft.

Leider ist das so. Und leider geben sich (wir?) beide Seiten da auch nix. Das wird immer so bleiben, solange eine Seite der anderen keine Toleranz entgegenbringt. Wobei ich nachwievor der Meinung bin, dass die sog. Linke weitaus intoleranter ist als die Gegenseite, aber das ist sicher Ansichtssache.

Es ist kein Wunder, das die sachlichsten Historiker über D in
der NS-Zeit aus dem Ausland kommen, die unbelasteter an diese
Fragestellung herangehen können.

Das stimmt. Keine anderen Historiker wie die Briten und Amerikaner berichten, urteilen und schlussfolgern objektiver über diesen Teil der Deutschen Geschichte. Allerdings hat es auch einen Grund: Deutsche Historiker werden entweder als Verfechter des Nationalsozialismus betitelt, oder sind eben solche Leute wie Lea Rosh oder Eberhard Jäckel (welche sehr gute Historiker sind, keine Frage, aber derart „dutschfeindlich“ , [wie mein Stiefvater mal sagte und ich mich ihm anschliesse. Übrigens, mein Stiefvater ist kein „Altgetreuer“, sondern PDS-Mitglied und war früher Abteilungsleiter Agitation, wenn Dir das was sasgt…:wink:] )

CIAo

Reiko

Hast du den Artikel
*Hallöchen*
…überhaupt gelesen?

Ein Satz nur, der es mir angetan hat:

„Nachdem so gut wie alle, die das Recht gebeugt und im Namen
des Volkes legal gemordet haben…“

Denn dieser Satz ist Falsch! Weder die Soldaten der Wehrmacht
mit allen Truppenteilen noch die Angehörigen der SS und
sonstiges haben im Namen des Volkes gemordet, sondern im Namen
Adolf Hitlers, denn nur auf diesen wurden sie beeidet.

In dem Artikel
http://osw.virtualave.net/germany/nazijustiz.html
geht es um Juristen, insbesondere um Richter. Urteile erfolgten auch damals schon „Im Namen des Volkes“
Rechtsbeugung kann übrigens nur ein Richter, Staatsanwalt o.ä. begehen, ein einfacher Soldat nicht.

Wo deshalb der Bezug zu Soldaten ist fragt sich
Rossi

Hi Reiko!

Diese armseligen, heimatlosen linken Würmer werden niemals
damit aufhören, ihr eigenes Nest zu beschmutzen.

Nur sollten Leute, die konservative Werte vertreten sich nicht
provozieren lassen. Ich schaffe das zwar auch nicht immer,
aber dann bleibt noch der zweite Weg, nämlich solche Leute und
ihre Schmierenpresseorgane argumentativ ins Abseits zu
stellen.

Deine Behauptung ist eine Beleidigung für alle konservativen Menschen. Tatsache ist, dass während der Nazidiktatur Rechtsbeugung begangen wurde. Tatsache ist, dass viele Gesetze erlassen wurde, die kein konservativen Mensch mit Würde unterstützen würde (Rassengesetze).

Konservative Menschen hassen Kriminalität und unterstützen sie nicht (Raub und Mord durch SA und SS).
Konservative Menschen sind gegen Vandalismus und Brandstiftung (Reichskristallnacht).
Konservative Menschen haben etwas gegen Enteignungen.

Ein Taugenichts bleibt ein Taugenichts, auch wenn er sich ein Emblem „Ich bin stolz ein Deutscher zu sein“ auf seine Jacke näht. Die ererbte Staatsbürgerschaft ist kein Ersatz für Tugenden.

Wann endlich wird Deutschland verstehen, daß die Schuld schon
längst getilgt ist!?

Wenn der letzte aktive Nazi von damals krepiert ist. Noch leben einige.

Gruß
Carlos

Ach, woher denn? o.T.
.

Hallo Michael

Leider geht die Vergangenheitsbewältigung (so ein bescheuertes
Wort) entweder in die Richtung „Schwamm drüber und Deckel
drauf“ oder „schuldig schuldig schuldig“. Beides ist gleich
wiederwärtig. Die eine Lösung negiert schlicht, das die Welt
nach der NS-katastrophe nie wieder so sein wird wie vorher.
Die andere zementiert einen unsinnigen Zustand und verhindert
jede Weiterentwicklung.

Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Solange es noch Leute gibt, die Schwamm drüber und Deckel drauf rufen (und davon gibt es ja auch hier genug) ist die „schuldigschuldigschuldig“ Fraktion als natürlicher Gegenpart notwendig und vorhanden, bzw. umgekehrt. Die beiden Gruppen bedingen sich gegenseitig und hätten ohne die jeweils andere Seite ihre Existenzberechtigung längst verloren. Eigentlich müssten die Vertreter dieser beiden Gruppen also beste Freunde sein *g*.

Naja, vielleicht schließen sich ja im Laufe der Zeit doch mehr Menschen deinem Standpunkt an, den ich übrigens absolut teile. Im Moment befürchte ich allerdings, ist das noch eine Minderheit und wir werden wohl noch lange mit den „schuldigschuldig“ und „schwammdrüber“ Typen leben müssen.

lieben
Gruss
Marion

Hi Carlos!

Diese armseligen, heimatlosen linken Würmer werden niemals
damit aufhören, ihr eigenes Nest zu beschmutzen.

Nur sollten Leute, die konservative Werte vertreten sich nicht
provozieren lassen. Ich schaffe das zwar auch nicht immer,
aber dann bleibt noch der zweite Weg, nämlich solche Leute und
ihre Schmierenpresseorgane argumentativ ins Abseits zu
stellen.

Deine Behauptung ist eine Beleidigung für alle konservativen
Menschen. Tatsache ist, dass während der Nazidiktatur
Rechtsbeugung begangen wurde. Tatsache ist, dass viele Gesetze
erlassen wurde, die kein konservativen Mensch mit Würde
unterstützen würde (Rassengesetze).

Das habe ich nie geleugnet und ich niemals diese Fakten heruntergespielt.

Konservative Menschen hassen Kriminalität und unterstützen sie
nicht (Raub und Mord durch SA und SS).
Konservative Menschen sind gegen Vandalismus und Brandstiftung
(Reichskristallnacht).
Konservative Menschen haben etwas gegen Enteignungen.

Richtig.

Ein Taugenichts bleibt ein Taugenichts, auch wenn er sich ein
Emblem „Ich bin stolz ein Deutscher zu sein“ auf seine Jacke
näht. Die ererbte Staatsbürgerschaft ist kein Ersatz für
Tugenden.

Richtig.

Wann endlich wird Deutschland verstehen, daß die Schuld schon
längst getilgt ist!?

Wenn der letzte aktive Nazi von damals krepiert ist. Noch
leben einige.

Ich würde eher sagen, daß der Zeitpunkt dann ist, wenn 95% der Altnazis tot oder dement sind. Und das ist schätzungsweise mittlerweile der Fall.

Ich wehre mich hiermit kategorisch dagegen, von Dir in die kriminelle rechte Ecke gestellt zu werden bzw. mit den entsprechenden Gruppierungen zu symphatisieren.

Das ist eine Unverschämtheit sondergleichen und entbehrt jedweder Grundlage.

Ein derartiger Schluß kann aus meinen Postings nur durch einseitige Beugung der leicht verständlichen Kernaussagen erfolgen und ist somit haltlos.

Gruß,

Mathias

Hi Michael!

Deinen Aussagen in diesem Posting schließe ich mcih vorbehaltlos an.
Gegen beide Strömungen muß man sich wehren!

Das Problem ist nur, daß es immer öfter als peinlich empfunden wird, wenn Tacheles geredet wird.
Lieber die Schuldzuweisungen akzeptieren, den geldbeutel aufmachen und sein Ruhe haben.
Ich sehe somit beide von Dir genannten Punkte parallel auftreten.
Keiner hört mehr richtig hin, wenn wieder mal jemand die „Deutsche Schuld“ proklamiert, niemand tritt dem entegegen. Bezahlt wird trotzdem.

Und das läuft garantiert ohne mich!

Ich denke nach wie vor, daß man sich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zwischen 1933 und 1945 auseinandersetzen muß. Aber nicht in Form von kopfsenkenden Millionenzahlungen, sondern durch Aufklärung und bewußtes Entgegentreten ähnlichen Ideologien.

Gruß,

Mathias

Ich, Jahrgang 67 bin nicht schuldig, kann es gar nicht sein.
Allerdings habe ich mit meiner Geburt auch ein nicht gerade
leichte Geschichte geerbt

Auch die Zeit von 33 bis 45 gehört zu meiner „Vorgeschichte“
mit der ich aufgewachsen bin. Ich kann mir nicht die Rosinen
der deutschen Geschichte herausgreifen und den Rest unter den
Teppich kehren. Dadurch würde ich mich der „Vertuschung“
schuldig machen.
Leider geht die Vergangenheitsbewältigung (so ein bescheuertes
Wort) entweder in die Richtung „Schwamm drüber und Deckel
drauf“ oder „schuldig schuldig schuldig“. Beides ist gleich
wiederwärtig. Die eine Lösung negiert schlicht, das die Welt
nach der NS-katastrophe nie wieder so sein wird wie vorher.
Die andere zementiert einen unsinnigen Zustand und verhindert
jede Weiterentwicklung.
Eins haben beide Arten gemeinsam: die Abwehrhaltung.

Wie wärs mit: „Blick nach vorne und nie vergessen, was
passiert ist“.

Es gehört eine nüchterne und sachlichere Geschichtsbetrachtung
der neueren Zeit her. Aber wer das versucht, wird von „Rechts“
als „Vaterlandsloser Geselle“ und von Links als „Faschist“
beschimpft.
Es ist kein Wunder, das die sachlichsten Historiker über D in
der NS-Zeit aus dem Ausland kommen, die unbelasteter an diese
Fragestellung herangehen können.

Gruss
Mike

Keiner hört mehr richtig hin, wenn wieder mal jemand die
„Deutsche Schuld“ proklamiert, niemand tritt dem entegegen.
Bezahlt wird trotzdem.

Hallo Mathias,

ich lese hier schon eine ganze Weile mit, habe mich bisher aber enthalten.

Jetzt habe ich aber doch einen Einwand zu machen:

eigentlich spricht doch gar niemand von Schuld , sondern von Verantwortung. Und das sind doch wirklich zwei ganz verschiedene Dinge.

Komischerweise wird das Wort „Schuld“ oder gar „Erbschuld“ immer von denjenigen benützt, die sich ihrer Verantwortung entziehen wollen. Ich fühle mich auch nicht schuldig für das, was die Generation meiner Eltern und Großeltern „verbrochen“ haben, aber ich fühle mich sehr wohl verantwortlich dafür, dass so etwas in unserem Land nicht mehr geschieht. Wer, wenn nicht wir, soll denn sonst diese Verantwortung tragen?

Ein kleines Beispiel, um meine Auffassung zu illustrieren:
ein 7-jähriges Kind schießt mit seinem Fußball eine Fensterscheibe kaputt. Schuld ist das Kind, aber die Eltern werden zur Verantwortung gezogen. Die haben die Konsequenzen zu tragen, obwohl sie bestimmt nicht wollten, dass ihr Kind das tut… (ich weiß, ein sehr simplifiziertes Beispiel…)

Ob wir wollen oder nicht, wir müssen dafür sorgen, dass das Unrecht, das von unserem Staat ausgegangen ist, gesühnt wird und dass das nie mehr passieren wird. Wir alle!

Gruß
Uschi

Hallo Uschi!

Keiner hört mehr richtig hin, wenn wieder mal jemand die
„Deutsche Schuld“ proklamiert, niemand tritt dem entegegen.
Bezahlt wird trotzdem.

Hallo Mathias,

ich lese hier schon eine ganze Weile mit, habe mich bisher
aber enthalten.

Jetzt habe ich aber doch einen Einwand zu machen:

eigentlich spricht doch gar niemand von Schuld , sondern
von Verantwortung. Und das sind doch wirklich zwei ganz
verschiedene Dinge.

Das sehe ich in diesem Fall anders.
„Verantwortung“ ist lediglich eine politische Umschreibung und, was das wichtigste ist, es ist völlig egal, ob man uns in diesem Fall das Übernehmen von Verantwortung oder ein Schuldeingeständnis abverlangt. Es führt zu demselben Ergebnis.

Komischerweise wird das Wort „Schuld“ oder gar „Erbschuld“
immer von denjenigen benützt, die sich ihrer Verantwortung
entziehen wollen. Ich fühle mich auch nicht schuldig für das,
was die Generation meiner Eltern und Großeltern „verbrochen“
haben, aber ich fühle mich sehr wohl verantwortlich dafür,
dass so etwas in unserem Land nicht mehr geschieht. Wer,
wenn nicht wir, soll denn sonst diese Verantwortung
tragen?

Das sehe ich ähnlich.
Schuld bin ich schon mal an gar nichts diesbezüglich.
Des weiteren habe ich als mündiger Bürger eines demokrastischen Staates die Verpflichtung, die gemeinsamen westlichen Werte (zu denen eben auch die Bekämpfung der Diskriminierung einzelner Gruppen gehört) zu verteidigen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Ein kleines Beispiel, um meine Auffassung zu illustrieren:
ein 7-jähriges Kind schießt mit seinem Fußball eine
Fensterscheibe kaputt. Schuld ist das Kind, aber die Eltern
werden zur Verantwortung gezogen. Die haben die Konsequenzen
zu tragen, obwohl sie bestimmt nicht wollten, dass ihr Kind
das tut… (ich weiß, ein sehr simplifiziertes Beispiel…)

Das Problem ist nicht, daß es sich um ein simples Beispiel handelt, sondern daß es nicht trifft.
Die Frage muß hier lauten: können die Eltern oder die Tochter 50 Jahre später noch für die Scheibe zur Verantwortung gezogen werden und wäre das opportun?

Ob wir wollen oder nicht, wir müssen dafür sorgen, dass das
Unrecht, das von unserem Staat ausgegangen ist, gesühnt wird
und dass das nie mehr passieren wird. Wir alle!

Genau hier scheiden sich die Geister.
Ich teile lediglich den zweiten Teil des Satzes.
Sühne wurde zu genüge geleistet. Moralisch und auch finanziell. Das hätte schon vor 30 Jahren vorbei sein müssen.

Gruß,

Mathias

Hi Carlos!

Diese armseligen, heimatlosen linken Würmer werden niemals
damit aufhören, ihr eigenes Nest zu beschmutzen.

Nur sollten Leute, die konservative Werte vertreten sich nicht
provozieren lassen. Ich schaffe das zwar auch nicht immer,
aber dann bleibt noch der zweite Weg, nämlich solche Leute und
ihre Schmierenpresseorgane argumentativ ins Abseits zu
stellen.

Dies ist der Knackpunkt! Da gehen Personen hin und befassen sich mit kriminellen Untaten einer bestimmten Personengruppe zu einer bestimmten Zeit.
Und du beschimpfst diese Personen als heimatlos und NESTBESCMUTZER.

Ich wehre mich hiermit kategorisch dagegen, von Dir in die
kriminelle rechte Ecke gestellt zu werden bzw. mit den
entsprechenden Gruppierungen zu symphatisieren.

Wenn ein deutscher Richter einen deutschen Dieb verurteilt, ist er dann ein Nestbeschmutzer?
Wenn ein deutscher Journalist eine deutsche Fleischwarenfabrik des Betrugs bezichtigt, ist er dann ein Nestbeschmutzer?
Wenn aber ein deutscher Jounalist, deutsche Jouristen der nachgewiesenen Rechtsbeugung beschuldigt und sich über die ausgebliebene Bestrafung beklagt, dann ist er ein Nestbeschmutzer?

Wenn du nicht mit diesen kriminellen Juristen sympathisierst, warum ärgert es dich so maßlos, daß ihre Kriminalität und die fehlende bestrafung angeprangert wird?

Ich würde eher sagen, daß der Zeitpunkt dann ist, wenn 95% der
Altnazis tot oder dement sind. Und das ist schätzungsweise
mittlerweile der Fall.

Und ide ganze Zeit durften sie unbehelligt leben.

Ein derartiger Schluß kann aus meinen Postings nur durch
einseitige Beugung der leicht verständlichen Kernaussagen
erfolgen und ist somit haltlos.

OK, dann erkläre mir, warum es verwerflich ist, die ausgebliebene Gerichtigkeit anzuprangern.

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

Und ide ganze Zeit durften sie unbehelligt leben.

Das tun diverse Mensche, die unter anderen Regimen Menschen zum Tode veruteilt haben oder auf dem Gewissen haben, heute noch immer… mit Duldung der Allgemeinheit…und mitten in Deutschland…(ja, is was ganz anders, ich weiss…)

OK, dann erkläre mir, warum es verwerflich ist, die
ausgebliebene Gerichtigkeit anzuprangern

Warum wird diese Gerechtigkeit nicht auch anderen Leuten gewährt?

Mensche, die genauso Anrecht auf Gerechtigkeit haben…

CIAo

Hallo Hafenmaus,

Und ide ganze Zeit durften sie unbehelligt leben.

Das tun diverse Mensche, die unter anderen Regimen Menschen
zum Tode veruteilt haben oder auf dem Gewissen haben, heute
noch immer… mit Duldung der Allgemeinheit…und mitten in
Deutschland…(ja, is was ganz anders, ich weiss…)

Nein, es ist nichts anderes.

OK, dann erkläre mir, warum es verwerflich ist, die
ausgebliebene Gerichtigkeit anzuprangern

Warum wird diese Gerechtigkeit nicht auch anderen Leuten
gewährt?

Mensche, die genauso Anrecht auf Gerechtigkeit
haben…

Wenn du von der SED und ihren Blockflöten sprichst, gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ich finde sowieso, daß ihr ehemaligen DDR-Bürger sehr verzeihend mit euren Spitzeln und Folterern umgegangen seit.

Gruß
Carlos