differenzierte betrachtung einfordern, den gesamten „öffentlichen“ fremdenhass und rassismus erlebend und duldend und akzeptierend, das soll whataboutism sein?
diese themen sind nicht vorrangig politisch auszutragen, sondern gesellschaftlich.
und diese ist weder links noch rechts.
Sehr billiger Versuch mich in eine Pegidaecke zu rücken.
Wenn du die Realität ignorieren möchtest, dass einige Zeitungen einen pol. Drive haben und schon seit Jahren einen Hang dazu, statt neutralem Journalismus den sog, Gesinnungsjournalismus zu praktizieren, dann lass den Kopf im Sand stecken. Aber Du weisst es eben genau und findest auch richtig und gut so. Da sind wir nun einmal divergierender Ansicht.
Du hast nicht differenzierte Betrachtungsweise eingefordert , sondern die Diskussion ausgeweitet und verwässert. Außerdem in einer Art , die wie üblich, so verworren ist, dass man kaum verstehen kann, was du überhaupt meinst.
Hier die Pegidakeule zu schwingen, ist ganz billige Polemik. Der Begriff wird schon lange nicht mehr ausschließlich von den Intelligenzflüchtlingen der Pegida (und Ablegern) verwendet. Und wenn dir zu einem nicht genehmen Artikel nichts besseres einfällt, ihm (und gleich auch der Zeitung) die Verbreitung von falschen Inhalten zu unterstellen (natürlich ohne den geringsten Gegenbeweis zu bringen), dann hast du dich da schon selbst hingestellt.
Dabei übersiehst du aber geflissentlich, dass die meisten Migranten in Deutschland aus Europa stammen. Die meisten sind Polen, Italiener, Rumänen, Greichen und so weiter - in ihrer Kultur also recht ähnlich. Die beiden größten ausser-europäischen Volksgruppen sind Türken und Syrer, welche zusammengenommen ca. 2 Millionen der 5,5 Millionen Migranten in Deutschland stellen.
Was ich damit sagen will:
Selbst wenn 40% der Kinder einen Migrationshintergrund haben sind die meisten dieser Kinder sehr wahrscheinlich so integriert und sozialisiert, dass du nichts davon merken wirst. Statistisch gesehen haben auch meine Kinder einen Migrationshintergrund, weil meine Großmutter in den 50ern aus Russland eingewandert ist. Keinem von uns würdest du davon irgendwas anmerken.
In der Schulklasse meiner Kinder sind ca. 50% der Kinder mit Migrationshintergrund. Von denen sind grade mal 2 muslimisch und nur 3-4 von denen sieht man überhaupt an, dass sie einen Migrationshintergrund haben - und an der Sprache merkst du das bei keinem von denen.
Unterm Strich: Selbst wenn die Zahlen stimmen, ist das kein Grund für die Panik die du da schiebst.
Soweit sind wir einig. Das Problem ist, jeder von uns versteht etwas anderes darunter.
Für mancheinen verbittet sich jegliche Kritik an Zuwanderung von selbst. Versteigt sich jemand zu solcher Kritik -etwa noch öffentlich - ist das gleich Rassismus und Fremdenhass.
Die Begriffe haben ja ihre ansich ihre Berechtigung. Sicherlich sind heilhitlergrüßende Vollpfosten drchaus richtigerweise pauschal als Rassisten und Fremdenhasser abzustempeln. Die machen kaum einen Hehl daraus.
Die perfide Verwendung der Begrifflichkeit konnotiert jedoch eine Beziehung zum Nationalsozialismus, So hatte es jahrzehntelang auch geklappt, normale Bürger die etwas gegen die schlechte Zuzug/Abschiebebilanz gehabt hätten oder den volkswirtschaftlichen Nutzen der Migration kritisiert hätten, „in Schach zu halten“. Seit „Köln“ ließen sich Missstände jedoch nicht mehr unter den Teppich kehren. Dass man Vergewaltigungen und Morde , findet, hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu tun und es ist etwas, was man durchaus auch öffentlich zeigen kann, soll und muss.
Diesen Täter ist vielmehr auch selbst eine Fremdgruppenfeindlichkeit zu eigen, die zum Ausdruck kommt, dass bevorzugt deutsche Opfer verprügelt, beraubt, verletzt und vergewaltigt werden. Komischerweise ist das wohl kein Rassismus.
Warum „übersehe“ ich das? Ich hatte nicht geschrieben, die Zuwanderer seien zu 100 % muslimisch. Umgekehrt wird oft übersehen, wenn mal wieder jeder Migrations- und Islamkritiker als „fremdenfeindlich“ betitelt wird, dass keiner damit die vietnamesischen Terrorgruppen meint, die Ostdeutschland heimsuchen, oder die dänischen Jugendgangs oder die polnischen Radikalfundamentalisten. Denn jene tauchen dann doch recht selten als Problem bei uns auf.
Ach! Das sind jetzt aber rassistische Stereotype, die von dir kommen. Unsere Damen hier wird das gar nicht freuen.
Aber jetzt mal in Ernst: Wenn es allgemein anerkannt ist, dass kulturfremde Zuwanderung ein Problem ist, warum reden wir hier davon, eine Partei vom Verfassungsschutz zu beobachten, weil sich diese im Besonderen dagegen wendet? Man sieht hier, dass der Verfassungsschutz keinesfalls das richtige Instrument ist. Wir haben eine Masseneinwanderung, wir haben gesellschaftliche Folgen, keiner weiß hundertprozentig, wie sich das ganze auswirken wird. Das heißt, wir brauchen eine gesellschaftliche Debatte mit verschiedenen Schattierungen.
Nein, siehe die Einteilung in der verlinkten Statistik.
Welche Panik schiebe ich denn? Abgesehen davon, dass es wenig beruhigend ist, wenn unter den massiven Zahlen an Zuwanderern nicht alle Menschen zu den kulturfremden Zuwanderern zu zählen sind, war dies hier nicht der Punkt. Der Punkt war:
Beantwortetest du diese Frage ehrlich, wäre die Debatte um dieses ominöse Gutachten recht schnell erledigt.
Die Reihenfolge ist falsch. Personen (gemeint auch immer hier geborene Nachkommen) aus den ehemaligen Gebieten der UdSSR stellen Platz 1. Danach komen die Türken. Erst anschliessend folgen Polen und Italiener. Griechen sind schon eine vernachlässigbare Größe.
Dabei unterstelle ich, dass der Autor des Artikels der (Einfachkeit halber der) Ansicht war, Russland und die Türkei seien Teil Europas.
Die Zahlen selbst sind natürlich seit 2015 massiv veraltet.
Und es wäre noch zu klären, ob man nur die Migranten der 1. Generation bezeichnen möchte oder auch die Nachkommen. Nichtdeutsche oder auch Deutsche.
War gar nicht meine Absicht eine Reihenfolge vorzugeben - wollte nur die europäischen Migranten aufschreiben - dann eben ohne Russland und Türkei. Wobei ich bei den Russen sowieso nicht ganz sicher bin, wie man die statistisch fässt - Spätaussiedler gelten doch als Deutsche, oder?
Soweit ich weiß werden im weiteren Sinne alle Menschen als Menschen mit Migrationshintergrund bezeichnet die nach 1949 eingewandert sind oder Nachkommen von Migranten die nach 1949 einwanderten. Das sind immerhin 3 Generationen - selbst bei völlig „normalen“ Fortpflanzungsraten würden die damit heute einen deutlichen Anteil an der deutschen Bevölkerung ausmachen - aber schlimm wäre das auch nicht, weil die meisten Deutschen mit Migrationshintergrund in der dritten Generation von einem bio-deutschen kaum zu unterscheiden sind…
Yep. Aber mit MiHiGru. Bzgl. der Zuordnung zu Asien oder Europa gab es während der UdSSR mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit keine statistische Erfassung der entsprechenden Sowjetrepublik. Mit dem Zerfall der UdSSR wurde es einfacher, weil bspw. Kasachstan als eigenständiger Staat galt. Bei Russland ist es eben nach wie vor schwer zuzuordnen. Zudem muss man natürlich nichtdeutsche Ehepartner erfassen.
Also befinden wir uns wieder im schwierigen Gelände der richtigen Definition von Migranten.
Die Definition, die Du anführst ist richtig, wenn Du Personen mit MiHiGru meinst, und Dir die aktuelle des statistischen Bundesamtes zueigen machen willst.
Das erlebe ich bei bspw. türkischstämmigen oder ostasiatischen MiHiGru-lern der 3. Generation durchaus anders. Und auch zwischen denen gibt es massive, messbare Differenzen. Natürlich auch innerhalb der jeweiligen Herkunftsethnie ein breites Spektrum von Top bis Flop.
Bei einem herkunftsmäßigen Dänen oder Niederländer in 3. Generation wird man dagegen keinerlei Unterschied mehr messen können.
Ich selbst habe eine Deutsch-Somalierin als Kollegin. Bis auf die Optik erkennt man exakt Null Unterschied. Und … zu Deinem Leidwesen … ist sie auch noch bei der kommunalen CDU aktiv.
weil eine etwas klarer formulierte ansage hier sonst als rassistisch, fremdenfeindlich gemeldet und gelöscht wird?!
ich hatte hier ein up vor drei tagen im plauderbrett eingestellt, wurde dann verschoben, und meine prognose, dass so oder so keine antwort kommen wird, hat sich bestätigt. heikle themen werden hier in der sache nicht einmal angefasst.
noch ein versuch zum thema hier:
rassismus, fremdenhass, angst, sorge ist selbstverständlich NICHT auf rechte, politik oder deutschland beschränkt. es ist „normal“. global. und ebenso kultur. aus dieser erkenntnis kann man sich durchaus gedanken machen und sich sehr (ein wenig nutzt heute nichts mehr) kritisch mit den veränderungen im eigenen kultur- und gesellschaftskreis auseinandersetzen.
umgekehrt ist die erwartung, dass eigenes selbstverständnis, eigene lebensart, so wie man es kennt und aufgewachsen „wurde“, vorrangig ist, eine forderung darstellt, die man durchsetzen möchte/muss, auch leben möchte, zwar überdenkenswert, aber doch vorrangig.
wo ist der kompromiss?
eine etwas klarer formulierte ansage
hierzu, s. oben.
ich habe null bock mich noch auf irgendeine unkontrollierte neue archaische (multi)subkultur hier einzulassen, darüber zu diskutieren, ob es ein segen sei, dass es keine frau oder mädchen war, sondern nur ein schaf (kannst du aktuell googeln). mich/uns betrifft es heute schon (homoehe), die großen sorgen sind einfach vorhanden. das formale mag da sein, aber wie lange noch? diese erfolge gilt es zu verteidigen. nicht rechts, oder links. nur gesellschaftlich.
da muss man sich dann doch entscheiden, ob man bestimmte veränderungen der gesellschaft zulässt oder nicht. worthülsen und unterlassene leistung seit nunmehr mehr als einem jahr oder drei jahren oder 13 jahren - vernachlässigung der hilfeleistung an die flüchtlingunterkünftler, die im stillen irgendwie versorgt und sich selbst überlassen werden - sind weder akzeptabel noch tolerabel. das generelle abdrücken auf die da unten in der gesellschaft muss ein ende haben.
So etwas wie Überfremdung existiert nur dann, wenn man grundsätzlich davon ausgeht, dass der dauerhafte Erhalt der eigenen Kultur etwas Positives darstellt. Da ich diese Einstellung nicht teile, da ich Kultur für etwas Lebendiges, sich im steten Wandel befindliches halte, ist der Begriff der Überfremdung für mich inhaltsleer und absurd.