Danke für die Auskunft! Sehr aufschlussreich!
(ich hoffe, du wirst für deine Arbeit anständig bezahlt – ja, ich weiß, dass ist „wishful thinking“)
Siboniwe
Danke für die Auskunft! Sehr aufschlussreich!
(ich hoffe, du wirst für deine Arbeit anständig bezahlt – ja, ich weiß, dass ist „wishful thinking“)
Siboniwe
Hallo newcallas,
hier noch ein Döntje über einen Zuchteber und sein Verhalten. Danach ist noch klarer, daß die Story über einen Keiler, den ein Kind mit einem Ziegelstein erschlagen haben soll absoluter Nonsens ist. Bei der ersten, noch nicht mal falschen Bewegung, wäre das Kind tot gewesen und nicht der Keiler.
Vor vielen Jahren besuchte ich einen befreundeten Bauern im Krankenhaus, wo er seit 6 Wochen lag. Ein Kerl wie ein Baum, der seine stattlichen Muskeln vom Arbeiten hatte und nicht aus der Muckibude.
Damals, als die Schweine auch nochmal das Licht der Sonne erblickten und bei Bedarf ihrem Liebesspiel frönen durften, war es üblich, daß der Sauenbesitzer mit selbiger zum Hof des Eberbesitzers zog.
Nun war die Sau von Hein* rauschig und der Gang zu Eber stand an. Die Sau war aber in ein Mauseloch getreten und nicht gut zu Fuß. Deshalb bat Hein den Eberbesitzer Johann*, ob er nicht ausnahmsweise mit seinem Eber kommen könnte. Johann willigte ein, denn sein Eber ein außergewöhnlich gutmütiges Tier.
Die beiden zogen also los. Sie erreichten den Hof von Hein mit der Sau, und Sau und Eber hatten eine gute Zeit. (So ca. 2 Stunden. Unter dem tut es ein Eber nicht, mit Vorspiel und allem was dazugehört. Also diese dummen Schnacks, von wegen ich mach dir den Hengst oder ich bin im Bett ein Bulle, lassen mich völlig kalt. Was sollte ein weibliches Wesen an diesen 30 - 90 Sekunden Auftritten wohl reizen? Wenn aber einer käme, der wäre wie ein Eber …)
Hein und Johann schmauchten in der Zwischenzeit ihr Pfeifchen und hechelten den Dorfklatsch durch.
Der Nachmittag näherte sich seinem Ende, und Johann und Eber traten den Heimweg an.
Auf halbem Wege erinnerte sich der Eber, daß es mit der Sau eben doch recht nett gewesen war, und er machte kehrt.
Damit war aber Johann, der langsam Abendbrothunger verspürte, nicht einverstanden.
Die beiden erzürnten sich und der Eber machte eine unwillige Bewegung mit dem Kopf.
Johann fiel um, und der Eber machte sich auf den Rückweg. Auf dem Hof angekommen war der Schweinestall schon verschlossen und Familie Hein saß beim Essen.
Der Eber verlangte lautstark Einlaß und rüttelte an der Stalltür. Als sie den Krach hörten und den Eber ohne Begleitung auf dem Hof sahen, fragten sie sich natürlich, wo Freund Johann abgeblieben sei.
Der Eber wurde erst mal im Stall gesichert und dann ging man Johann suchen. Auf halbem Wege fand man ihn im Graben, vom Blutverlust schon fast ohnmächtig. Der Eber hatte ihm mit einer kurzen knappen Bewegung des Kopfes mit den Hauern den Oberschenkel vom Knie bis eine handbreit vor die Leistenarterie aufgeschlitzt.
Das war das letzte Mal, daß Johann mit dem Eber zur Sau zog.
Schweinisch respektvolle Grüße
MissSophie
*Namen von der Verfasserin geändert
Die Geschichte hätte zehn Sternchen verdient, allein wegen des Stils )))
Da ich leider nur einen vergeben kann, stell ihn Dir besonders groß und hell vor!
Gruß,
Eva
nix
Hallo Eva,
in dem ganzen thread wurde nicht erklärt:
Eber: männliches Hauschwein
Keiler: männliches Wildschwein
Gruß
Nastaly
leuchten so hell wie die eigenen
Da ich leider nur einen vergeben kann, stell ihn Dir besonders
groß und hell vor!
ich hab dir einen von mir für sie geliehen *klick* weil ich es nicht nur sehr informativ und nachvollziehbar sondern auch noch sehr schön ge-/beschrieben fand
Gruß
Hex
Hai, Eva,
Die Geschichte hätte zehn Sternchen verdient, allein wegen des
Stils)))
Recht haste - erledigt!
Sibylle