Moin Marion,
ich halte die Sorge der Eltern vor einer vorschnellen Etikettierung „geistig behindert/lernbehindert etc.“ für berechtigt.
Wäre mein Kind in der von dir beschriebenen Weise auffällig, würde ich sicher eine integrative Waldorf- oder Montessorischule (wobei diese recht unterschiedliche Ansätze haben) in Betracht ziehen. Dort werden Kinder (sehr viel besser als in Regelschulen) im Rahmen ihrer Möglichkeiten recht vielseitig gefördert.
Gerade die Waldorfschulen fördern auch viele Fähigkeiten, die in Regelschulen kaum bis gar nicht von Bedeutung sind, z. B. Theaterspiel, Werken, Gärtnern, Musizieren etc., so dass auch Kinder, deren intellektuelle Begabung (zumindest derzeit - aus welchen Gründen auch immer) eher schwach entwickelt ist, groß herauskommen können.
Ich erinnere mich an eine Schulkollegin, die in Lesen, Schreiben, Rechnen etc. eine schiere Katastrophe war, aber beim Malen, Zeichnen und beim Flötenspiel sämtliche Mitschüler erfuchtsvoll erblassen ließ
LG
sine