Halllo,
hast Du irgendwo eine Unterschrift von Donald Trump gesehen? Hat er den Artikel evtl. unkommentiert retweetet oder kommst Du auf diesen erstaunlich schmalen Ast nur deswegen, weil der Herausgeber von „Breitbart News“ bzw. von „Breitbart News Network“, Stephen Bannon, zum zukünftig innersten Kreis Trumps im Weissen Haus zählen wird?
Hier mal die Quelle http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44137-Dortmund~/Silvester-Boellerverbote-und-Platzverweise-Die-Lage-in-Dortmund;art930,3185532
Und die Version von Breitbart http://www.breitbart.com/london/2017/01/03/dortmund-mob-attack-police-church-alight/
Nun kannst Du vergleichen. Vielleicht sollte man im Hinterkopf behalten, dass der Guardian ein dezidiert linkes Blatt ist (wenn auch nicht so links wie die TAZ, eher wie die SPD/Grüne) und von Beginn an Anti-Trump und extrem Pro-Clinton. Auch, dass Breitbart in Europa Fuß fassen möchte, also neue Konkurrenz auf dem ohnehin schon massiv umkämpften Markt sein wird. Mit anderen Worten: Da schiessen sich auch feindliche Lager aufeinander ein.
Zur Einordnung dieses mit viel Propaganda geführten Meinungskampfes etwas mehr Hintergrund http://blogs.faz.net/deus/2016/11/11/feminismus-ist-krebs-und-andere-sagbare-dinge-3894/
Ich will damit nicht die Arbeit von Virginia Hale verteidigen, sondern nur die Reaktionen der hiesigen Medien einordnen. Bannon hat sicher anderes zu tun, als sich derzeit um irgendwelche einzelnen Artikel zu kümmern. Wenn sie überzogen hat, dann hat sie eben überzogen.
Und wo wir gerade bei „überziehen“ und „Schlamperei“ sowie „Meinungskampf“ und „Diskurshoheit“ sind, sollte man mal auch einen Blick auf die Arbeit der ZEIT werfen, die ebenfalls nicht gerade zu den „Fans“ von Breitbart gehört, weswegen sie sehr gerne in das „Mob-bing“ einsteigt.
Aber dafür ist die ZEIT wohl dafür, dass Facebook zensiert. Also, zumindest solange es niemanden trifft, den die ZEIT jetzt politisch passend fände.
??? Wenn Du schon (undefiniert) „Nationalisten“ rauswerfen möchtest, dann solltest Du Dir vielleicht eine unbekannte Insel suchen und dort den „camboischen Vernunftstaat“ gründen. Offenbar ein Staat, den ich nicht besuchen würde, weil er ein irrtierendes Verhältnis zum Pluralismus hat. Von dem zum GG (die Flüchtlinge) fang ich gar nicht erst an.