Deutschland wird ein guter Ort für alle Menschen

Hallo zusammen,

mein Lehrer hatte mal gesagt, dass die Politik „Deutschland zu einem guten Ort für alle Menschen macht“.

Findet Ihr es gut oder eher nicht so, dass unsere Heimat ein guter Ort für Menschen aus aller Welt wird?

Was denkt Ihr über diese Aussage? Ist Sie Politisch sehr Links platziert? Oder ist das der Wille der meisten Deutschen?

Ich will mit der Frage nicht polarisieren, mir geht nur grade der Satz durch den Kopf. Ist übrigens schon 15 Jahre her…

Von dem Grundsatz her ist das eine gute Idee, aber wird das klappen?

Hallo das kann und wird nie klappen ,denn eine unterschiedliche Politik und der Glaube der verschiedenen Menschen bekommt niemand unter ein Dach .
viele Grüße noro

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Hallo,

da hat er doch völlig Recht:

dass die Politik „Deutschland zu einem guten Ort für alle Menschen macht“.

Zumindest sofern du zu den folgenden Personen gehörst
-Politiker

  • Reiche

stimmt das doch.

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Die beiden Sätze stehen in keinem Zusammenhang, ebenso wie „alle Menschen“ und „Menschen aus aller Welt“.

Hallo!

Da stimme ich ihm zu.

Ich gehe davon aus, dass Dein Lehrer mit „alle Menschen“ alle meint, die in Deutschland leben - unabhängig von ihrer Herkunft. So wie Du Deine Frage stellst, scheint mir da unterschwellig eine Aversion gegen Einwanderer mitzusprechen.

Ich lebe im Raum Frankfurt/M. Wir haben hier traditionell einen hohen Ausländeranteil. Hier haben über 35% der Einwohner einen Migrationshintergrund, also bin ich gelegentlich einem Zuwanderer begegnet.

Ich fühle mich hier wohl. Ich habe mit Ausländern zusammengearbeitet, ich kaufe bei Ausländern, ich bin mit Ausländern befreundet - ich glaube, das nennt man Integration. Wir leben halt miteinander als ganz normale Menschen.

Natürlich finde ich es zum Kotzen, wenn mir in Frankfurt auf der Zeil an einem drückend heißen Sommertag drei Typen breitspurig entgegenkommen, schwarze Hose, schwarzer Hut, weißes weit ausgeschnittenes Unterhemd - das Brusthaar flattert im Wind - und drei Schritte hinter ihnen drei Frauen, lange braune Wollmäntel, Kopftuch, welches nur das Gesicht freilässt, weiße Handschuhe. Man erwartet unwillkürlich, dass sich unter dem Mantelsaum Lachen von Schwitzwasser bilden.

Eindeutig Moslems - aber es ist jedes Mal die gleiche kleine Gruppe. Die müssen ein schauriges Frauenbild haben, aber es wäre natürlich hirnrissig, dieses Bild als typisch für alle Moslems anzusehen.

Haben die Deutschen einen Willen? Oder plappert die Menge nur das nach, was ihnen einige Demagogen vorbeten (vorgrölen)?

Ich bin gebürtig aus dem Ruhrgebiet. Ein prägender Bevölkerungsanteil sind dort eingewanderte Bergleute aus Polen und Oberschlesien. Die waren für die Deutschen die „schmierigen Pollaken“ und es schlug ihnen die gleiche Abneigung entgegen wie heute den Türken und Syrern. Heute wäre das Ruhrgebiet ohne die „Pollaken“ nicht das Ruhrgebiet, wie ich es liebe - gerade wegen seiner Mischkultur (meine Vorfahren stammen aus Belgien und vom Niederrhein). Hat damals geklappt, warum nicht heute?

Gruß
:japanese_ogre: merimies

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Moin,

Mathelehrer war er wohl nicht. :grin:

Dagegen ist vom Prinzip her nichts einzuwenden. Allerdings nur dann, wenn die Dosis („Menschen aus aller Welt“) in Relation zur Zeit nicht in eine Schieflage gerät. IMHO ist sie bereits in zweifacher Hinsicht in Schieflage geraten. Erstens von der Menge Mensch her, was eine Pause (Drosselung) erforderlich machen würde. Zweitens besteht ein klare Schieflage der Migrantenmischung mit einem zu hohen Anteil von Türken/türk. Kurden.

Gruß
vdmaster

Moin,

meinst Du die von AfD über CDU/CSU, SPD und FDP bis zu den Grünen und der Linkspartei? Als ich letzthin nachsah, galt noch https://dejure.org/gesetze/GG/21.html

Gruß
vdmaster

Ich denke mal der Lehrer meint das D ab 1949.
Da Politik im wesentlichen über alle Lebensverhältnisse bestimmt, wird die Aussage für D wohl stimmen. Demokratie, Wirtschaft, Sozialversicherung und ärztl. Versorgung sind doch jetzt noch ziemlich gut.
Daher könnten „alle Menschen“ glauben, dass D auch ein guter Ort für sie persönlich sein könnte, was es vermutlich auch wäre.
Allerdings sollte D da ein Wort mitzureden haben, da (A) „alle Menschen“ hier beim besten Willen nicht hineinpassen und (B) eine in D benötigte Qualität, Fähigkeit, Eigenschaft mitgebracht werden sollte, damit auch D von der Einwanderung profitiert.
Gruß
rakete

Nennt man Wahlen.

Da hat sich das Statistische Bundesamt auch gerade Gedanken zu gemacht warum das nicht bei allen Bevölkerungsgruppen klappt: http://www.welt.de/wirtschaft/article155006878/Tuerken-in-Deutschland-sind-oefter-arm-krank-und-unzufrieden.html

Moin,

das Amt hat sich keine Gedanken gemacht, sondern nur Teile der Daten im Schrank gehabt und wird daher auch als Mitherausgeber aufgeführt.

https://www.bpb.de/nachschlagen/datenreport-2016/ Ob die kommunizierten Schlussfolgerungen der Weisheit letzter Schluss sind, darf bezweifelt werden.

Gruß
vdmaster

in kaum einem anderen Land der Welt werden bedürftige Leute so alimentiert wie in Deutschland!

Mache dich gefälligst fort, scher dich, wo der Pfeffer wächst, wenn es dir hier nicht passt!

Hallo Kasi

Gilt das für „die Deutschen“?

Da gibt es doch so ein Phänomen nahmens „Wahlmüdigkeit“:

Das ist ein interessanter Link. Kannte ich noch nicht!

Aber hoffnungsvoll klingt dosh in unserem Zusammenhang der letzte Absatz:

Zitat
Verblüffend ist allerdings, dass türkischstämmige Mitbürger grundsätzlich nicht besonders unzufrieden mit ihrem Leben als ganzes sind. „Die Erfahrung zeigt, dass Menschen mit Migrationshintergrund ihre Lebensumstände nicht nur mit Menschen in Deutschland vergleichen, sondern auch mit Menschen in ihrem Herkunftsland“, sagt Studienleiterin Bünning. „Und dann haben sie vermutlich das Gefühl, dass es ihnen ganz gut geht.“
Zitat Ende

Danke für Deinen Beitrag
:japanese_ogre: merimies

Ich erlaube mir als Ergänzung zum WELT-Artikel noch auf diesen Migrationsforscher hinzuweisen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/migrationsforscher-koopmans-haelt-multikulti-fuer-fatal-14202950.html

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Was ja auch ein Wille ist, eben nicht zu wählen.

Nach 15 jährigem Grübeln wirst du die Frage doch langsam selber beantworten können, oder immer noch nicht?

Ich würde heute nicht mehr so weit gehen wie in den 70er Jahren, als ich mir am Wahltag groß auf den Rücken meiner Parka geschrieben habe:

WER JETZT NICHT WÄHLT, DARF HINTERHER NICHT MECKERN!

Aber mir ist immer bewusst, dass es eine wirkliche Wahlenthaltung nicht gibt.

Wer nicht zur Wahl geht, wählt damit diejenigen, denen er seine Stimme garantiert nicht geben würde, wenn er zur Wahl ginge.
Wäre vielleicht auch ein guter Spruch für die Parka.

Ich finde, es ist sinnvoller, das kleinere Übel zu wählen als das große Übel passiv zuzulassen.

Gruß
:japanese_ogre: merimies

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Das Argument „mit den Ruhrpolen hat’s geklappt warum sollte es mit Syrern nicht klappen“ würde dir von jedem Hinterhof- Ideologen einer bestimmten Partei um die Ohren gehauen. Dazu braucht der sich nur den Wiki- Artikel zu diesem Thema durchlesen.

Da steht u.a.

Zitat
Tatsächlich ist jedoch nur noch eine Minderheit der Nachkommen der Ruhrpolen in Deutschland ansässig. Etwa ein Drittel kehrte in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in den wiederhergestellten polnischen Staat zurück. Ein weiteres Drittel der Ruhrpolen wanderte im Laufe der 1920er Jahre in die nordfranzösischen Kohlereviere von Lille und Lens ab.[2] Die Assimilation des verbliebenen Drittels gelang – auch wegen der stark antipolnischen Züge der staatlichen Politik – allerdings komplett. Da die polnische Sprache nicht gepflegt wurde, sind die Nachkommen der Einwanderer heute außer an den vielen polnischen Nachnamen im Ruhrgebiet und einigen letzten kulturellen Resten kaum noch von der angestammten Bevölkerung zu unterscheiden.

Was nicht heißen soll dass es unter anderen Bedingungen und mit einer anderen Politik nicht klappen kann. Das hoffe ich auch.

Gruß

Peter

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