Hallo!
Noch dazu, wo doch ursprünglich das ganz einfache ungebildete Volk die Schriften nur mündlich überliefert bekam, weil kaum jemand lesen konnte.
Erstens: Du darfst davon ausgehen, dass die Leute damals sehr (also wirklich: sehr!) viel besser mit gehörten und wiedererzählten Texten umgehen konnten als wir heutzutage.
Zweitens: Gegenüber Kindern ist, finde ich, viel dran, ihnen zu sagen, was sie tun sollen statt nur das, was sie lassen sollen. Trotzdem ist es viel klarer, bestimmte Grenzmarkierungen zu ziehen, was nun wirklich nicht geht. Solche Grenzen sind die „Zehn Gebote“.
Drittens: Es heißt nicht „Du sollst nicht lügen“, sondern im guten alten Lutherdeutsch: „Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“. Und hier hat er ausnahmsweise mal gut übersetzt.
Das bedeutet: Du sollst gegen niemanden eine Falschaussage machen, niemanden verleumden, niemanden zu Unrecht belasten.
Viele Grüße,
Jule