Wie schnell kann man erkennen, dass jemand eine Therapie benötigt?
Situation: Eine Kollegin befindet sich im Konflikt mit der Schulleitung, wünscht sich eine Klärung, aber mit Beistand. Ein Mitglied des Personalrats empfiehlt ihr, die Schulpsychologin zu kontaktieren.
Im Telefongespräch erinnert sich diese an ein Zusammentreffen mit dieser Kollegin vor ca. 10 Jahren. Die Kollegin schildert, dass sie sich ein Gespräch wünscht mit Schulleitung und Schulpsychologin.
Diese antwortet, dass der Konflikt ja schon sehr verhärtet sei und sie ihr deshalb zu einer Therapie rate.
Mir kommen da Fragen auf:
Wie kann man einen Konflikt zwischen 2 Personen dadurch lösen, dass die eine Person in eine Therapie geht? Inwiefern kann das Vorteile gegenüber einem Mediationsgespräch haben?
Kann man in einem 15 minütigen Gespräch genug Anhaltspunkte für eine
Therapiebedürftigkeit des Gesprächspartners heraushören?
Mir kommt das Spanisch vor, meine Kollegin ist ziemlich konsterniert und ich weiß nicht, was ich ihr außer Personalrat oder Schulpsychologen sonst in solch einer Situation raten kann.
„Therapiewürdigkeit“ im Sinne einer medizinisch fundierten Aussage wird ein Laie selbstverständlich nicht bescheinigen können. Aber es gibt natürlich einen Bereich in dem man mehr oder weniger subjektiv, bis hin zu klarer Objektivierbarkeit auch als Laie Auffälligkeiten erkennen und bewerten kann, die zumindest in extremen Formen durchaus geeignet sind, Anlass zur Sorge zu geben, oder zu erkennen, dass hier übliche Verfahrensweisen zu einer Konfliktlösung nicht mehr Erfolg versprechend sind.
Nehmen wir mal so ein richtig krasses Beispiel: Der Konflikt dreht sich darum, dass die Kollegin jedes Mal einen riesen Zirkus veranstaltet, wenn jemand in ihrem Umfeld Fleisch isst, und seit Ewigkeiten versucht durchzusetzen, dass in ihrer Gegenwart kein Fleisch mehr gegessen werden darf. D.h. es dürfte kein Kollege und kein Schüler mehr Fleisch mit in die Schule bringen.
Das wäre für mich ein klar objektivierbarer Fall, bei dem auch ein Laie erkennt, dass hier weitere Gespräche mit den Kollegen aussichtslos sind, und dass eine solch extreme Haltung hier das Problem ist, und nicht mangelnde Gesprächsbereitschaft der Kollegen. Und wenn dies nicht erkannt wird, dann kann man sicherlich auch im nichtmedizinisch strengen Sinne von „Therapiewürdigkeit“ sprechen, um der Kollegin klar zu machen, dass sie hier das Problem ist, und an sich arbeiten muss, um wieder ein gedeihliches Miteinander zu erreichen.
Im eher subjektiven Bereich kann es aber natürlich auch darum gehen, dass sich jemand in einem Konflikt selbst bereits klar positioniert hat, und hier einfach zu einem unsachlichen Argument greift, um seinem Lager aus eigener Sicht unnötige und nicht zielführende, weitere Diskussionen zu ersparen.
Dazwischen spannt sich dann ein weitere Bereich mit eher subjektiven und weniger objektiven Anteilen oder umgekehrt.
strategische fragen und überlegungen, unabhängig vom (unbekannten) konfliktthema und dauer des konflikts.
offensichtlich scheint, dass psychologin seit langem tätig ist für die schule, kontakt mit der kollegin vor langer zeit bereits hatte, der personalrat auf diese langjährige psychologin verweist, und die schulleitung mit der psychologin aufgrund der langjährigen zusammenarbeit diesen internen einfachen weg auch gehen möchte:
würde ich von abraten und eine externe person dringend in erwägung ziehen.
die eigene position und stellung im gesamtkonstrukt, die risiken, chancen und eventualitäten bei „schiefgehen“ genau ausloten. wenn ein konflikt lange zeit besteht, akzeptiert oder toleriert wird, dann haben beide positionen normalerweise NICHTS zu befürchten. deine kollegin hat offensichtlich sicherheit. das ermöglicht die offensive über dritte - über außenstehende - in der mediation den konflikt zu ihren gunsten zu gestalten.
das ansinnen einer therapieberatung von allen seiten bestärkt dies, es ist der versuch, zu demoralisieren, um die eigene position zu halten. wenn da seit jahren nichts sachliches kommt…?
weshalb hast du, haben vermutlich alle anderen die sachlichen aspekte des konflikts nicht angesprochen? wer hat denn was konkret zu befürchten?
ich nehme an, dass sehr viele emotionale themen seit vielen jahren diesen konflikt bestimmen. und würde den oben genannten punkten priorität geben. auf rein sachliche basis wechseln.
pasquino
zu deinem eigentlichen
es ist stets schwierig, als einzelner gegen eine gruppe (hier schulleitung, personalrat, schulpsychologin) anzugehen. ich nehme an, dass die gruppe ein gravierendes problem hat. sonst wäre deine kollegin nach all den jahren doch schon längst weg. sie haben aus diversen gründen eine strategie, man sollte eine eigene sachliche strategie an den problemen der gruppe aufbauen. und dann in die mediation gehen.
das ist taktlos. Punkt. Die Schulpsychologin ihrerseits mag ja durchaus Gründe für ihre Einschätzung haben, und hätte das Recht, den Therapiebedarf durch die Blume anzudeuten - aber auch da ist die, sagen wir: Verblüffung der Kollegin, der gerade zur Therapie geraten wurde, mehr als nur verständlich.
Warum bin ich auf Dich sauer? Nun, weil selbst das von dir geschilderte Verhalten immer noch in erster Linie ein Problem der Vegetarierin ist. Man kann sie verklagen, man kann ihr kündigen, aber der Hinweis auf eine Therapie ist unter der Gürtellinie. Der Grund ist, dass man niemanden zu irgendeiner Therapie zwingen kann, nicht einmal einen Patienten mit akutem Blinddarm zur Op oder auch nur dem Arztbesuch. Solange ein Mensch nicht einsieht oder versteht, dass er Therapie braucht - selbst wenn er es einsieht, aber seine einschätrzung lautet, dass es schon noch geht, dann kann nichts und niemand ihn zur Therapie zwingen Und dann besteht der Unterschied zwischen aktuem Blinddarm und Psychotherapie noch darin, dass dem Patienten geholfen ist, sobald er sich unter das Messer begibt. Eine Psychotherapie kann ich absitzen, ohne dass sie die geringste Wirkung zeigt. Damit hat man, im Blinddarmbeispiel, einen geläuterten Patienten ohne Bauchweh und eine wiederhergestellte Beziehung zum Ratgeber, im Psychotherapiefall wird der Ratgeber für einen Knallkopf gehalten und die Beziehung bleibt oder wird nachhaltig gestört.
Egal, wer imBeispiel des UP nun wie viel Anteil an dem Streit hat - ich kann nie mein Gegenüber ändern, nur mich selber, und das betrifft nicht nur das Verhalten im Streit, sondern auch und vor allem den Umgang mit den Folgen. Da kann eine Therapie schon erfolgreich sein - aber nicht gegen den Willen der Person.
Da ist jetzt viel Spekulation drin, weil nicht alle Details bekannt waren, ich wollte nicht zu weit ausholen.
Also:
Der Personalrat (die Sozialpädagogin der Schule ist das in diesem Fall) steht auf der Seite meiner Kollegin und sagt selbst, dass sie den Therapiehinweis daneben findet.
Das Zusammentreffen ist 10 Jahre her, meine Kollegin kann sich nicht mehr dran erinnern, das kann also nur ein recht kurzer Kontakt gewesen sein, zumindest hat sie diese Schulpsychologin vorher nie in irgendeiner anderen Angelegenheit kontaktiert
Der Schulleiter ist erst seit 2 Jahren an der Schule, es gibt da also keine alten Geschichten, auch nicht mit dem Kollegium.
Diesen Einwurf verstehe ich überhaupt nicht: Was meint hier „von allen Seiten“?
Weder Kollegen noch der Personalrat noch der Schulleiter selbst haben der Kollegin so etwas geraten. Das kam ausschließlich von der Schulpsychologin am Telefon nach 15 min Gespräch, in der meine Kollegin den Wunsch äußerte, im Rahmen einer Mediation eine konstruktive Lösung zu finden.
Was soll denn daran falsch sein?
In meinen Augen begegnet ihr der Schulleiter mit Vorurteilen. Aus ihren Schilderungen kann ich nicht entnehmen, dass er seine Sichtweisen versucht zu objektivieren, indem er mal ihren Unterricht besucht. Er kennt sie nicht und macht sich ein einseitiges Bild von ihr. Er stellt sie an den Pranger und spricht Drohungen aus. Das ist doch keine Führungskompetenz, wenn man nur auf Zuträgereien hört!!
Selbst wenn sie etwas falsch gemacht haben sollte (das kann ich halt nicht beurteilen in dieser Geschichte), dann sollte man doch nach Lösungen suchen. Das sehe ich hier beim Schulleiter nicht.
(Mir selbst ist er halt auch sehr unsympathisch).
Wie kommst du darauf? Der Schulleiter ist erst seit 2 Jahren an der Schule und gibt sich nicht viel Mühe, uns wirklich kennenzulernen. Der grüßt nicht mal, wenn er durchs Lehrerzimmer geht.
Wo du das alles hernimmst ist mir schleierhaft. Das hilft hier nicht weiter.
ich will noch mal versachlichen, mein erster absatz scheint weitgehend unwidersprochen
wenn die psychologin sagt
dannn steht da ein unübersehbares
aber…
und ihre funktion als sozialpädogogin und jobausübende.
und wenn du zuerst von schulleitung und jetzt von 2 jahren neuer schulleiter sprichst, dann steht auch da nur die funktion. nicht der (dir und anderen vielleich unangenehme) schulleiter, sondern dessen aufgaben. und dessen persönliche beurteilung eines sachverhalts.
weshalb?
grundlos?
das wäre dann aber schon wichtig zu wissen. es ist ein unterschied, ob es sich um „verhalten“ und zwischenmenschliche probleme handelt (du hast das forum psychologie gewählt) oder ein sachlicher grund (arbeitsverfehlung) dahinter steht. da stehen auch unterschiedliche strategien des forderns oder des zurücknehmens dahinter.
frag sie doch einfach mal. mobbing wäre vielleicht auch thema.
Wie Wiz schon geschrieben hat, kann man bei manchen Dingen auch als Laie schon etwas erkennen, aber das ist normalerweise Kokolores, denn Psychotherapie ist weder eine Bestrafung noch ein Arbeitskonfliktlösungsinstrument, sondern so etwas wie eine angeleitete und begleitete Selbsttherapie.
Entsprechend kanns nicht um „Therapiewürdigkeit“ oder um „Therapiebenötigung“ gehen, sondern einzig darum, ob eine Therapie für jemanden zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist oder nicht, oder gar schadet. Das kann ein Außenstehender nicht einschätzen und selbst in der Therapie brauchts ein paar Stunden, um das einigermaßen einschätzen zu können.
Wenn die Kollegen meinen, durch Psycho-Mittel einen Arbeitskonflikt lösen zu wollen (was ich kühn genug finde), dann sollen sie irgendwas in der Gruppe machen, aber nicht eine einzelne Person vorschicken, selbst wenn das Problem tatsächlich überwiegend von dieser Person ausgeht, was aber immer auch schon eine problematische Einschätzung sein dürfte.
Unabhängig davon kann die Kollegin natürlich überlegen, ob sie mit diesem (unerbetenen) „Ratschlag“ dennoch was anfangen kann. Das Ungute ist ja, dass diese „Geh in Therapie!“- „Ratschläge“ meist eher so wirken, dass der so „Beratene“ das dann verständlicherweise erst recht ausschließt, und sich so etwas verbaut, das ihm nutzen könnte.
selbstverständlich kann der hinweis auf therapie ebenso notwendig sein wie der hinweis auf eine blinddarm-op. wir sollten uns an notwendigkeit ausrichten, nicht an aktueller politischer correctness. klage oder kündigung sind die wege des formalen (rechts), keinesfalls der notwendigkeit.
Ich rede nicht von political correctness, nicht mal von Höflichkeit. Das hat auch nichts mit den Zeiten zu tun, in denen wir leben. Solange sich jemand in Ordnung fühlt, wird er in keine Therapie gehen und erst recht nicht kooperativ sein. Du wirst nur zusätzlichen Widerstand erzeugen, weil du komplettes Unverständnis zeigst. Es kommt nie gut an, wenn man jemandem sagt, in welcher Form auch immer, „du bist falsch“. Erst recht nicht, wenn dieser jemand sich bereits von jemand anderem angegriffen fühlt. Insofern rede ich dann doch von Höflichkeit, zumindest respektvollem Umgang miteinander. Jeder einzelne hat einen Grund für Verhalten, und hat bisher erlebt,dass sein Verhalten funktioniert. Schuldzuweisungen und einfache Lösungen helfen da gar nicht.
Wichtig finde ich, dass es hier um zwei ganz unterschiedliche Aspekte geht- die Antwort hat mit der Frage nichts zu tun. (kann man so deuten- muss man aber nicht).
Der Kollegin geht es um Unterstützung in einer Klärung mit einem anderen Menschen (oder mehreren)- das Personalratmitglied bezieht sich einzig auf diese Kollegin, am Thema vorbei, würde ich sagen.
Wenn keine - für jeden Laien ersichtliche- „Störung“ vorliegt- und davon gehe ich aus, würde ich so eine Empfehlung durchaus als Strategie verstehen.
Strategie, die Kollegin zu verunsichern und die Ursache für die Probleme nur bei ihr zu verorten.
Unsere Gesellschaft ist weit davon entfernt, psychologische oder therapeutische Unterstützung als positives Attribut zu sehen.
Man darf damit eine solche „Empfehlung“ durchaus als Mittel von Herabsetzung und strategischer Kriegsführung vermuten.
Wichtig ist dabei, was genau gesagt wurde und vor allem in welchem Ton - hier dürfte dem Empfänger doch ein sofortiges Gefühl aufgekommen sein, welches durchaus ernst genommen werden darf!
Interessant, was einem so alles unterstellt wird. Die Frage lautete, „wie schnell man erkennen könne, dass jemand eine Therapie bräuchte“, und ich habe ausschließlich hierauf geantwortet, dass es eine große Bandbreite zwischen subjektiven Einschätzungen und objektivierbaren Fakten gibt, in der man zu so einer Einschätzung kommen kann.
Ich habe mit keinem Wort irgendeine Wertung dazu abgegeben, ob es Sinn macht, eine solche Einschätzung gegenüber dem Betroffenen kund zu tun, und erst recht so rein gar nichts über die möglichen Erfolge einer „aufgedrängten“ Therapie (welche überhaupt, wenn ich immer von "im nicht streng medizinischen Sunne geschrieben habe?) geschrieben.
Mein Beispiel war insoweit vollkommen neutral auf genau den einen Aspekt beschränkt, dass man rein faktisch zu Feststellungen kommen und diese natürlich auch rein faktisch äußern kann. Rein faktisch kann man viel sagen, und dabei durchaus zutreffende Feststellungen treffen, vollkommen unabhängig von der Frage, ob es geschickt, angemessen, sinnvoll, … ist, eine solche Feststellung jemandem ins Gesicht zu sagen.
Zudem habe ich mehrfach klar herausgestellt, dass es bei so einer Feststellung hier gerade nicht um eine Feststellung im streng medizinischen Sinne gehen kann.
Selbstverständlich kann eine so zustande gekommene Einschätzung bei entsprechender Äußerung „unter der Gürtellinie“ sein, gerade wenn man sich deutlich mehr auf dem subjektiven als auf dem objektiven Ast bewegt, und ich hatte auch ausdrücklich angesprochen, dass es hier - unabhängig ob objektiver/subjektiver Einschätzung - auch schlicht und ergreifend um ein unsachliches Argument gehen kann. Wie ein solches dann vom Adressaten bewertet wird, dürfte auch klar sein. Das ist aber ein anderes Thema!
Das Beispiel mit der Vegetarierin war völlig daneben und ist selbstverständlich wertend, abwertend. Einem anderen zu bedeuten, dass er therapiewürdig sei, wird auch nicht dadurch abgemildert, dass man das durch einen „nichtmedizinisch strengen Sinne“ zu relativieren sucht. Das wirkt wie der Versuch einer Entschuldigung. Der Stachel mit der Therapiewürdigkeit sitzt und soll es wohl auch.
Tatsächlich zeugt dieses Beispiel aber auch darüber hinaus von Unkenntnis, wie Teams und Gruppen funktionieren. Selbst das Verhalten der von dir geschilderte Frau mit dem ‚missionarischen Eifer‘ zum Vegetariersein kann in dieser Form ein Produkt von massiven Problemen in der Gruppe sein.
Wer die Lösung eines Problems in der Person dahin gehend sieht, „dass sie hier das Problem ist“ und ihr das auch noch so zu vermitteln sucht, sollte vielleicht bei den juristischen Leisten bleiben. Von sonderlich großer Kenntnis der Materie zeugt es jedenfalls nicht.
Du hast genau ein Mal in deiner Antwort von streng medizinisch geschrieben. Außerdem bewegen sich deine Äußerungen deutlich mehr auf dem subjektiven denn objektiven Ast.
Also, es wäre jetzt echt gut, wenn du nicht noch Sachen durcheinander wirfst.
Hier nochmal ein Abriss der Ereignisse, damit das nochmal deutlich ist:
Meine Kollegin ist seit ca. 5 Jahren an der Schule.
Der neue Schulleiter ist seit 2 Jahren an der Schule.
Es hat vorher keine Vorfälle zwischen beiden gegeben, auch vorher nicht mit dem vorherigen Schulleiter (der war krank, dann gab es 2 Jahre keinen Schulleiter).
Meine Kollegin hat anscheinend etwas falsch gemacht bei der Klassenbuchführung, was aber viele Kollegen falsch machen und ihr jetzt als Urkundenfälschung ausgelegt wird (sie hat eine Klasse übernommen und die Fehlzeiten überarbeitet, und Fehler der vorherigen Klassenlehrerin korrigiert, weil sie ja nun die Verantwortung trägt).
Sie war am Studientag krankgemeldet, das wird ihr aber als „Schwänzen“ ausgelegt.
Ich finde das ziemlich krass, wenn ich bedenke, dass der Schulleiter sie überhaupt noch nicht kennt und ihren Unterricht noch nie gesehen hat.
Sie hatte ein Gespräch mit der Schul-Sozialpädagogin, die ihr ein Gespräch mit der Schulpsychologin angeraten hat. Diese Schulpsychologin ist nicht an unserer Schule, sondern gehört zum Pädagogischen Landesinstitut und ist für unzählige Schulen verantwortlich.
Die Schulleitung und diese Schulpsychologin haben in dieser Sache noch überhaupt keinen Kontakt gehabt und auch sonst bisher nicht in Bezug auf meine Kollegin.
Unsere Sozialpädagogin fand den Therapiehinweis fragwürdig, und zwar ohne jedes „aber“.
Meine Kollegin wünscht sich eine Mediation, um einen konstruktiven Weg zu finden, falls der Schulleiter weiterhin der Meinung ist, dass sie Fehler mache. Die macht schließlich jeder und es gibt auch die Möglichkeit einer positiven Fehlerkultur - anstelle von Vorwürfen, Beschuldigungen und Androhungen, so wie sie der Schulleiter meiner Kollegin gegenüber ausgesprochen hat.
Meine Kollegin will nur nicht mehr allein in Gespräche mit dem Schulleiter gehen (was ich gut verstehe) und hatte sich deshalb an die Sozialpädagogin gewandt.
Der Kontakt mit der Schulpsychologin ist wohl ca. 10 Jahre her und meine Kollegin erinnert sich nicht mehr daran. Es kann also nichts Schwerwiegendes gewesen sein.
Vielleicht nimmt das jetzt mal die Spekulationen raus aus der Diskussion.
Ich persönlich verstehe auch noch nicht, warum ein Schulleiter in den ersten Gesprächen mit einer Kollegin gleich mit Schuldzuweisungen und Drohungen arbeitet und warum dann diese Kollegin eine Therapie machen soll. Ich meine, dass eine Mediation hier doch eine sinnvolle Idee ist. Oder kann mir jemand erklären, was denn dagegen spricht?
das Erste, wsa gegen eine Mediation spricht ist, dass sowas von beiden Parteien gewollt werden muss.
Das scheint hier gerade sehr fragwürdig.
Deine Ausführungen bringen eine Menge Fragen auf und die wird man hier in dem Forum auch nicht gut beantworten können. Deshalb nicht, weil du nicht betroffen bist, alles nur vom Hörensagen kennst und damit eine subjektive Geschichte erzählt bekommen hast und diese weiter gibst (was nochmal ein wenig eingefärbt ist).
zB- sollte es tatsächlich so sein, dass ein Schulleiter seit 2 Jahren an einer Schule ist und noch niemals ein Wort mit dieser Kollegin gewechselt hat? schwer vorstellbar.
Du sprichst von Drohungen, Schuldzuweisungen- aber was genau hat er wie gesagt?- und entweder der Verhalt der Urkundenfälschung ist zutreffend oder nicht.
Nur zwei Fragen, die bei mir aufkommen und die viele Fragezeichen hinterlässt.
Meine Antwort zu deiner Eingangsfrage habe ich schon gegeben- der Sachverhalt, der von dir hier erzählt wurde klingt allerdings nach sher viel mehr Inhalt als es zuerst den Anschein hatte
insofern- es ist schwer bis unmöglich zu verstehen oder zu erklären, wenn man nicht alle Fakten und Umstände kennt.
ich finde es dennoch schön, dass du dich ein wenig um deine Kollegin kümmerst
lg kitty